Die SPÖ-Linz kann einen deutlichen Wahlsieg verbuchen: Dietmar „Didi“ Prammer, geschäftsführender SPÖ-Vizebürgermeister, hat die Bürgermeisterwahl mit beeindruckenden 77,1 Prozent der Stimmen für sich entschieden. Sein Gegner in der Stichwahl, FPÖ-Stadtrat Michael Raml, unterlag mit 22,9 Prozent. Damit tritt Dietmar Prammer die Nachfolge des zurückgetretenen Klaus Luger (SPÖ) an. Er übernimmt das Amt des Bürgermeisters in der drittgrößten Stadt Österreichs.
Dieser Artikel entstand in einer Kooperation mit Kontrast.at.
Die Bürgermeisterwahl in Linz ist entschieden: Dietmar Prammer setzte sich laut dem vorläufigen Endergebnis in der Stichwahl mit beeindruckenden 77,1 Prozent der Stimmen gegen den FPÖ-Kandidaten Michael Raml durch. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,2 Prozent und blieb damit gleich wie im ersten Wahlgang.
In seiner ersten Reaktion erklärte Prammer, dass ihm nicht nur die aktuelle politische Großwetterlage – wie die Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene oder die Entwicklungen unter dem neuen US-Präsidenten Trump – sondern auch der Wunsch der Wähler:innen nach Zusammenhalt und Stabilität in Linz zugutekommen seien.
„Da wird es viele Menschen geben, die ein Zeichen setzen wollten für ein Miteinander“, sagt Prammer in einem ersten Statement als neu gewählter Bürgermeister.
Der Sieg in der Stichwahl war für ihn aber alles andere als eine Selbstverständlichkeit und keine „gmahde Wiesn“.
Bereits im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte Prammer mit 40,2 Prozent der Stimmen einen klaren Vorsprung vor Raml, der 20,2 Prozent erreichte. Insgesamt waren wieder fast 152.000 Linzer:innen zur Wahl aufgerufen.
Bereits im ersten Wahlgang konnte Prammer einen deutlichen Etappensieg verbuchen und ging mit einem Vorsprung von fast doppelt so vielen Stimmen wie Raml als klarer Favorit in die Stichwahl. Die weiteren Kandidaten blieben deutlich hinter den beiden Führenden zurück. Martin Hajart (ÖVP) landete mit 18,3 Prozent auf dem dritten Platz, während Eva Schobesberger (Grüne) 13 Prozent der Stimmen erhielt. Lorenz Potocnik (Linz+), Gerlinde Grünn (KPÖ) und Georg Redlhammer (Neos) kamen jeweils auf unter vier Prozent.
Die vorgezogene Bürgermeisterwahl wurde notwendig, da der langjährige Amtsinhaber Klaus Luger sein Amt nach der sogenannten Brucknerhaus-Affäre niedergelegt hatte. Der neue Bürgermeister wird allerdings nur eine verkürzte Amtszeit bis 2027 ausüben, da dann reguläre Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen anstehen. Die SPÖ bleibt im Gemeinderat mit 22 Mandaten die stärkste Fraktion.
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