Vor den Landtagswahlen in NÖ beteuerte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) noch, dass das „Eigenheim“ für alle leistbar bleiben müsse. Doch genau das Gegenteil ist nun der Fall: Im niederösterreichischen Korneuburg sind die Errichtungskosten für ein eigenes Haus seit 2019 um fast die Hälfte gestiegen – von 585.645 Euro auf 811.173 Euro. Die Preise fürs Wohnen in Korneuburg sind für viele einfach zu teuer.
Für viele junge Menschen ist eine eigene Immobilie ein absoluter Lebenstraum. Doch dieser Wunsch geht mittlerweile für die wenigsten in Erfüllung: Höhere Zinsen, striktere Regeln für die Kreditvergabe und teure Haushaltsabgaben lassen den Traum von den eigenen vier Wänden relativ schnell platzen.
Das zeigt sich besonders im niederösterreichischen Bezirk Korneuburg. Wenn man der 12.000 Einwohner:innen Stadt ein neues Haus bauen will, sind die Kosten dafür seit 2019 um fast 40 Prozent gestiegen, das berichtet Stadtrat Martin Peterl (SPÖ). Die Teuerung hat also auch den Immobilienmarkt fest im Griff – die meisten Österreicherinnen und Österreicher können sich ein eigenes Haus oder eine Wohnung einfach nicht mehr leisten.
Laut Korneuburgs Stadtrat Martin Peterl (SPÖ) kostet eine Wohnung der Durchschnittsgröße von 84,5 Quadratmeter im Jahr 2019 noch 293.722 Euro. Bis 2022 sind sie auf 392.502,50 Euro teurer geworden – um mehr als ein Drittel. Die Errichtungskosten für ein Haus (Grundstück und Baukosten) lagen 2019 noch bei 585.645,70 Euro – bis 2022 sind sie auf 811.173,50 Euro in die Höhe geschossen – um mehr als 40 Prozent. Das durchschnittliche Jahreshaushaltseinkommen in Niederösterreich liegt aber lediglich bei 43.002 Euro und ist seit 2017 um nur 6,33 Prozent gestiegen.
Die ÖVP, die propagiert, dass sich die Menschen doch Eigentum zulegen sollen, aber nichts gegen die Teuerung tut, lebt hier offenbar auf ihrer Wolke mit türkisen Luftschlössern.
In der Stadt Korneuburg gibt es sehr viele frei finanzierte Wohnungen – die SPÖ vermutet, dass die ÖVP so reiche Leute aus dem ganzen Land anlocken wolle, denn die Einheimischen können diese Preise nicht stemmen.
Die Häuslbauer und Mieter sind der ÖVP offenbar egal. Für sie zählen nur die millionenschweren Immobilien-Spekulanten, wie man am Beispiel Benko und Signa sieht.
Erst im Oktober vergangenen Jahres sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) kurz vor den Landtagswahlen im Jänner 2023, dass ihr die Häuslbauer in ihrer nächsten Regierungsperiode besonders am Herzen liegen würden: „Das Eigenheim muss weiterhin leistbar bleiben, denn Eigentum ist die beste Altersvorsorge und schützt vor Altersarmut.“ Trotzdem steigen die Kosten fürs Wohnen immer mehr.
Anstatt Wohnen leistbarer zu machen, antwortet das Land NÖ mit einem Stopp der Neubauförderung für den gemeinnützigen Wohnbau. Durch diesen Baustopp gibt’s mehr als 7.000 weniger leistbare Wohnungen im ganzen Bundesland.
Auch die Zinsen für bereits bestehende variabel verzinste Kredite steigen immer weiter in die Höhe, deswegen fordert die SPÖ einen Zinspreisdeckel für Menschen, die bereits einen Kredit abzahlen.
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