Zu einem Gespräch mit Gerhard Kürner, CEO und Gründer von 506, einem führenden Linzer-Unternehmen für innovative Nutzung von Künstlicher Intelligenz luden SP-Landesvorsitzender Michael Lindner und Geschäftsführer Florian Koppler.
Künstliche Intelligenz (KI) ist gekommen, um zu bleiben. Lange war sie nur eine abstrakte Idee, jetzt beeinflusst sie immer mehr unseren Alltag. Sei es durch Tools wie ChatGPT, aber auch in der Finanzbranche, Medizin oder in der Landwirtschaft ist KI im Einsatz. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos und tragen ein enormes Potenzial, aber auch Risiken, in sich. Deswegen fordert die SPÖ Oberösterreich bessere Maßnahmen beim Thema KI, sonst droht Oberösterreich bei Innovation und Sicherheit abgehängt zu werden.
„Aktuell sind wir in Europa bei KI zu 100 Prozent abhängig von den USA und China“, gibt Michael Lindner (SPÖ OÖ) im Rahmen eines KI-Hintergrundgesprächs zu Bedenken. „Ich mache mir einerseits Sorgen um den nicht ausreichenden Schutz der Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer. Andererseits bleiben europäische Akteure zurück, was unsere Wettbewerbsfähigkeit massiv beeinträchtigt.“
Ohne Künstliche Intelligenz „Made in Europe“ bzw. „Made in Austria“ drohen somit Abhängigkeiten sowie der Verlust an Kontrolle über KI-Technologien, Daten und Innovationen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Europa und auch Österreich seine eigene KI-Expertise aufbaut und in Innovationen investiert, um unabhängiger zu werden.
Auch die Landespolitik ist gefragt, hier einzugreifen. Denn gerade in Oberösterreich ist die KI-Grundlagenforschung deutlich unterfinanziert. So fehlt es KI-Pionier Sepp Hochreiter an der JKU Linz an Geldern und entsprechender Infrastruktur, um Modelle austesten zu können. „Oberösterreich kann und muss zur globalen KI-Entwicklung beitragen. Deshalb drängen wir vor allem darauf, der Wissenschaft und Forschung Gehör zu schenken und insbesondere in den Bereich der Grundlagenforschung und ihre Integration in Gesellschaft, Industrie und Wirtschaft gezielt zu investieren“, so Lindner.
Insbesondere in der Arbeitswelt ist die Skepsis hinsichtlich Künstlicher Intelligenz groß. „Wir müssen die Anliegen der Menschen in den Mittelpunkt stellen und transparente Regelungen und Programme schaffen“, so Lindner. Die SPÖ OÖ fordert daher, dass Arbeitnehmer:innen in den Entwicklungs-, Einführungs- und Anwendungsprozess von KI Systemen miteinbezogen werden.
Das Innovationspotential Österreichs im Digitalisierungskontext hinkt deutlich nach. Um das zu ändern, stellt die SPÖ Oberösterreich konkrete Forderungen. Neben einer besseren Finanzierung in die KI-Grundlagenforschung, soll der Start der Digital-Uni Linz (IDSA) auf Herbst 2024 verschoben werden. Wie die NeueZeit berichtet hat, könne nur das höchste Qualität für eine Uni am „Innovationsstandort Linz“ garantieren. Auch an den Schulen soll es im Rahmen der digitalen Grundbildung Einführungen in die KI geben. Weiters fordert die SPÖ Oberösterreich die gezielte Förderung auf Landesebene zur Anwendung von KI in Unternehmen.
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