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Glaubt er ja selbst nicht: Büroleiter von Klagenfurter BGM will 260 Überstunden gearbeitet haben – Ermittlungen laufen!

Fotos: Johann Jaritz / CC BY-SA 3.0 AT

Im Klagenfurter Rathaus dürften einige Politiker aus dem Team Kärnten bis zum Hals in Arbeit stecken. Anders lässt sich die Überstunden-Aufzeichnung von Bürgermeister Scheiders Büroleiter, Patrick Jonke, wohl kaum erklären. Er schreibt 260 Überstunden in nur vier Monaten. Angeblich zu Unrecht – deswegen ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.

Es ist kein Geheimnis, dass die finanzielle Situation in Kärntens Landeshauptstadt angespannt ist. Im Klagenfurter Budget für das Jahr 2023 fehlten satte 30 Millionen Euro. Eigentlich sollte man jetzt meinen, die Stadt würde bei den Ausgaben langsam die Bremse ziehen und den Sparkurs einschlagen.

Das sieht der Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) aber anders, denn in seinen eigenen Reihen will er nicht sparen: Laut der Online Plattform „Mediapartizan“ soll der Büroleiter aus Klagenfurt, Patrick Jonke, gleich 260 Überstunden in den Jahren 2021 und 2022 zu Unrecht verrechnet haben. Jetzt ermittelt sogar die Staatsanwaltschaft in der Causa.

Sind die Politiker:innen im Klagenfurter Rathaus überarbeitet?

Im Klagenfurter Rathaus dürften die Politiker und Politikerinnen rund um die Uhr arbeiten. Das besagen zumindest die Überstunden-Aufzeichnungen einiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Team Kärntens. So soll zum Beispiel Magistratsdirektor Peter Jost allein im Jahr 2022 800 Stunden zu viel gearbeitet haben. Das sind rund 66.000 Euro extra Geld – zusätzlich zum regulären Gehalt.

Der nächste Skandal lässt aber nicht lange auf sich warten: Wie die NeueZeit bereits im November 2022 berichtete, soll auch der Büroleiter von Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) keine freie Minute mehr haben: Jonke, der ebenfalls Klubomann ist, war von Dezember 2021 bis März 2022 über die Stadt Klagenfurt bei einer Leasingfirma angestellt. In diesen vier Monaten soll die Leasingfirma der Stadt Rechnungen in der Höhe von 82.000 Euro gestellt haben.

Und wer zahlt mal wieder drauf? Wir alle!

Patrick Jonke verdiente im Monat rund 20.000 – bezahlt von den Steuergeldern der Kärtnerinnen und Kärntner. Im Zeitraum von Dezember 2021 bis März 2022 sollen sich 260 Überstunden bei Jonke in Klagenfurt angehäuft haben. Die habe er laut eigenen Angaben freilich nur „nach bestem Gewissen und Wissen“ geschrieben. Laut ihm seien Überstunden in diesem Ausmaß für eine Person in der Politik „völlig normal.“

Laut mehreren Berichten seien jetzt Ermittlungen wegen „nicht greifbarer Überstunden“ eingeleitet worden. Sogar der Klagenfurter Stadtrechnungshof und der Landesrechnungshof sind involviert. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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4 Kommentare

Antworten
  1. Wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was da so geschrieben wird, kommt einem das GRAUSEN.
    Es wird höchste Zeit für eine Politikwende weg von den ALTEN Politikern zu jungen unverbrauchten und nicht korrumpierten jungen Leuten wie Julia Herr usw.

  2. Das ist an frechheit kaum zu überbieten verstehe solche Menschen nicht eh schon genug verdienen und trotzdem nicht genug haben es ist so traurig das es in der Politik keinen mehr gibt der das macht weil er es für die Menschen macht

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