Die Steiermark sind in der Steiermark Community Nurses im Einsatz. Sie informieren ältere Menschen vor Ort über Pflegeangebote und leisten zusätzlich Unterstützung im täglichen Leben. Aktuell helfen bereits in 46 Gemeinden in der gesamten Steiermark Community Nurses älteren Pflegebedürftigen. Seinen Ursprung hat das Erfolgsprojekt in Kärnten.
Immer mehr ältere Menschen in Österreich sind auf Pflegeangebote angewiesen. Gleichzeitig wird der Pflegeberuf wegen schlechter Löhne und schwieriger Arbeitsbedingungen immer unbeliebter. Das Resultat ist ein Pflege-Notstand, der immer größere Ausmaße annimmt. Zusätzlich ist es für ältere Menschen und ihre Angehörigen oft schwierig, sich über bestehende Pflegeangebote zu informieren. In vielen Fällen ist dazu eine aufwendige und zeitraubende Recherche nötig. Um den Missstand zu beheben, sind in der Steiermark seit einigen Monaten Community Nurses im Einsatz.
Diese Gesundheitsfachkräfte besuchen Pflegebedürftige, informieren sie über Pflegeangebote und leisten darüber hinaus konkrete Hilfe. Eine von ihnen ist Renate Pauritsch, die in Leoben als eine von zwei Community Nurses im Einsatz ist. Sie hilft älteren Menschen bei Fragen zu Pflegegeld, Mobilitätshilfen oder Sanitätsartikeln und hat auch generell ein offenes Ohr für die Anliegen Pflegebedürftiger. Um in Kontakt mit pflegebedürftigen Personen zu kommen, führt sie Hausbesuche in der ganzen Stadt durch. Sie ist darüber hinaus auch einmal pro Woche im städtischen Seniorenheim zu Besuch. Die Community Nurses werden nicht nur in Leoben gut angenommen. Sie helfen derzeit bereits in 46 steirischen Gemeinden bei Pflegeanliegen. Für viele ältere Menschen in der ganzen Steiermark ist das eine wichtige Unterstützung.
Als erstes österreichisches Bundesland setzte Kärnten auf diese niederschwelligen Pflegeangebote vor Ort. Seit 2019 sind die Community Nurses dort im Einsatz. Ihr Erfolg kann sich sehen lassen. Bereits in mehr als der Hälfte der 132 Gemeinden helfen sie älteren Kärntnerinnen und Kärntnern. Damit kommt die Kärntner Landesregierung ihrem vor drei Jahren beschlossenen Ziel, eine flächendeckende Pflege-Nahversorgung aufzubauen, immer näher. Alleine in diesem Mai verstärkten sieben neue Gemeinden das Projekt. Von der Bevölkerung werden die Community Nurses wie auch in der Steiermark gut angenommen. Daher drängt die Kärntner Gesundheitslandesrätin Beate Prettner (SPÖ) die Bundesregierung schon länger dazu, das Erfolgsmodell in ganz Österreich einzuführen.
Tatsächlich nahm sich die Regierung ein Beispiel und startete Anfang des Jahres ein eigenes Community-Nurses-Projekt. Es hinkt im Ausmaß jedoch stark hinter dem Kärntner Vorbild her. Lediglich 190 Community Nurses sind in 123 österreichischen Gemeinden aktiv. Das entspricht einem Abdeckungsgrad von gerade einmal etwas mehr als 5 Prozent. Sämtliche Finanzmittel, die in das Projekt fließen, stellt die EU zur Verfügung. Die Bundesregierung schießt kein Geld zu. Gerade angesichts des großen Bedarfs an Pflegekräften stößt das bei vielen Verantwortungsträger:innen auf Unverständnis. So meint beispielsweise der Kärntner SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher, dass die Regierung die Reform „viel zu klein“ denke.
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