Mit fast einer ganzen Tonne Gewicht hat ein Kürbis aus dem Burgenland im Oktober 2025 für Furore gesorgt. Der Golser Landwirt Wolfgang Nittnaus ist mit seinem Meisterstück von 998,5 Kilogramm Europameister der Riesenkürbisse geworden.
In Gols, wo sonst der Wein regiert, wächst heuer etwas anderes über sich hinaus: ein Kürbis, so groß wie ein Kleinwagen. 998,5 Kilogramm bringt der orange Koloss auf die Waage – und sichert damit Wolfgang Nittnaus den Titel „Europameister der Riesenkürbisse 2025“.
Von der Leidenschaft zur Wissenschaft
Seit fast zwei Jahrzehnten tüftelt der Golser Landwirt, der in seinem Heimatort den Bauernladen „Frischgemüse & mehr“ führt, am perfekten Kürbis. Was als Hobby begann, ist heute Präzisionsarbeit: kontrollierte Bewässerung, akribisches Bodentraining, tägliche Messungen von Temperatur und Nährstoffwerten.
Die Sorte, die er verwendet, ist kein Zufall: Atlantic Giant, die Königin der Zuchtkürbisse. Sie wird weltweit gezüchtet, um Rekorde zu brechen. In Österreich gelang es bisher niemandem, näher an die Tonne heranzukommen. Und nächstes Jahr will Nittnaus laut Medienberichten.dann auch die Tonne knacken
Rekord mit Ansage
Schon bei der Staatsmeisterschaft 2025 sorgte Nittnaus mit einem 976,5-Kilo-Kürbis für Aufsehen und qualifizierte sich für das europäische Finale in der Kürbisausstellung „Blühendes Barock“ in Ludwigsburg nahe Stuttgart (Deutschland). Dort legte er noch einmal zu, bis die Waage stehen blieb: 998,5 kg. Das ist neuer Europarekord!

Erstmals geht der Titel des schwersten Kürbisses Europas ins Burgenland – in eine Region, die sonst für Blaufränkisch und Pannonische Sonne steht. Der Golser Bürgermeister Kilan Brandstätter freut sich mit Familie Nittnaus mit „Ihr habt gezeigt, was mit Leidenschaft, Geduld und ganz viel Herz für die Sache möglich ist – ein Erfolg, der begeistert und stolz macht!“
Ein Kürbis als Botschafter
Der Europameister-Kürbis wird im Laufe des Oktobers im Familypark St. Margarethen ausgestellt – als Publikumsmagnet und als Beweis dafür, was mit Leidenschaft und Know-how möglich ist.
Und während Tourist:innen staunen und Kinder Selfies mit dem orangefarbenen Riesen machen, arbeitet Wolfgang Nittnaus schon am nächsten Kapitel seiner Kürbisgeschichte. Denn die Tonne muss fallen.