In mehreren niederösterreichischen Gemeinden gibt es derzeit Probleme mit verseuchtem Leitungswasser. In den bisher aufgeklärten Fällen lag das an maroden Wasserleitungen – und Speichern. Derartige Fälle könnten sich häufen, denn Wasssernetze zu sanieren, ist extrem teuer.
Wenn die Menschen in Türnitz im Bezirk Lilienfeld in Niederösterreich Leitungswasser trinken wollen, müssen sie es vorher abkochen. Denn bei einer Routinekontrolle fand man Bakterien im Trinkwasser. Die Gemeinde sucht derzeit nach der Ursache. Wann das Leitungswasser in Türnitz wieder wirkliches Trinkwasser sein wird, ist derzeit nicht klar. Die Gemeinde ist damit kein Einzelfall: In letzter Zeit gab es in mehreren Gemeinden Probleme mit verseuchtem Leitungswasser. Ursache waren Schäden im Leitungsnetz oder Speichern. Dass sich diese Fälle häufen, ist kein Zufall. Denn Wasserleitungen und -speicher zu sanieren, kostet viel Geld. Geld, das die meisten Gemeinden nicht haben.
Die Türnitzerinnen und Türnitzer müssen bis auf Weiteres das Leitungswasser abkochen, damit sie es trinken oder zum Kochen verwenden können. In den nächsten Tagen wird sich klären, wie lange das so bleibt. Schon seit Ende Juni geht es den Menschen in Schönbühl-Aggsbach gleich. Dort fand man bei Routinekontrollen des Trinkwassers coliforme Bakterien und Enterokokken im Trinkwasser. Die Ursache: In einem Hochbehälter war der Verputz an manchen Stellen abgebrochen. Dort fanden die Keime einen idealen Lebensraum.
Auch die Bewohnerinnen und Bewohner von Niederleis (Bezirk Mistelbach) und Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) können davon ein Lied singen. Ende Juni mussten die Gemeinden Alarm schlagen, nachdem sie schädliche Keime im Trinkwasser gefunden hatten. Schuld daran war ein Rohrbruch in einem Wasserübergabeschacht in Niederleis. Dadurch dürften die Keime ins Trinkwasser gelangt sein und über eine Transportleitung bis in die Nachbargemeinde Ernstbrunn.
Der gemeinsame Nenner dieser Fälle sind marode Wassernetze in den Gemeinden. Und die sind kein Zufall. Denn Wasserleitungen und -speicher zu sanieren, ist teuer und aufwändig. Das einzige, was Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinde davon mitbekommen, sind meist Umstände. Da kann es kurz kein Wasser geben und wenn man unterirdische Leitungen erneuert, bringt das hässliche Gruben samt Verkehrsbehinderungen mit sich. Für die Gemeinden also undankbar: Sie müssen viel Geld für etwas ausgeben, mit dem sie sich bei den Menschen im Ort meistens nur unbeliebt machen. Noch dazu fehlt dieses Geld dann für populärere Maßnahmen.
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