Wien

Wien saniert in Favoriten über 1.000 Wohnungen, Mieterhöhung ausgeschlossen!

Die Stadt Wien will in Favoriten für rund 90 Millionen Euro über 1.000 Wohnungen thermisch sanieren und damit die Heizkosten der Bewohner:innen senken. Für die Mieter:innen wird es keine Mieterhöhungen geben nach den Sanierungen. Auch keine höheren Betriebskosten.

Leistbarer Wohnraum bleibt nur leistbar, wenn die Heizkosten nicht jedes Jahr durch die Decke gehen. Genau das nimmt die Stadt Wien jetzt in die Hand und saniert im 10. Bezirk an der Franz-Koci-Straße 2–6 618 Wohnungen und an der Wendstattgasse 7 388 Wohnungen, um die Energieeffizienz zu steigern. Durch neue Fenster und bessere Wärmedämmung wird der Geldbeutel der Mieterinnen und Mieter entlastet und dem Klima etwas Gutes getan. Außerdem saniert die Stadt Stiegenhäuser und Aufzüge.

Aber was ist mit den Kosten?

Um die wichtigste Frage direkt zu beantworten: Wer finanziert das am Ende uund was bedeutet das für die Mieterinnen und Mieter? Die Sanierungen von rund 90 Millionen Euro bezahlen Fördermittel des Landes Wien und Eigenmittel von Wiener Wohnen. Mieterhöhungen nach den Sanierungen sind ausgeschlossen, auch erhöhte Betriebskosten wird es nicht geben. Das Gegenteil ist sogar der Fall: Je besser eine Wohnung saniert, umso weniger muss geheizt werden. Am Ende des Monats bleibt also sogar mehr Geld auf dem Konto übrig.

Aufregung über Baumfällungen für dringend notwendigen Brandschutz, obwohl Bäume nachgepflanzt werden

Andere Parteien und Gruppen mobilisieren gegen das Projekt trotzdem. So wird kritisiert, dass die Stadt Bäumen fällen muss. Dabei geht die Verwaltung nur Brandschutzvorschriften der Baupolizei nach, schafft eine sichere Feuerwehrzufahrt und pflanzt die Bäume neu. Auch über potentielle Mieterhöhung wird sich aufgeregt, die es aber nicht geben wird. Die Bewohnerinnen und Bewohner in Favoriten können sich also auf modernisierte und damit billigere Wohnungen freuen.

Erik Mehrle

Erik hat mit 16 mit Poetry Slams begonnen und so seine Liebe für's Schreiben entdeckt. Durch ein Praktikum ist er zur NeuenZeit gekommen - um zu bleiben. Neben seiner Arbeit als Redakteur hilft er uns bei jedem technischen Problem und managed im Hintergrund alles, damit unser Redaktionsalltag rund läuft. Wenn er nicht in der Redaktion ist, spielt er leidenschaftlich Schach und Poker, liebt Filme schauen und versucht sich im Programmieren - gerade lernt er die Programmiersprache Python.

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