Wahrzeichen der lobau: Der Eisvogel ist vom Aussterben bedroht
Der „österreichische Amazonas“: Die Donau-Auen in Wien und Niederösterreich sind eine der letzten intakten Au-Landschaften Europas. Als Nationalpark stehen sie unter Naturschutz. Mit einer Fläche von 2.300 Hektar macht die Lobau in Wien ein Viertel der Gesamtfläche des Nationalparks aus. Die Lobau, übersetzt „Wasserwald“, macht Wien zur einzigen Metropole in der Geschichte Europas mit einem international anerkannten Nationalpark innerhalb der Stadtgrenzen.
Der Nationalpark Donau-Auen ist einer von sechs österreichischen Nationalparks. Seit über 20 Jahren bewahrt er eine der letzten großen Au-Landschaften Europas. Hier sind mehr als 800 Pflanzen, 30 Säugetier- und 100 Brutvogelarten, 8 Reptilien- und 13 Amphibien- sowie 60 Fischarten beheimatet. Auch der Eisvogel, der “fliegende Edelstein”, ist hier beheimatet. Er ist das Wahrzeichen des Nationalparks.
Die Lobau selbst steht schon länger der Allgemeinheit zur Erholung offen. Kaiserin Maria Theresia schenkte 1745 den Großteil der Lobau der Gemeinde Wien. Diese sollen dort ein Armenfond errichten. Von der Schenkung ausgenommen waren die Jagdrechte. Diese standen weiterhin ausschließlich dem Kaiserhaus zu. Dabei besuchte vor allem Kronprinz Rudolf den Ort oft: Bis zu 10.000 Rebhühner wurden hier jährlich geschossen. Schließlich wurde die Lobau 1905 zum Schutzgebiet erklärt. Kaiser Karl I. schenkte einen großen Teil des Gebiets der Stadt Wien.
Die UNSECO erklärte 1977 die Lobau als Naturschutzgebiet. Schließlich wurden 1996 der Ort und die gesamten Donau-Auen zum Nationalpark erklärt. So ist Wien die einzige Metropole Europas mit einem international anerkannten Nationalpark innerhalb des Stadtgebiets.
Die Lobau bietet ein vielschichtiges Angebot als Naherholungsgebiet. Neben themenbezogene Wanderungen rund um das tierische und pflanzliche Leben, gibt es auch Radwege und Schwimmmöglichkeiten. Von Fotosafaris über Exkursionen zur Vogelwelt bis zu der Geschichte des Bibers: Die Lobau will Jung und Alt über die Pflanzen- und Tierwelt in Wien aufklären. Außerdem: Wer direkt von der Innenstadt in das Naturschutzgebiet fahren will, kann das Nationalpark-Boot benutzen. Dieses fährt vom Donaukanal in den „Dschungel von Wien“.
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