Bilder: BMLRT/Paul Gruber & BMI & BKA/Andy Wenzel / Montage
Die Haushalts-Einkommen in Österreich sind seit Beginn der Corona-Pandemie um fast 6% eingebrochen. Das zeigt eine Analyse des Wirtschaftsmagazins „Economist“. Im Ranking, wie gut die wohlhabenden Länder durch die Krise gekommen sind, belegt Österreich nur den fünftletzten Platz.
Österreich sei besser durch die Krise gekommen als andere Länder. Das zumindest will die türkis-grüne Regierung der Bevölkerung regelmäßig weismachen. Stimmt nicht, sagt jetzt das britische Wirtschaftsmagazin „Economist“.
Der „Economist“ hat die wirtschaftliche Krisen-Bewältigung von 23 wohlhabenden Ländern analysiert. Österreich landet nur auf Platz 19. Hauptgrund für das schlechte Abschneiden ist die Entwicklung der Haushalts-Einkommen: Sie sind in Österreich während der Pandemie um 5,8% eingebrochen.
Während in Österreich die Einkommen schrumpften, sind sie in anderen Ländern trotz Krise gestiegen. Dänemark etwa verzeichnet ein Einkommens-Plus von 3,4%, in Schweden stieg der Verdienst um 2%. In den USA lag das Plus sogar bei 6,2% – das liege laut „Economist“ vor allem an den Staatshilfen für Bürger, etwa an den wöchentlichen 600-Dollar-Zuschüssen für Corona-Arbeitslose.
Für die Analyse hat der „Economist“ Daten vom vierten Quartal 2019 bis zu den am aktuellsten verfügbaren Zahlen verwendet, meist vom dritten Quartal 2021. Damit ist fast die gesamte Zeitspanne der Pandemie abgedeckt. Die Haushalts-Einkommen wurden inflationsbereinigt, Sozialtransfers wie die Familienbeihilfe oder das Arbeitslosengeld sind miteingerechnet.
Neben den Einkommen hat das Wirtschaftsmagazin auch die Entwicklung der Aktienkurse oder der Verschuldung der jeweiligen Länder in die Analyse aufgenommen. So kommt das Ranking zustande, bei dem Österreich nur Platz 19 von 23 belegt. In der Kategorie des Haushalts-Einkommens hat sich überhaupt nur ein einziges Land noch schlechter entwickelt als Österreich: In Spanien sank der Verdienst pro Kopf um 6,3%.
Im Schnitt sind die Einkommen in Österreich laut „Economist“ um 5,8% eingebrochen. Einige wenige dürften aber trotz Krise ordentlich absahnen. Die Arbeiterkammer hat für das Jahr 2020 berechnet: Die Gagen der Vorstandsbosse von Österreichs wichtigsten Börse-Unternehmen stiegen um 4%.
Die AK hat die Gehälter der Vorstände im Gegensatz zur „Economist“-Rechnung zu den Haushalts-Einkommen nicht inflationsbereinigt, die Zahlen sind also nicht eins zu eins vergleichbar. Aber unter dem Strich bleibt stehen: Jene, die vor der Krise schon viel hatten, haben jetzt noch mehr. Der Großteil der Beschäftigten im Land hingegen muss jetzt mit weniger auskommen als vor der Pandemie.
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