Zwischen 25.000 und 70.000 Menschen sind täglich auf der Mariahilfer Straße unterwegs. Die “Mahü” ist durch die Umbauten zur Begegnungszone nicht nur Einkaufsstraße, sondern auch zu einem Flanier-Boulevard geworden. Doch wie waren die Menschen vor Auto und Co. auf der Mahü unterwegs?
Krems, München, Linz – wer von Wien in Richtung Westen reisen wollte, der nahm bereits in der Römerzeit die große Ausfallstraße Wiens: die heutige Mariahilfer Straße. Im Jahr 1663 bekam die Straße eine größere Bedeutung. Gasthäuser und Kaffeehäuser siedelten sich an. Die ursprünglich landwirtschaftlich genutzte Gegend verwandelte sich in eine Vorstadt, in der auch Handwerker und Händler ansässig wurden. Die Mahü wurde vom Kaiser für den Weg zum Schloss Schönbrunn genutzt. Dafür erhielt sie Anfang des 19. Jahrhunderts als erste Vorstadtstraße eine öffentliche Gasbeleuchtung.
Im Zuge der die Industrialisierung im 19. Jahrhundert wurden die Handwerksbetriebe stark zurückgedrängt. Stattdessen kamen Handelsbetriebe und später auch Kaufhäuser auf. Ab den 1850er Jahren setzte ein Bauboom ein. An Stelle der niedrigen Vorstadthäuser kamen mehrstöckige Gebäude.
Später kam der Westbahnhof dazu, der die Bedeutung der Mahü erhöhte. Erst dann bekam die Straße ihre heutige Bezeichnung. Der Name kommt von der einstigen Vorstadt Mariahilf. In der Geschichte der Mariahilfer Straße gab es viele Namensänderungen. Sie hieß: Kremser Straße, Bayrische Landstraße, Laimgrubner Hauptstraße, Mariahilfer Hauptstraße, Fünfhauser Hauptstraße, Penzinger Straße, Penzinger Poststraße und Schönbrunner Straße.
Heute ist die Mahü eine Begegnungszone, wo Fahrradfahrer, Autos, Fußgänger sowie Öffis aufeinander treffen. Das erste öffentliche Verkehrsmittel auf der Mariahilfer Straße war um 1830 der sogenannte Zeiserlwagen. Das war ein Pferdefuhrwerk für zwölf Fahrgäste. Später fuhren Stockbusse die Linien 4 und 13 durch die Hilfer. Bis zum Bau der U3 im Jahr 1993 fuhren die Straßenbahnlinien 52 und der 58 durch die Mahü.
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