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Hilfe nach der Corona-Krise: Eltern sollen in Kärnten bis zu 2.832 € pro Kind bekommen

Die Corona-Krise hat die Unterschiede zwischen Reich und Arm massiv vergrößert. Während Milliardenvermögen weiter kräftig wachsen, haben viele einfache Menschen immer weniger Geld zum Leben. Ihnen will die SPÖ in Kärnten jetzt mit der Aktion SorgenFrei leben helfen. Ab September 2022 sollen Eltern um bis zu 2.832 Euro pro Kind entlastet werden.

Corona-Krise hat die soziale Ungleichheit verstärkt

In den eineinhalb Jahren seit Ausbruch der Corona-Krise musste die große Masse der Bevölkerung viele Einschränkungen hinnehmen. Sie litt unter gesundheitlichen Belastungen und spürt nun auch immer stärker soziale Folgen. Obwohl es gerade die einfachen Menschen waren, die zur Bekämpfung der Corona-Krise beigetragen haben, mussten sie die größten finanziellen Einbußen hinnehmen. Rekordarbeitslosigkeit und der teils fragwürdige Einsatz von Hilfsgeldern zugunsten großer Firmen führten dazu, dass viele Menschen um ihr finanzielles Überleben kämpfen. Währenddessen stieg das Vermögen der Superreichen weiter an. Alleine die zehn reichsten Österreicherinnen und Österreicher gewannen seit Krisenausbruch 14,6 Milliarden Euro dazu. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich viele Menschen von der Politik der Bundesregierung im Stich gelassen fühlen.

Kärnten will sich mit der Aktion SorgenFREI leben um die Menschen kümmern

Die Kärntner Sozialdemokratie sieht jetzt die öffentliche Hand in der Pflicht. Sie will „den Menschen in Kärnten und auch über die Landesgrenzen hinaus klar machen, dass es die SPÖ ist, die sich der großen und kleinen Sorgen, mit denen ein Großteil von ihnen konfrontiert ist, annimmt und sich im wahrsten Sinne des Wortes um sie kümmert“, so Landeshauptmann Peter Kaiser. Aus diesem Grund wurde die Aktion SorgenFREI leben gestartet. Sie besteht aus fünf Teilen, welche die Bereiche Bildung, Pflege, Wohnen, Wasser und Natur umfassen. Für jedes Teilgebiet ist ein Kärntner Regierungsmitglied zuständig.

So will man jene Bereiche abdecken, die das Leben der großen Mehrheit der Bevölkerung prägen. In einem größeren Zusammenhang betrachtet geht es darum, zu zeigen, dass die Politik eine aktive Rolle bei der Bekämpfung der Folgen der Corona-Krise in Kärnten übernimmt und das Geschehen nicht dem Markt überlässt. Den Menschen soll klar sein, dass sich die Kärntner Landesregierung in diesen schweren Zeiten um sie kümmert.

Kärnten unterstützt Eltern mit bis zu 2.832 Euro pro Kind

Die Aktion SorgenFREI leben startet bereits mit Anfang September. Zunächst steht der Bildungsbereich im Vordergrund. Gerade Schülerinnen und Schüler sowie Eltern mussten auch in Kärnten massiv unter der Corona-Krise leiden. Die Aktion SorgenFREI aufwachsen, greift ihnen jetzt unter die Arme. Im Mittelpunkt steht dabei das bereits seit 2018 bestehende Kinderstipendium. Ziel des Projekts ist die schrittweise Übernahme der durchschnittlichen Beiträge, die Eltern für die Betreuung ihrer Kinder in Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen. Das Kinderstipendium wird jetzt deutlich ausgebaut. Durch die 100-prozentige Übernahme der Beiträge unterstützt Kärnten Eltern dann ab September 2022 mit bis zu 2.832 Euro pro Kind. Zusätzlich soll die Betreuungsqualität durch Senkung der Kindergartengruppengröße auf maximal 20 Kinder erhöht werden. Langfristig soll Kärnten so zur kinder- und familienfreundlichsten Region Europas werden.

Martin Amschl

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