Der Nachwuchs- und Amateursport steht wegen der Corona-Pandemie in ganz Österreich still. Die Kärntner Initiative „Comeback des Sports“ will das jetzt ändern: Kinder und Hobbysportler sollen unter Einhaltung von Sicherheits-Konzepten wieder gemeinsam trainieren dürfen. Unterstützung kommt von Landeshauptmann Kaiser: „Die Menschen brauchen Bewegung.“
Für Hobbysportler, Kinder und Vereinsmitglieder von Sportvereinen heißt es seit Monaten: bitte warten. Die Fußballplätze, Tennisanlagen und Vereinsplätze des Landes sind wegen der Corona-Krise geschlossen. Sport machen ist derzeit nur allein oder mit Personen aus dem gleichen Haushalt erlaubt. Eine Öffnungs-Perspektive gibt es nicht.
Das trifft österreichweit rund 15.000 Sportvereine. Allein in Kärnten gibt es 1.600 Vereine mit rund 180.000 Mitgliedern. Jetzt startet das Land Kärnten gemeinsam mit Vertretern aus Sport und Medizin die Initiative „Comeback des Sports“. Das Ziel: Der Nachwuchs- und Breitensport soll unter Corona-Sicherheitskonzepten schrittweise wieder möglich werden.
Landeshauptmann und Sportreferent Peter Kaiser (SPÖ) präsentierte die Initiative gemeinsam mit Landessportdirektor Arno Arthofer, dem Kärntner Fußballpräsidenten Klaus Mitterdorfer und dem Mediziner Rudolf Likar.
„Die Menschen brauchen Bewegung“, sagt Kaiser. „Warum sollten die am Vormittag in den Schulen durchgeführten Selbsttests nicht auch am Nachmittag am Sportplatz gültig sein – wenn Kinder dort unter Aufsicht und mit den notwendigen Sicherheitskonzepten Bewegung machen?“
Der Landeshauptmann fordert eine Abwägung, welche Öffnungen im Sport möglich und vernünftig sind. Die Initiative will eine behutsame und schrittweise Wiedereröffnung erreichen. Unterstützung kommt vom Mediziner Rudolf Likar. Vor allem für die Gesundheit von Kindern sei es gefährlich, wenn die Bewegung zur Gänze ausfällt.
Für Landessportdirektor Arthofer geht es in erster Linie gar nicht um Wettbewerb, sondern um Trainings für Kinder. Der gemeinsame Sport vermittle Werte wie Fairness, Toleranz und Gemeinschaftsgefühl.
Die Initiative „Comeback des Sports“ will eine „Stimme der Vernunft und eine Stimme für Sport und Bewegung in unserem Land“ sein. Konzepte für eine sichere Wiederöffnung des Amateursports gäbe es genug. Schließlich wurde auch im vergangenen Herbst schon unter strengen Auflagen – kontaktlos und mit Abstand – gesportelt.
Die Konzepte dürften auch der Bundesregierung bekannt sein. Sportminister Werner Kogler oder Gesundheitsminister Rudolf Anschober (beide Grüne) ist derzeit aber keine Perspektive für den Sport mit Kindern und in Amateurvereinen zu entlocken. Freitagabend laden die beiden Minister Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen zum „Sportgipfel“ ein. Dort wird auch die Kärntner Initiative vorgestellt.
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