„In der Sozialen Marktwirtschaft steht der Mensch im Mittelpunkt“, verkünden etwa Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer oder die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Stimmt nicht, sagt der Video-Blogger Niki Kowall. Arbeitnehmer müssen heute flexibel einsetzbar sein, immer höhere Produktivitätsziele erreichen und rund um die Uhr erreichbar sein. Sie sind „Produktionsfaktoren“, nicht Menschen.
In den 1960er und 1970er Jahren, schreibt Niki Kowall auf seinem Blog, war noch Aufschwung zu spüren: Die Einkommen sind gestiegen, Arbeiterrechte wie Kündigungsschutz oder Urlaub wurden ausgebaut. Und vor allem: Die Wirtschaft war für die Menschen da, nicht der Mensch für die Wirtschaft.
Dann kam die Globalisierung. Heute wird Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern vermittelt: „Eure Situation kann nicht besser werden, aber damit sich euer Lebensstandard zumindest nicht verschlechtert, müsst ihr voll flexibel einsetzbar sein, möglich immer erreichbar sein und euch permanent und lebenslang weiterbilden“, sagt Kowall.
Der Mensch werde zum „Produktionsfaktor“ abgewertet.
„In unserer neuen Welt steht der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt. Die Politik orientiert sich nicht an den Bedürfnissen der Menschen, sondern die Menschen orientieren sich an den Bedürfnissen der Wirtschaft“, schreibt Kowall.
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