NZ Kärnten News: Nachrichten aus deinem Bundesland https://neuezeit.at/kaernten/ Nachrichten, Analysen, Hintergründe Thu, 25 Apr 2024 09:40:36 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.3 https://neuezeit.at/wp-content/uploads/2022/07/cropped-NZ-Tab-Img-32x32.png NZ Kärnten News: Nachrichten aus deinem Bundesland https://neuezeit.at/kaernten/ 32 32 116639545 Kinderrechte: Mehr Gewaltschutz in der EU erreicht https://neuezeit.at/eu-kinderschutz-kaernten/ https://neuezeit.at/eu-kinderschutz-kaernten/#respond Wed, 24 Apr 2024 14:09:54 +0000 https://neuezeit.at/?p=24173 1989 beschließt die UNO-Generalversammlung eine Konvention zum Schutz von Kindern – die Kinderrechte sind geboren. Inzwischen hat sich in der Welt viel verändert. Der Schutz von Kindern ist aber nach wie vor notwendig und wichtig. Das befindet auch der Ausschuss der Regionen (AdR) in Brüssel und beschließt eine Stellungnahme zum Ausbau der Schutzstrukturen für Kinder […]

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1989 beschließt die UNO-Generalversammlung eine Konvention zum Schutz von Kindern – die Kinderrechte sind geboren. Inzwischen hat sich in der Welt viel verändert. Der Schutz von Kindern ist aber nach wie vor notwendig und wichtig. Das befindet auch der Ausschuss der Regionen (AdR) in Brüssel und beschließt eine Stellungnahme zum Ausbau der Schutzstrukturen für Kinder – eingebracht vom Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).  

Der Handlungsbedarf im Bereich des Kinderschutzes ist groß. Jedes 10. Kind in Österreich erfährt sexuell Gewalt, jedes 8. häusliche Gewalt. Das zeigen Zahlen, die von den österreichischen Kinderschutzzentren veröffentlicht wurden. In dem Bericht steht auch, dass nach wie vor etwa ein Sechstel der Eltern „harte Körperstrafen“ in der Erziehung benutzen würden. Oder kurz gesagt: sie schlagen ihre Kinder und geben es sogar zu. Das ist zwar seit 1989 gesetzlich verboten, dennoch gibt es oft zu wenig geschultes Personal in Kindergärten und Schulen, das Anzeichen von Gewalt bereits im jungen Alter erkennen kann.

EU bessert beim Schutz von Kindern nach

Die von Kaiser erarbeitete Stellungnahme wurde von den 300 Abgeordneten aus rund 200 Regionen mit großer Zustimmung angenommen. Bereits bestehende Kinder und Jugendschutzzentren möchte die EU nun mehr unterstützen. Dafür könnten Ressourcen wie der Europäische Sozialfonds Plus (ESF+) voll ausgeschöpft werden. Der Beschluss soll helfen, „das Wohlergehen und die Entwicklungsmöglichkeiten jedes Kindes“ in den Fokus zu rücken.

„In einer Zeit, in der wir vor vielen Herausforderungen stehen, ist es von entscheidender Bedeutung, nicht auf unsere Kinder zu vergessen, sondern im Gegenteil, das Wohlergehen und die Entwicklungsmöglichkeiten jedes Kindes zu priorisieren – unabhängig von seinem Hintergrund oder seinen Lebensumständen. Die Zukunft unserer Kinder und somit die Zukunft der Europäischen Union hängt von den Chancen ab, die wir ihnen zur eigenen Entfaltung heute einräumen“ – LH Peter Kaiser

35 Jahre Kinderrechte
Kinderrechte sind eine besondere Art von Menschenrechten. Sie gelten für junge Menschen unter 18 Jahren und umfassen beispielsweise das Recht auf Bildung, Gesundheitsversorgung, Freizeit und Spiel, Schutz vor Gewalt und Ausbeutung sowie Selbstbestimmung und Mitbestimmung. Seit der Einführung 1989 gibt es vier Grundprinzipien der UN-Kinderrechtskonvention: Diskriminierungsverbot, Vorrang des Kindeswohls, Recht auf Förderung & Entwicklung und Recht auf Beteiligung

Kärnten soll kinderfreundlichste Region in der EU werden

Nach Adam Unterrieder 1999 – ist Kaiser erst der zweite Kärntner, den der Ausschuss der Regionen mit der Erarbeitung einer Stellungnahme beauftragt hat. Kaisers erklärtes Ziel ist es, Kärnten zur kinder- und familienfreundlichsten Region in Europa zu machen. Kärnten punktet auch jetzt schon in Sachen Kinder und Jugendschutz mit einem gut ausgebauten Netzwerk an Schutzzentren und Betreuungsangeboten.

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1 Jahr Rot-Schwarz: Kärnten ist erste Region Europas, die die UNO-Nachhaltigkeitsziele im Koalitonsabkommen festsetzt https://neuezeit.at/nachhaltigkeitskoalition/ https://neuezeit.at/nachhaltigkeitskoalition/#respond Fri, 19 Apr 2024 10:48:21 +0000 https://neuezeit.at/?p=24115 Seit mehr als einem Jahr steht die „Nachhaltigkeitskoalition“ aus SPÖ und ÖVP in Kärnten. Das Alleinstellungsmerkmal? Kärnten ist die erste Region Europas, die die UNO-Nachhaltigkeitsziele als Grundlage ihrer Koalitions-Vereinbarung und täglichen Arbeit nutzt. Bürokratie-Erleichterungen im Photovoltaik-Bereich und der Gratiskindergarten sind nur zwei der vielen Errungenschaften des letzten Jahres. Was im Bund seit Jahren diskutiert wird, […]

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Seit mehr als einem Jahr steht die „Nachhaltigkeitskoalition“ aus SPÖ und ÖVP in Kärnten. Das Alleinstellungsmerkmal? Kärnten ist die erste Region Europas, die die UNO-Nachhaltigkeitsziele als Grundlage ihrer Koalitions-Vereinbarung und täglichen Arbeit nutzt. Bürokratie-Erleichterungen im Photovoltaik-Bereich und der Gratiskindergarten sind nur zwei der vielen Errungenschaften des letzten Jahres.

Was im Bund seit Jahren diskutiert wird, ist in Kärnten bereits Realität: Für viele Photovoltaik-Anlagen braucht es in Zukunft keine Widmung mehr. Ein Verfahren, das früher mehrere Jahre dauerte, hat man nun auf ein bürokratisches Minimum gekürzt. Wer die Amtswege in Österreich kennt, würde das nicht für möglich halten.

Auch in Sachen Windenergie hat Kärnten aufgerüstet. Die Landesregierung will 100 neue Windräder bauen, um in Zukunft noch mehr nachhaltigen Strom zu produzieren. Grundlage für die massiven Investitionen in erneuerbare-Energie  ist das erst vor kurzem beschlossene „Energiewendegesetz“.  Das sieht auch eine Erleichterung für die „regionale Eigenversorgung mit Alternativenergie“ vor und soll Privatpersonen ermöglichen, ihren eigenen Strom zu nutzen und in das übergeordnete Stromnetz einzuspeisen.

1 Jahr Rot-Schwarz: Kärnten ist mehr als grün

Nicht nur im Umweltbereich ist die Kärntner Regierung flott unterwegs. Kärnten hat als drittes Bundesland in Österreich den Gratiskindergartens eingeführt. Eltern müssen seit Herbst 2023 keine Gebühren mehr für die Betreuung ihrer Kinder entrichten. Auch die Ausbildung im Bereich der Elementarpädagogik baut das Land Kärnten aus. Und als erstes Bundesland führt das Land Kärnten ein Bachelorstudium der Elementarpädagogik ein – um die Wichtigkeit dieses Berufs hervorzuheben und aufzuwerten.

Nachhaltige Zusammenarbeit für die Kärntnerinnen und Kärntner

Ein Grund für die Erfolge der Kärntner Landesregierung ist die gute Zusammenarbeit innerhalb der Koalition. Peter Kaisers „Nachhaltigkeitskoalition“, wie der Kärntner Landeshauptmann das gemeinsame Projekt aus SPÖ und ÖVP bezeichnet, arbeitet “produktiv und konstruktiv” Sinne der Kärntnerinnen und Kärntner.

„Die Digitalisierungsoffensive, die Koralmbahnstrategie, die Reform des Kärntner Kinderbildungs- und – Betreuungsgesetzes und so viel mehr – wir haben im ersten Jahr der Nachhaltigkeitskoalition bereits viel geschafft,“ zeigt sich Peter Kaiser zufrieden.

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Kinderschutzzentren Kärnten: Nach Sturmkatastrophe im Lavanttal betreuten sie 25 Familien und Angehörige https://neuezeit.at/kinderschutzzentren-kaernten/ https://neuezeit.at/kinderschutzzentren-kaernten/#respond Fri, 05 Apr 2024 13:02:38 +0000 https://neuezeit.at/?p=24019 Im August 2022 kommen in St. Andrä im Lavanttal bei einem Sturm zwei kleine Mädchen um. Mehrere Menschen erleiden teils schwere Verletzungen. Im Nachwirken der Tragödie von St. Andrä brauchen rund 25 Familien psychologische Betreuung. Die kollektive Wunde der Menschen im Ort konnte durch die kompetente Betreuung der Kinderschutzzentren der Kinderfreunde Kärnten langsam versorgt werden. […]

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Im August 2022 kommen in St. Andrä im Lavanttal bei einem Sturm zwei kleine Mädchen um. Mehrere Menschen erleiden teils schwere Verletzungen. Im Nachwirken der Tragödie von St. Andrä brauchen rund 25 Familien psychologische Betreuung. Die kollektive Wunde der Menschen im Ort konnte durch die kompetente Betreuung der Kinderschutzzentren der Kinderfreunde Kärnten langsam versorgt werden.  

Ein heftiger Sturm hat in der Freizeitanlage St. Andrä im Lavanttal im August 2022 zwei Kindern (4 und 8 Jahre) das Leben gekostet. 11 weitere Menschen wurden aufgrund des plötzlichen Gewitters schwer verletzt. Mit Kriseninterventionsteams und Gesprächstherapien arbeiteten Expert:innen der Kinderschutzzentren die Traumata der Kinder, Familien und Angehörigen in den Folgemonaten und -jahren auf.

Die Kinder – und Jugendschutzzentren der Kinderfreunde stellen diese Arbeit kostenlos zur Verfügung. Maria Knauder, Obfrau der Kinderfreunde Kärnten und Bürgermeisterin von St Andrä, beschreibt die Arbeit nach der Sturm-Katastrophe im August 2022: 

„Es war eine große Stütze, dass die Interventionsteams direkt vor Ort waren und akut Hilfe geleistet haben. Wenn man zum ersten, und hoffentlich einzigen, mal mit so einer Situation konfrontiert wird, ist man schnell überwältigt. Die Experten der Kinderschutzzentren haben aber schnell und professionell Hilfe geleistet und so den Kindern, Familien und Angehörigen sofort und auch die Jahre danach Unterstützung geboten, um das erfahrene Trauma zu überwältigen.“ 

In Krisensituationen – die Kinderschutzzentren Kärnten sind da 

Die vier Kinderschutzzentren, die derzeit durch die Kinderfreunde über das Land Kärnten betrieben werden, arbeiten bei Krisensituationen auf Hochtouren. Im Fokus ihrer Arbeit steht aber nicht nur die Traumabewältigung, wie nach Katastrophenerfahrungen wie jener in St. Andrä. Vor allem die Gewaltprävention ist Hauptaufgabe vieler Kinderschutzzentren. Dabei geht es neben der psychologischen Betreuung von von Gewalt Betroffenenen auch um Unterstützungsleistungen wie Prozessbegleitung, Offenlegungsverfahren und die Beratung von Erziehenden. 

In der Regel beraten die Mitarbeiter der Kinderschutzzentren dual – das bedeutet auf der einen Seite mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen selbst, aber auch mit den Eltern. Auch Fachberatung bieten die Kinderfreunde an, zum Beispiel für Lehrpersonal oder Trainerinnen und Trainer in Sportvereinen. Schwerpunkt  ist hier, wie man reagieren soll, wenn ein Kind in am Sportplatz oder in der Schule Anzeichen von häuslicher Gewalt oder deren Folgen zeigt.  

Gewaltprävention und psychologische Beratung – Kinderschutzzentren Kärnten auf Hochtouren 

Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist derzeit dringend nötig. Denn auch die Nachwehen der Corona-Pandemie, wirken bei manchen noch immer schwer. Während vor der Pandemie rund 5 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren an Depressionen litten, waren es 2022 fünfmal so viele, also rund 25 Prozent – so eine Erhebung des Psychologie Departments der Donau Uni Krems. Von Aufmerksamkeitsproblemen bis hin zu psychosomatischen Symptomen wie Schlaflosigkeit, Angststörungen oder Depressionen ist die Bandbreite bei Kindern und Jugendlichen in den letzen Jahren immer mehr angewachsen. 

Mehr Fokus auf Kinder und Jugendarbeit gefordert 

Obwohl die Kinderfreunde und die Kinderschutzzentren Kärnten dieses wichtige Angebot seit Jahren ausbauen, ist es dennoch ein steiniger Weg bis man flächendeckend die Hilfe leisten kann, die notwendig wäre. Das meint Thomas Preßlauer, Bereichsleiter der Kinder und Jugendschutzentren in Kärnten und spricht von teils hoher Auslastung. Denn viele junge Menschen brauchen laut ihm heutzutage Hilfe. Das Angebot an Fachkräften reicht derzeit aber noch nicht, um wirklich allen Kindern und Jugendlichen eine Behandlung zu ermöglichen. 

„Die sinnvollste Arbeit ist die, die schon im Jugendalter ansetzt, wenn Gewalt oder Trauma erfahren wurde. Hier kann man noch am ehesten, “Biografie-verändernd” helfen. Wenn man von klein auf mit der Verarbeitung solcher Traumata anfängt, ist der positive Effekt am größten, “ betont Thomas Preßlauer.

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Vorreiter Kärnten: Schon 2008 gab es die ersten Schulsozialarbeiter, heute helfen sie rund 12.000 Kindern https://neuezeit.at/schulsozialarbeit-kinderfreunde-kaernten/ https://neuezeit.at/schulsozialarbeit-kinderfreunde-kaernten/#respond Thu, 14 Mar 2024 09:00:13 +0000 https://neuezeit.at/?p=23785 Kinderfreunde: 2008 war Kärnten eines der ersten Bundesländer, das die Schulsozialarbeit eingeführt hat. Seit 2021 gibt es sie flächendeckend in allen Bezirken. Seither haben Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an Schulen im gesamten Bundesland Kinder und Jugendliche bei außerschulischen Problemen, bei Mobbing oder übermäßiger Handynutzung unterstützt. Auch der elfjährigen Sara konnte durch die Schulsozialarbeit geholfen werden. Sara […]

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Kinderfreunde: 2008 war Kärnten eines der ersten Bundesländer, das die Schulsozialarbeit eingeführt hat. Seit 2021 gibt es sie flächendeckend in allen Bezirken. Seither haben Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter an Schulen im gesamten Bundesland Kinder und Jugendliche bei außerschulischen Problemen, bei Mobbing oder übermäßiger Handynutzung unterstützt. Auch der elfjährigen Sara konnte durch die Schulsozialarbeit geholfen werden.

Sara (Name v.d. Redaktion geändert) ist 11 Jahre alt, als ihre Klassenlehrerin merkt, dass irgendetwas nicht stimmt. Das Mädchen wirkt müde, ist oft unkonzentriert und auch die schulischen Leistungen haben in den letzten Wochen nachgelassen. Deshalb bittet die Lehrerin die Schulsozialarbeiterin mit Sara zu reden. Die findet nach mehreren Gesprächen schließlich heraus: bei Saras Eltern kriselt es. Das Mädchen macht sich Sorgen wegen einer Trennung, hat Angst ein Elternteil zu verlieren.

Schulsozialarbeit: Unterstützung, wenn Freizeit- und Familienprobleme den Schulalltag belasten

Sara kann deshalb oft nicht schlafen und klebt bis spät nachts am Handy, um sich abzulenken. Ein gemeinsames Gespräch zwischen der Mutter, dem Mädchen und der Sozialarbeiterin bringt Gewissheit für die gesamte Familie. Vor allem für Sara nimmt das viel Druck raus. Auch eine neue Handy-Regelung vereinbaren die Eltern mit ihr: kein Handy während der Nacht und im Bett. Sie schläft wieder besser und langsam macht auch die Schule wieder mehr Spaß.

Was leistet die Schulsozialarbeit in Kärnten?
Schulsozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen sind fix in den laufenden Schulbetrieb eingebunden und können bei Belastungen und Problemen helfen. Die Schüler:innen können durch die hohe Präsenz der Sozialarbeiter:innen an den Schulen Vertrauen aufbauen und sich bei Problemen direkt an ihrer Schule und bei “ihrem” Schulsozialarbeiter Unterstützung holen. Die Einsätze von Schulsozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern haben sich in Kärnten von 2019 bis 2022 verdoppelt. 5.869 Beratungen waren es im Jahr 2019, drei Jahre später verzeichnen die Kinderfreunde Kärnten 11.420 Kontakte mit Kindern und Jugendlichen. 

Laut Jahresbericht der Schulsozialarbeit Kärnten (2022) sind die größte Zielgruppe die Schülerinnen und Schüler selbst. 68 Prozent der Kontakte finden zwischen Sozialarbeiter:innen und Schüler:innen statt.15 Prozent der Kontakte finden direkt im Klassenzimmer statt. 9 Prozent geschehen mit Angehörigen, wie zum Beispiel Eltern oder Geschwisterkindern und 8 Prozent waren Gruppenkontakte zwischen Gruppen einzelner Schüler:innen und den Schulsozialarbeiter:innen. 

Schulsozialarbeit der Kinderfreunde Kärnten: Weniger Schulabbrüche, reibungsloserer Unterricht

Geschichten wie von Sara gibt es viele. Die Schulsozialarbeit kann die Auswirkungen von familiären Krisen auf die schulischen Leistungen aber abfedern und oft auch lösen. Wenn Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter im Schulalltag integriert und für die Kinder und Jugendlichen jederzeit „greifbar“ sind, dann verringert sich auch die Quote an Schulabbrüchen. 

(c) Kinderfreunde Kärnten

Zwar liegt Österreich hier noch über dem EU-Durchschnitt. Doch während sich in anderen EU-Ländern die Zahlen von Kindern, die die Schule abbrechen, verringern, steigen sie in Österreich seit 2014 beinahe kontinuierlich an. 7 Prozent der Kinder und Jugendlichen verließen 2014 frühzeitig ihre Bildungseinrichtungen, 8,4 Prozent waren es im Jahr 2022.

Das Netz, das durch die Schulsozialarbeit in Kärnten vorhanden ist, begleitet heute an die 12.000 Kinder in ihrem Schulalltag und fängt sie bei Notlagen, aber auch kleineren Problemen auf. 

Österreichs Pionierin: In Kärnten gibt es seit 2008 Schulsozialarbeiter:innen

Schon vor mehr als 15 Jahren setzte Kärnten einen Meilenstein. 2008 wurde die Schulsozialarbeit als Projekt der Kinderfreunde Kärnten gegründet. Als eines der ersten Bundesländer von ganz Österreich hat man dort begonnen, ein soziales Auffangnetz für Kinder und Jugendliche im Bildungsbereich zu knüpfen.

(c) Kinderfreunde Kärnten

Bundesweit gibt es keine einheitlichen Vorgaben wie viele Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter pro Schule im Einsatz sein sollten. Meist regeln das die Länder selbst. In Kärnten sind momentan 25 Schulsozialarbeiter:innen über die Kinderfreunde Kärnten tätig – auf 18 Vollzeit-Stellen. Dort sind sie, abhängig von der Anzahl der Schüler:innen, bis zu fünf Tage pro Woche direkt am Schulstandort tätig. Sie unterstützen bei alltäglichen Problemen von Kindern und Jugendlichen, aber auch in akuten Krisensituationen. Übermäßige Handy-Nutzung, familiäre Probleme, Mobbing – vieles kann, wie im Fall von Sara, durch gut ausgebildetes Fachpersonal abgefedert oder sogar gelöst werden.

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Nach Überstunden-Skandal: Bürgermeister Scheider will Jost zurück ins Rathaus holen https://neuezeit.at/ueberstunden-skandal-klagenfurt/ https://neuezeit.at/ueberstunden-skandal-klagenfurt/#respond Wed, 21 Feb 2024 15:40:45 +0000 https://neuezeit.at/?p=23599 Ein neuer Paukenschlag in der Causa Jost. Ende 2023 wird der umstrittene Magistratsdirektor Peter Jost vom Dienst freigestellt und vom Gemeinderat abberufen. Grund dafür sind Auffälligkeiten bei seinen geschriebenen Überstunden. Er habe in nur vier Monaten 260 Überstunden gemacht, vergütet mit rund 66.000 €. Während die Staatsanwaltschaft ermittelt, lässt nun der Klagenfurter Bürgermeister aufhorchen: Er […]

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Ein neuer Paukenschlag in der Causa Jost. Ende 2023 wird der umstrittene Magistratsdirektor Peter Jost vom Dienst freigestellt und vom Gemeinderat abberufen. Grund dafür sind Auffälligkeiten bei seinen geschriebenen Überstunden. Er habe in nur vier Monaten 260 Überstunden gemacht, vergütet mit rund 66.000 €. Während die Staatsanwaltschaft ermittelt, lässt nun der Klagenfurter Bürgermeister aufhorchen: Er will Jost zurück ins Rathaus holen!   

Aber was ist passiert: 2022 wird bekannt, wie viele Überstunden einige Mitarbeiter der Stadtregierung gearbeitet haben sollen. Auffällig werden dabei zwei Namen: Magistratsdirektor Peter Jost, und Büroleiter Patrick Jonke. Jost allein soll für im Zeitraum 2021-2022 800 Überstunden geschrieben haben, Jonke in vier Monaten 260 Überstunden. Das ganze kostet die Stadt eine saftige sechsteilige Summe. Während beide behaupten alles richtig gemacht hat, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft in der Causa wegen „nicht greifbaren Überstunden“.

Überstund hat Gold im Mund – dennoch ermittelt die Staatsanwaltschaft

Das Ausmaß der Überstunden ist gigantisch: Ganze 800 Überstunden in einem Jahr hat Magistratsdirektor Peter Jost in Rechnung gestellt. Gekostet hat die augenscheinliche Schufterei die Stadt Klagenfurt ungefähr 66 tausend Euro. Dazu kommt dann noch das reguläre Gehalt, das Herr Jost bezogen hat.

Auch bei Amtskollegen Jonke, der über eine Leasingfirma angestellt war, gibt es Auffälligkeiten. Zwischen Dezember 2021 und März 2022 war er bei der Stadt angestellt, in dieser Zeit schrieb er 260 Überstunden. In nur vier Monaten soll die Leasingfirma der Stadt für Jonke Rechnungen in Höhe von 82 tausend Euro gestellt haben. Bezahlt freilich mit Steuergeld. In beiden Fällen ermittelt nun die Staatsanwaltschaft.

“Ehrenrunde” – trotz Vorwürfe zurück ins Rathaus

Doch jetzt gibt es wieder Neuigkeiten in der Causa. Im Rahmen eines gerichtlichen Vergleiches steht im Raum, Jost wieder zurück ins Rathaus zu bestellen. „Ich wäre bis in den Frühherbst als Magistratsdirektor zurückgekommen und im Anschluss für Beratungsleistungen zur Verfügung gestanden“, sagt Jost, wie die „Kleine Zeitung“ berichtet. Doch es gibt keine politische Mehrheit für sein Comeback, die SPÖ stellt sich quer. Wenn es nach Vizebürgermeister Liesing (SPÖ) geht, soll eine Kommission über die Postenverteilung entscheiden. 

Trotz hoher Schulden: Klagenfurt gibt Millionen für Leasing-Angestellte und Überstunden aus

Für SPÖ-Landtagsabgeordneter Max Rakuscha steht der „unverschämte und verschwenderische Umgang mit Steuergeld im eklatanten Widerspruch“ zur Sparsamkeit, zu der sich die Arbeitsgemeinschaft eigentlich verpflichtet hat. Dazu komme die moralische Komponente: Viele Menschen können sich wegen der Teuerung das Heizen nicht mehr leisten, aber für den Scheider-Mitarbeiter werde Geld verpulvert, so Rakuscha sinngemäß.

All diese Vorgänge stehen in starkem Kontrast zu den selbst gesteckten Zielen der Stadt Klagenfurt: die finanziell angeschlagene Landeshauptstadt hat sich eigentlich selbst zum Sparen verpflichtet, um dem Budgetdefizit entgegenzuwirken. Doch anscheinend nimmt man das nicht an allen Ecken so ernst wie man gerne möchte. Laut dem Kontrollamtsbericht zum Thema Leasingmitarbeiter für die Jahre 2016 bis 2020 hatte die Stadt 2016 18 Leasingmitarbeiter. Diese Zahl stieg bis 2020 auf 71. Die Kosten stiegen im Vergleichszeitraum von 871.000 Euro auf 4,54 Millionen Euro.

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Kreative Kostüme & köstliche Krapfen: Warum der Fasching bei den Kärntnern so beliebt ist https://neuezeit.at/kaernten-fasching/ https://neuezeit.at/kaernten-fasching/#respond Thu, 08 Feb 2024 14:16:57 +0000 https://neuezeit.at/?p=23486 Bis zum Aschermittwoch, dem Beginn der 40-tägigen Fastenzeit, sind viele Kärntnerinnen und Kärntner im Ausnahmezustand. Mit kreativen Kostümen und köstlichen Krapfen lassen sie’s an Fasching in Kärnten so richtig krachen. Die bunte Tradition ist auch heuer wieder ein schillerndes Spektakel für Jung und Alt. Der Fasching ist in Österreich auch als die „fünfte Jahreszeit“ bekannt, […]

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Bis zum Aschermittwoch, dem Beginn der 40-tägigen Fastenzeit, sind viele Kärntnerinnen und Kärntner im Ausnahmezustand. Mit kreativen Kostümen und köstlichen Krapfen lassen sie’s an Fasching in Kärnten so richtig krachen. Die bunte Tradition ist auch heuer wieder ein schillerndes Spektakel für Jung und Alt.

Der Fasching ist in Österreich auch als die „fünfte Jahreszeit“ bekannt, wobei der Villacher Fasching in Kärnten als besonderes Highlight hervorsticht. Jedes Jahr treffen die buntesten Kostüme aufeinander, die noch einmal bis tief in die Nacht feiern, bevor dann die 40-tägige Fastenzeit am Aschermittwoch beginnt. 

Auch heuer verwandelt sich Villach in Kärnten an Fasching erneut in ein schillerndes Spektakel. 

Den traditionellen Faschingskrapfen gibt’s in Villach gratis von 11.00 bis 14:00 Uhr

Höhepunkt ist der große Faschingsumzug, an dem hunderte verkleidete Gruppen und reich geschmückte Umzugswagen teilnehmen und von tausenden Kärntnerinnen und Kärntner bejubelt werden. Vom klassischen Clownsoutfit bis hin zu aufwendigen historischen Verkleidungen – der Fasching bietet Raum für Selbstausdruck und Individualität. Für die schönsten Wagen und Kostüme gibt’s auch einen Preis zu gewinnen und werden von einer ausgewählten Jury gekürt.

„Fasching“ stammt vom mittelhochdeutschen „Vaschanc“ ab, was „Ausschank des Fastentrunks“ bezeichnet. Auf gut Deutsch bedeutet das: Noch einmal ausgelassen feiern und köstliche Süßigkeiten verzehren, bevor man in der Fastenzeit auf all das verzichten muss. Diese Tradition nimmt man sich in Villach besonders zu Herzen. Deswegen wird am Faschingssamstag am Villacher Hauptbahnhof in der Bahnhofshalle von 11.00 Uhr bis 14:00 Uhr ein gratis Faschingskrapfen verteilt – solange der Vorrat reicht.

Von „Lei Lei“ bis „Ratti Ratti“ – das sind die lustigsten Narrenrufe Österreichs
Fast jedes Bundesland in Österreich hat seinen eigenen Narrenruf, den man zu Fasching aus voller Überzeugung brüllt. Wir haben dir die lustigsten Faschingsgilden zusammengesucht.

  • Villach (Kärnten): Lei Lei!
  • St. Ulrich (Kärnten): Grunz Grunz!
  • Döbling (Wien): Dö dö – bling bling!
  • Laa an der Thaya (Niederösterreich): LAArisch guat!
  • Korneuburg (Niederösterreich): Ratti Ratti!
  • Timelkam (Oberösterreich): Fagiti Hurra! Fagiti Hurra! Fagiti gib Gas!
  • Bludenz (Vorarlberg): Jöri, Jöri Kuttlaplätz!
  • Schruns (Vorarlberg): Gammla, gammla, Fätze sammla!

Mit dem „Faschings-BUS:SI“ bis 02:00 sicher nach Hause kommen

Wer stundenlangen Stau vermeiden will (und auf das ein oder andere Bierchen nicht verzichten will), sollte öffentlich anreisen. Auch für das hat sich die Stadt etwas überlegt. Für alle, die am Wochenende unbegrenzt mit den Öffis unterwegs sein wollen, gibt es das Freizeit-Ticket um nur 13 Euro. Außerdem fährt der „Faschings-BUS:SI“ in Villach im Stundentakt bis 02:00 Uhr nachts und befördert die Gäste sicher nach Hause. Das Ticket gibt’s um den selben Tarif wie tagsüber – 2,50 Euro für eine normale Einzelfahrt. Wer das Freizeit-, Klima- und Kärnten-Ticket hat, fährt natürlich gratis.

Weitere Infos zu den Fahrplänen erhältst du hier. Den genauen Ablauf des Villacher Faschingsumzugs am 10. Februar findest du hier

Die NeueZeit wünscht allen Österreichern und Österreicherinnen ein fröhliches Faschingsfest!

Jede Region hat ihre eigenen Bräuche und Rituale, die dem Fasching eine besondere Note verleihen. Ob der bunte Faschingsumzug in Graz, das traditionsreiche Narrenwecken in Tirol oder eben der Villacher Fasching in Kärnten- die österreichische Kultur bietet eine breite Palette an Festlichkeiten, die die Menschen miteinander verbinden.

Die NeueZeit wünscht allen Österreicherinnen und Österreichern ein freudiges Faschingsfest!

 

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Tierleid beenden: Vollspaltenböden gehören in die Vergangenheit! https://neuezeit.at/vollspaltenboden-tierleid/ https://neuezeit.at/vollspaltenboden-tierleid/#respond Thu, 01 Feb 2024 15:28:37 +0000 https://neuezeit.at/?p=23367 “Vollspaltenböden stammen aus einer Zeit, in der man ganz klar den Profit über das Tierwohl gestellt hat.” Das meint der Kärntner Tierschutzsprecher Maximilian Rakuscha (SPÖ). Sein Ziel: Eine Fleischproduktion ohne Tierleid. Im NZ-Gastbeitrag schreibt er, warum er auch gegen Vollspaltenböden in der Rinderzucht ist und wie er Bäuerinnen und Bauern beim Umstieg unterstützen will. Gastkommentar […]

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“Vollspaltenböden stammen aus einer Zeit, in der man ganz klar den Profit über das Tierwohl gestellt hat.” Das meint der Kärntner Tierschutzsprecher Maximilian Rakuscha (SPÖ). Sein Ziel: Eine Fleischproduktion ohne Tierleid. Im NZ-Gastbeitrag schreibt er, warum er auch gegen Vollspaltenböden in der Rinderzucht ist und wie er Bäuerinnen und Bauern beim Umstieg unterstützen will.

Gastkommentar von Maximilian Rakuscha
Maximilian Rakuscha ist Abgeordneter zum Kärntner Landtag. Er setzt sich dort für Pflege, Gesundheit und Tierschutz. Tierwohl und Gesundheit über die Profite stellen, aber auch die Anliegen der Bäuerinnen und Bauern mitdenken – das ist ihm dabei wichtig.

Tierwohl über den Profit stellen

„Vollspaltenböden stammen aus einer Zeit, in der man ganz klar den Profit über das Tierwohl gestellt hat. Tiere leben hier auf einem blanken Betonboden und engem Raum – ohne natürliches Stroh oder die Möglichkeit, sich artgerecht zu verhalten. Ich glaube, dass sich in unserer Gesellschaft viel zum Besseren entwickelt hat und auch das Bewusstsein gewachsen ist: Wir als Konsumentinnen und Konsumenten wollen wissen, was sich unter der Panade unseres Schnitzels verbirgt – also wie das Fleisch erzeugt wurde, das wir essen. Vollspaltenböden passen für mich da nicht mehr dazu.

Auch Rinderzucht auf Vollspaltenböden muss aufhören!

Glücklicherweise kommt jetzt Bewegung in die Sache. Der Oberste Gerichtshof hat ganz klar gesagt, dass eine Übergangsfrist bis 2040 zur Abschaffung der Vollspaltenböden in der Schweinezucht zu lang ist. Jetzt braucht es eine neue Regelung auf Bundesebene. Ich setze mich dafür ein, dass das Verbot nicht nur auf die Schweinezucht angewendet wird, sondern auch auf die Rinderzucht ausgeweitet wird.

Denn 70% der Mastrinder werden auf Vollspaltenböden gehalten – und Kälber leiden genauso wie Ferkel unter den Bedingungen! Wir haben einen Antrag im Kärntner Landtag eingebracht, mit dem wir die Bundesregierung auffordern, nicht auf die Rinder in Österreich zu vergessen. Genauso wenig darf man aber auf die Bäuerinnen und Bauern unberücksichtigt lassen. Sie haben oft hohe Summen in ihre Ställe investiert und brauchen Unterstützung für den Umstieg.

Win-Win für Tier und Mensch

Langfristig sehe ich also eine Win-Win-Win Situation. Ein Win für die Tiere, die bessere Lebensbedingungen vorfinden. Ein Win für die Produzenten, die tierwohlgerechte Produkte anbieten und vermarkten können. Und ein Win für die Konsumentinnen und Konsumenten, die mit gutem Gewissen zugreifen können. Dafür müssen wir jetzt einstehen!

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SPÖ Kärnten will Kindergärten in Betrieben ausbauen, aber Wirtschaftskammer tut nichts https://neuezeit.at/kaernten-betriebliche-kindergaerten/ https://neuezeit.at/kaernten-betriebliche-kindergaerten/#respond Mon, 29 Jan 2024 10:01:51 +0000 https://neuezeit.at/?p=23302 Die Kärntner Landesregierung will Kindergärten in Betrieben einrichten. Für arbeitende Eltern wäre Kinderbetreuung im Unternehmen ein großer Fortschritt. Sie könnten ihre Kinder direkt mit zur Arbeit nehmen, sie im Betriebskindergarten gut betreut wissen und gleich danach wieder abholen. Die SPÖ will das rasch umsetzen, doch die Wirtschaftskammer blockiert.  Kärnten will die „kinderfreundlichste Region“ Europas werden.  […]

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Die Kärntner Landesregierung will Kindergärten in Betrieben einrichten. Für arbeitende Eltern wäre Kinderbetreuung im Unternehmen ein großer Fortschritt. Sie könnten ihre Kinder direkt mit zur Arbeit nehmen, sie im Betriebskindergarten gut betreut wissen und gleich danach wieder abholen. Die SPÖ will das rasch umsetzen, doch die Wirtschaftskammer blockiert. 

Kärnten will die „kinderfreundlichste Region“ Europas werden.  In den letzten Jahren wurden rund 3.000 neue Kinderbildungs- und betreuungsplätze durch die Initiative der SPÖ-Kärnten mit Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) geschaffen. Letztes Jahr stockte das Land das Budget des neuen Bildungsbaufonds für 2023 auf 27,5 Millionen Euro auf. Auch dürfen sich Pädagoginnen und Pädagogen über ein höheres Gehalt von bis zu 40 Prozent freuen. Voriges Jahr trat ebenfalls das neue Kärntner Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (KBBG) in Kraft.

Die Landesregierung will aber noch mehr in die Zukunft von Kärntens Familien investieren und nimmt dabei die Wirtschaftskammer (WK) und Industriellenvereinigung (IV) in die Pflicht. Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) möchte gemeinsam mit der WK und der IV die betriebliche Kinderbetreuung in Kärnten ausbauen. Doch die stellen sich quer – noch. 

Vorbild Tirol: Unternehmen sollte Servicestelle für Beratung der Eltern einrichten

Der Landesgeschäftsführer der Sozialdemokraten in Kärnten, Andreas Sucher, findet für die Abwehrhaltung von Wirtschaftskammer klare Worte:

Um Familie und Beruf gut vereinbaren zu können, braucht es vor allem bedarfsgerechte, flexible und qualitativ hochwertige Betreuungsangebote. Es liegt an der Führungsspitze der WK, den Kopf aus dem politisch eingefärbten Sand zu nehmen und die ausgestreckte Hand zu ergreifen.

Für die Umsetzung hat die SPÖ auch einen konkreten Vorschlag: Die Wirtschaftskammer in Kärnten soll sich am Vorbild von Tirol orientieren und eine Service- und Koordinationsstelle einrichten. Sie sollen die Unternehmen dabei unterstützen, betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen zu realisieren. In Tirol haben bereits 30 Unternehmen einen Betriebskindergarten errichtet. Für viele Eltern in Österreich wird es nämlich immer schwieriger, Berufs- und Familienleben zu vereinbaren, weil es zu wenig Betreuungsangebote für ihre Kinder gibt oder diese zu teuer sind. Daher wäre es von Vorteil, wenn Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in puncto Kinderbetreuung unterstützen.

Große Unternehmen zum Beispiel könnten einen eigenen Betriebskindergarten am Betriebsgelände errichten, wo ein Elternteil das Kind vor Arbeitsbeginn hinbringen und nach erledigter Arbeit gleich wieder mit nach Hause nehmen kann. Auch in der Ferienzeit könnten Unternehmen eine eigene Kinderbetreuung anbieten. Väter und Mütter müssten dann nicht extra Urlaub nehmen, wenn der Kindergarten im Sommer zuhat. 

Kaiser will gemeinsam mit WK betriebliche Kindergärten einrichten, doch die wollen nicht

Landeshauptmann Peter Kaiser hat im Landesparteivorstand einen Beschluss gefasst, in dem er die Sozialpartner auffordert, ihrerseits Maßnahmen zu ergreifen: 

Wir laden die Wirtschaftskammer und die Industriellenvereinigung in Kärnten ein, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv mit Kärntner Unternehmen am Ausbau und der Verbesserung der Kinderbetreuung zu beteiligen, um damit Lebens- und Arbeitsqualität zu erhöhen.

Einigen Medienberichten zufolge zeigte sich die Wirtschaftskammer übers Wochenende dann doch etwas einsichtig und stimmt der Landesregierung zu. Dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein brandheißes Thema ist, könne man nicht länger ignorieren. Der dritte Landtagspräsident Andreas Scherwitzl (SPÖ) sieht einen Schritt in eine gute Richtung gesetzt, fordert die Wirtschaftskammer aber noch einmal auf:

ES wäre an der Zeit, dass die WKK ihren Leitspruch „Die anderen werden es schon richten’ überdenkt und unsere ausgestreckte Hand nun auch annimmt.

 

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Wegen FPÖ: Ossiach einzige Gemeinde ohne freien Seezugang https://neuezeit.at/freier-seezugang-ossiach/ https://neuezeit.at/freier-seezugang-ossiach/#comments Thu, 18 Jan 2024 15:40:06 +0000 https://neuezeit.at/?p=23187 In Ossiach brodelt es. Die Gemeinde mit FPÖ-Mehrheit, hat in einer Nacht- und Nebelaktion den Tourismusbeirat abgewählt. Vorangegangen war eine jahrelange Diskussion über den freien Seezugang. Die Gemeinde Ossiach ist die einzige Gemeinde am Ossiacher See, die nach wie vor keinen freien Seezugang hat. Für eine frische Abkühlung muss die Bevölkerung wohl auch im kommenden […]

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In Ossiach brodelt es. Die Gemeinde mit FPÖ-Mehrheit, hat in einer Nacht- und Nebelaktion den Tourismusbeirat abgewählt. Vorangegangen war eine jahrelange Diskussion über den freien Seezugang. Die Gemeinde Ossiach ist die einzige Gemeinde am Ossiacher See, die nach wie vor keinen freien Seezugang hat. Für eine frische Abkühlung muss die Bevölkerung wohl auch im kommenden Sommer wieder draufzahlen.  

Das Land Kärnten bot finanzielle Unterstützung beim Erwerb und der Pflege der Fläche an. Der Grundbesitzer war bereit, das Stück Land zur Verfügung zu stellen. Am Ende scheiterte es an der FPÖ – die lehnte einen freien Seezugang für die Dorfbewohner und deren Gäste ab. Für SPÖ-Gemeinderätin Sandra Grutschnig im Gespräch mit der NeuenZeit unverständlich.

Weiter teuer: Ossiach ohne freien Seezugang 

In einer schnellen Abstimmung hat die FPÖ Ossiach den Tourismusbeirat der Gemeinde abgewählt. Die FPÖ stimmte für den Rauswurf des Gremiums. Aber wie kam es überhaupt dazu? Der Tourismusbeirat Ossiach wurdet gegründet, um die Gemeinde beratend zu unterstützen, aber auch in seiner Kontrollfunktion zu überprüfen. Der parteilose Beirat konnte der Gemeinde bei Tourismus-Angelegenheiten genau auf die Finger schauen. Das dürfte für die FPÖ zu viel geworden sein. Kurzerhand drehte sie den Beirat ab.

Freie Seezugänge? Nicht mit der FPÖ!

Die Abstimmung über den Tourismusbeirat kommt aber nicht bei allen Ossiacherinnen und Ossiachern gut weg. Besonders die Gastronomie-Betreiber im Ort sind empört, erzählt Sandra Grutschnig. Warum das als „Wille des Volkes“ bezeichnet wird, verstehen hier nur wenige. Der Tourismusbeirat, Herr Holzer, galt als engagiert – und viel wichtiger – als parteilos. Außerdem sei so ein Beirat wichtig für den Ort, denn die Gästezahlen sind in den letzten Jahren immer stärker zurückgegangen.

Dass freie Seezugänge kein Ding der Unmöglichkeit sind, zeigen auch Beispiele aus anderen Bundesländern. Am Attersee in Oberösterreich betreibt das Europacamp, einen Zelt- und Campingplatz für Familien – freier Seezugang für die Bevölkerung vor Ort inklusive.

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2000 Euro-Spende: SPÖ-Tierschutzsprecher auf Tierheim-Tour durch Kärnten https://neuezeit.at/kaernten-tierheime/ https://neuezeit.at/kaernten-tierheime/#respond Wed, 03 Jan 2024 15:15:56 +0000 https://neuezeit.at/?p=23023 “Ein großes Herz für kleine Tiere”: Das beweist Tierschutzsprecher Maximilian Rakuscha (SPÖ). Er tourte gemeinsam mit Landtagskolleg:innen durch die vier großen Kärntner Tierheime in Klagenfurt, Villach und Wolfsberg. Im Gepäck: Eine Spende über je 500 Euro und der Plan, Verbesserungen für den Kleintierschutz in Kärnten zu erreichen. In mehr als 40 Prozent der Kärntner Haushalte […]

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“Ein großes Herz für kleine Tiere”: Das beweist Tierschutzsprecher Maximilian Rakuscha (SPÖ). Er tourte gemeinsam mit Landtagskolleg:innen durch die vier großen Kärntner Tierheime in Klagenfurt, Villach und Wolfsberg. Im Gepäck: Eine Spende über je 500 Euro und der Plan, Verbesserungen für den Kleintierschutz in Kärnten zu erreichen.

V.l.n.r.: Vizebürgermeister von Klagenfurt Philipp Liesnig, Stadtrat Franz Petritz, Stadträtin Constance Mochar, eine Mitarbeiterin vom Tierheim, Landtagsabgeordneter Ervin Hukarevic sowie Tierschutzsprecher Maximilian Rakuscha.

In mehr als 40 Prozent der Kärntner Haushalte lebt zumindest ein Haustier. Grund genug für den SPÖ Landtagsklub Kärnten den Tierheimen einen Besuch abzustatten und auch eine kleine Spende zu überbringen. „Ich nutze die Termine, um mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen und Möglichkeiten auszuloten, wo wir im Kärntner Landtag Verbesserungen für unsere Tiere und Tierheime erreichen können.” Das erzählt der Tierschutzsprecher der SPÖ Kärnten, Maximilian Rakuscha, der NeuenZeit.

Er selbst ist großer Tierfan, hat mehrere Haustiere, darunter von fünf flauschige Vierbeinern, ein Aquarium und eine Schildkröte. Die Spendenaktion im Rahmen von “Ein großes Herz für kleine Tiere” soll in einen politischen Antrag  münden. Den will er dann im Frühjahr im Landtag einbringen. Abseits der Diskussion um Listenhunde, gäbe es laut ihm und seiner Kollegen nämlich noch viele andere wichtige Aspekte, die den Tierschutz in Kärnten betreffen.

Rakuscha: Wollen Situation für Tierheime und Haustierbesitzer in Kärnten verbessern

V.l.n.r.: Vizebürgermeister von Klagenfurt Philipp Liesnig, Tierschutzsprecher Maximilian Rakuscha, Stadträtin Constance Mochar & Stadtrat Franz Petritz

„Ein großes Herz für kleine Tiere“ – unter diesem Motto haben sich die Landtagsabgeordneten zusammengefunden: SPÖ-Klubobmann-Stellvertreter Luca Burgstaller, Tierschutzsprecher Maximilian Rakuscha, die Landtagsabgeordneten Nicole Schojer und Manuela Lobink sowie der Kollege Ervin Hukarevic. Das Ziel: Über die Plattform des Kärntner Landtags wollen sie schrittweise Verbesserungen für Haustiere und Kleintiere in Kärnten realisieren.

Beim Tour-Stopp und der Spendenübergabe an die beiden Tierheime in Klagenfurt, das Tierschutzkompetenzzentrum und der Garten Eden, war eines klar. Vizebürgermeister Philipp Liesnig:

“Unsere Tierheime in Klagenfurt leisten einen sehr wertvollen Beitrag für unsere Tiere. Die Spende ist als kleine Wertschätzung und Unterstützung für die alltägliche Arbeit zu sehen.”

Besitzer von Hunden aus dem Tierheim müssen drei Jahre keine Hundesteuer zahlen

Tour-Stopp im Tierheim Villach. V.l.n.r.: Leitung des Tierheimes Villach, Landtagsabgeordnete Nicole Schojer sowie Tierschutzsprecher Maximilian Rakuscha und eine Mitarbeiterin des Tierheimes.

2023 sind schon einige Neuregelungen in Kraft getreten: Hundehalter, die ihr Tier etwa aus dem Tierheim geholt haben, sind in Klagenfurt insgesamt drei Jahre von der Hundesteuer befreit. Außerdem konnte die Finanzierung für den tierärztlichen Notdienst in Klagenfurt sichergestellt werden, zeigen sich Rakuscha und Vizebürgermeister Philipp Liesnig zufrieden.

 „Wenn man aus allen Gesprächen etwas mitnimmt, werden sich sicher Ideen ergeben, die Situation für die Tierheime, die Kleintierhalterinnen und Kleintierhalter und vor allem die Tiere selbst weiter zu verbessern“, zeigt sich Rakuscha zum Abschluss der Tierheim-Tour zuversichtlich.

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