Bild: flickr.com/EU2017EE Estonian Presidency (CC BY 2.0, Link: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/)
Das Netz lässt sich nichts entgehen: Die Razzia bei der ÖVP und die Ermittlungen gegen Kurz und Co sorgen für viel Aufruhr – und unzählige Postings. Von „Wart´s scho spazieren? Joo? Joo?“ bis zu „“134% der Österreicher halten Kurz für unschuldig“ – so reagieren die User auf die ÖVP-Inseraten-Affäre.
Letzten Mittwoch kam es zu Razzien im Bundeskanzleramt und der ÖVP-Parteizentrale in Wien. Ermittler der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft führten diese durch. Auf den Vorfall reagiert das Internet mit Humor und Ironie. Unter den Hashtags #Hausdurchsuchungen, #schnapptshorty und #KurzMussWeg verbreiten sich die Beiträge wie ein Lauffeuer in den sozialen Netzwerken. Ob Tweets, Videos, Bilder oder Memes – die Ermittlungen aufgrund der ÖVP-Inseraten-Affäre sorgen für jede Menge Gesprächsstoff.
So macht beispielsweise Journalist Christoph Schattleitner mit seinem Tweet auf einen Versprecher von Sebastian Kurz aufmerksam. Der Kanzler äußerte sich Mittwochabend in der ZIB2 zu den Hausdurchsuchungen und stolperte dabei über seine eigenen Worte.
Ein weiterer Videoausschnitt macht die Runde. 2019 äußerte sich Sebastian Kurz zur Ibiza-Affäre in Richtung seines damaligen Koalitionspartners FPÖ. Im Anbetracht der aktuellen Situation wirken die Worte eher etwas ungünstig gewählt.
Auch Fritz Jergitsch, Grüner des Satire-Portals „Tagespresse“, twittert mit. Er zeigt auf, dass man vorsichtig mit seinen Wünschen umgehen sollte.
Bundeskanzler Kurz ist jedoch nicht der Einzige, der von früheren Aussagen eingeholt wird. Nationalratsabgeordnete Julia Herr macht auf eine Aussendung aus 2019 von Grünen Vizekanzler Werner Kogler aufmerksam. In dieser rät er Sebastian Kurz – angesichts des Ibiza-Videos – die Regierung mit der FPÖ aufzukündigen, sonst werde er „selbst untragbar“.
Neben ernsten Tweets und Posts ist aber auch eine Welle an humorvollen Beiträgen entstanden. Von Starterpacks…
…bis hin zu Blitzumfragen lässt sich alles finden.
Auch Kreativität auf Twitter ist gefragt:
Die Künstlerplattform „WARDA“ weiß, was die ÖVP-Mitarbeiter während der Hausdurchsuchung machten.
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