Österreich

„134% halten Kurz für unschuldig“ – so lacht das Internet über die ÖVP-Inseraten-Affäre

Das Netz lässt sich nichts entgehen: Die Razzia bei der ÖVP und die Ermittlungen gegen Kurz und Co sorgen für viel Aufruhr – und unzählige Postings. Von „Wart´s scho spazieren? Joo? Joo?“ bis zu „“134% der Österreicher halten Kurz für unschuldig“ – so reagieren die User auf die ÖVP-Inseraten-Affäre.

Letzten Mittwoch kam es zu Razzien im Bundeskanzleramt und der ÖVP-Parteizentrale in Wien. Ermittler der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft führten diese durch. Auf den Vorfall reagiert das Internet mit Humor und Ironie. Unter den Hashtags #Hausdurchsuchungen, #schnapptshorty und #KurzMussWeg verbreiten sich die Beiträge wie ein Lauffeuer in den sozialen Netzwerken. Ob Tweets, Videos, Bilder oder Memes – die Ermittlungen aufgrund der ÖVP-Inseraten-Affäre sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.

So macht beispielsweise Journalist Christoph Schattleitner mit seinem Tweet auf einen Versprecher von Sebastian Kurz aufmerksam. Der Kanzler äußerte sich Mittwochabend in der ZIB2 zu den Hausdurchsuchungen und stolperte dabei über seine eigenen Worte.

Ein weiterer Videoausschnitt macht die Runde. 2019 äußerte sich Sebastian Kurz zur Ibiza-Affäre in Richtung seines damaligen Koalitionspartners FPÖ. Im Anbetracht der aktuellen Situation wirken die Worte eher etwas ungünstig gewählt.

Auch Fritz Jergitsch, Grüner des Satire-Portals „Tagespresse“, twittert mit. Er zeigt auf, dass man vorsichtig mit seinen Wünschen umgehen sollte.

Bundeskanzler Kurz ist jedoch nicht der Einzige, der von früheren Aussagen eingeholt wird. Nationalratsabgeordnete Julia Herr macht auf eine Aussendung aus 2019 von Grünen Vizekanzler Werner Kogler aufmerksam. In dieser rät er Sebastian Kurz – angesichts des Ibiza-Videos – die Regierung mit der FPÖ aufzukündigen, sonst werde er „selbst untragbar“.

Neben ernsten Tweets und Posts ist aber auch eine Welle an humorvollen Beiträgen entstanden. Von Starterpacks…

…bis hin zu Blitzumfragen lässt sich alles finden.

Auch Kreativität auf Twitter ist gefragt:

 

Die Künstlerplattform „WARDA“ weiß, was die ÖVP-Mitarbeiter während der Hausdurchsuchung machten.

Kasija Milosevic

Ähnliche Artikel

  • Niederösterreich

Exklusiv-News aus Niederösterreich: „Freibad-Eintritts-Preise werden 2026 zwischen 15 und 20 Prozent erhöht“

Nächste Saison werden unzählige Freibäder in Niederösterreich ihre Preise drastisch erhöhen müssen - um 15-20…

18. August 2025
  • Oberösterreich

Klimasünder Elon Musk: Sein Privatjet stößt pro Jahr doppelt so viel CO₂ aus, wie die Stadt Steyr in 5 Jahren

E-Bus statt Privatjet: Seit Anfang Mai düsen neue, nachhaltige E-Busse durch Steyr. In den nächsten…

18. August 2025
  • Kärnten

1 Milliarde Euro Fördergeld für Kärnten von der EU: Das ermöglichte 11.051 heimische Projekte

Von 2014 bis 2020 bekam Kärnten knapp 1 Milliarde Euro an EU-Förderungen. Damit konnte das…

18. August 2025
  • Allgemein

Werft Korneuburg: SPÖ pocht auf 78.000m² Naherholungs-Gebiet auf Halbinsel

Werft Korneuburg: Menschen sitzen am Ufer, die Füße im Wasser, Kinder lassen kleine Boote treiben,…

13. August 2025
  • Niederösterreich

9,6 Milliarden Euro: Schulden von Niederösterreich so hoch wie noch nie

 Wenn man die Bundeshauptstadt Wien ausklammert und alle übrigen acht Bundesländer vergleicht, hat Niederösterreich den…

7. August 2025
  • Gesellschaft

Michael Schwarzlmüller: Zu Besuch beim Cowboy der Kalkalpen

Reichraming: Als Kind liest Michael Schwarzlmüller Karl May-Romane und schaut Westernfilme. Als Erwachsener bietet er…

6. August 2025