Kärnten

Kärnten investiert 2,9 Mio. Euro in Hochwasserschutz am Gösselsdorfer Seebach

Die Kärntner Landesregierung will die Menschen, Häuser und Straßen in Zukunft noch besser vor Unwettern schützen. Deswegen investierten Kärnten jetzt gemeinsam mit der Gemeinde Eberndorf und dem Bund in ein weiteres Hochwasserschutzprojekt am Gösselsdorfer Seebach. Der Bau kostet insgesamt 2,9 Millionen Euro und soll bis Herbst 2024 abgeschlossen sein.

Die Kärntner Landesregierung hat nach den schweren Unwettern eine weitere Maßnahme zum Schutz vor Naturgefahren beschlossen. In Eberndorf startet jetzt die Umsetzung des Projekts, das die Ortsteile Gösselsdorf und Eberndorf in Zukunft vor Hochwassern schützen soll. Die Kosten belaufen sich auf 2,9 Millionen Euro und werden vom Land Kärnten, der Gemeinde Eberndorf und dem Landwirtschaftsministerium getragen.

Kärntens Menschen und Infrastruktur vor Unwettern schützen

Katastrophenschutz Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) war beim Spatenstich dabei und freut sich, mit einem weiteren Projekt „Kärnten Schritt für Schritt sicherer zu machen und damit Menschen und Infrastruktur zu schützen.“

Spatenstich zum Hochwasserschutz am Gösselsdorfer Seebach // Bild: Büro LR Fellner

Rund um den Gösselsdorfer See errichtet das Land eine neue Ablaufschwelle und ein Drosselbauwerk, um einen funktionierenden Hochwasserrückhalt zu garantieren. Ein Drosselbauwerk ist ein unterirdisches Bauwerk an einem Abwasserkanal, das abfließendes Wasser steuern kann. Nach einem starken Regen wird das Abwasser vorübergehend in einem Becken gespeichert und dann in kleinen Mengen der Kläranlage zugeleitet.

Hochwasserprojekt schützt zukünftig 40 Wohn-und Betriebsstätten vor Unwettern

Zusätzlich werden Hochwasserschutzdämme, Einbindedämme und ein Ausbau des Gerinnes umgesetzt. Damit will man vor allem Siedlungen, Wirtschaftsräume und Straßen schützen. Von diesem Projekt profitieren laut dem zuständigen Bundesminister Norbert Totschnig (ÖVP) nicht nur die Bevölkerung von Eberndorf, sondern auch die ansässigen Betriebe um den See und somit auch die Wirtschaft. So können mehr als 40 Wohn- und Betriebsstätten vor Unwettern geschützt werden.

Die Umsetzung des Hochwasserschutz-Projekts bringt auch einen ökologischen Effekt mit sich: Der Gösseldorfersee bekommt eine Fischaufstiegshilfe im Ablaufbauwerk.

Projekt kostet 2,9 Millionen Euro

Das ganze Projekt kostet insgesamt 2,9 Millionen Euro:  Das Landwirtschaftsministerium trägt  40,3 % der Kosten, das Land Kärnten beteiligt sich mit 40 % und die Gemeinde Eberndorf selbst mit 19,7 %.

Im Herbst 2024 soll das Projekt am Gösselsdorfer See abgeschlossen sein. Um auch in Kühnsdorf einen vollen Hochwasserschutz zu garantieren, ist ein zweiter Bauabschnitt notwendig, der aber noch nicht Bestandteil des Projekts ist. Das würde weitere 2,5 Millionen Euro ausmachen.

Lena Fürst

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