Den Metaller:innen reicht es: Wenn die Arbeitgeber am 13. November keine Lohnerhöhung über der Inflation anbieten, streiken sie. Denn die Unternehmen haben Rekordgewinne kassiert. Trotzdem wollen sie nur Lohnerhöhungen unter der Inflationsrate zahlen. Auch die Handelsangestellten demonstrieren Mitte November in Wien und Salzburg für bessere Löhne.
Die Zeichen stehen auf Streik in der Metalltechnischen Industrie. Denn die Arbeitgeber der Metaller:innen weigern sich, ihnen auch nur die Inflation abzugelten. Deshalb endete die fünfte Verhandlungsrunde ohne Einigung. Auch im Handel spitzen sich die Lohnverhandlungen zu. Am 14. November demonstrieren die Handelsangestellten, weil die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde wieder kein Angebot auf den Tisch gelegt haben.
Die fünfte Verhandlungsrunde der Metaller:innen brachte am 9. November kein Ergebnis. Denn „nicht einmal die Teuerung scheinen die Arbeitgeber den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abgelten zu wollen“, kritisiert Karl Dürtscher (GPA). Er ist einer der beiden Chefverhandler der Metaller:innen. Das letzte Angebot der Arbeitgeber lag bei 2,5 Prozent Lohnplus und Einmalzahlungen – bei durchschnittlich 9,6 Prozent Inflation in den letzten 12 Monaten. Arbeitgeberchef Christian Knill spricht zwar von einem Angebot über 10 Prozent – verschweigt aber, dass das für 2 Jahre gedacht und noch dazu „schöngerechnet“ ist. Als „Vodoo Mathematik“ bezeichnete der zweite Chefverhandler der Metaller:innen Reinhold Binder (Pro-Ge) den Vorschlag.
„Es steht Spitz auf Knopf. Kein Abschluss am Montag wird zu den größten Arbeitsniederlegungen seit langer Zeit führen.“ Reinhold Binder, Chefverhandler der Pro-Ge
Dürtscher und Binder ärgert vor allem, dass das nach „wirtschaftlichen Rekordjahren und hohen Gewinnausschüttungen“ passiert. Deshalb wurden die Verhandlungen unterbrochen. Am 13. November startet die sechste Runde. Und Binder lässt keinen Zweifel daran: „Es steht Spitz auf Knopf. Kein Abschluss am Montag wird zu den größten Arbeitsniederlegungen seit langer Zeit führen.“
Auch bei der zweiten Verhandlungsrunde der im Handel Beschäftigten gab es keine Einigung. Die Arbeitgeber wollten nicht einmal ein Angebot vorlegen. Die Gewerkschaft fordert 11 Prozent mehr Gehalt und schrittweise Arbeitszeitverkürzung. 250 Betriebsversammlungen hat die Gewerkschaft GPA nach der gescheiterten ersten Verhandlungsrunde organisiert. Dabei sprachen sich die Beschäftigten klar für die Forderungen der Gewerkschaft aus.
„Die Erwartungshaltung der Kolleginnen und Kollegen ist sehr groß“, berichtet der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Handel in der GPA, Martin Müllauer. Am 14. November organisiert die Gewerkschaft deshalb Demonstrationen in Wien und Salzburg.
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