Foto von Lukas "Cooper" Groh auf Unsplash
49 demolierte Autos sind das Resultat von Partys und Einbruchsserien in der Parkgarage in der Maria-Lassnig-Straße 28 in der Nähe des Wiener Hauptbahnhofs. Hat die Betreiberfirma Goldbeck zu wenig und zu spät für entsprechende Sicherheitsvorkehrungen gesorgt? Der Wiener Anwalt Dr. Schöberl meint “ja” und will das nun mit einer Klage klären.
Eine sichere und günstige Parkgarage in einer Großstadt zu finden, ist kein Kinderspiel. Das beweisen Kundenrezensionen über eine Parkgarage in der Maria-Lassnig-Straße in Wien, Favoriten. Dort kam es seit 2020 vermehrt zu Vandalismus-Akten, versprühten Feuerlöschern und zerstörten Autos.
“Betroffene Autobesitzerinnen und Besitzer haben den Garagenbetreiber mehrmals auf Einbrüche und demolierte PKWs aufmerksam gemacht. Trotz mehrfacher Hinweise und Bitten das Sicherheitskonzept zu verbessern, zeigte sich der Betreiber Goldbeck unkooperativ”, daher der Schritt zur Sammelklage.
Das erzählt der Wiener Anwalt Dr. Schöberl. Er vertritt einen der betroffenen Autobesitzer – den SPÖ-Bezirksrat Konstantin Böck. Am 30.09. findet der Gerichtstermin statt, in dessen Folge ein richtungsweisendes Urteil für unzählige Autobesitzer:innen und deren zerstörte PKWs gefällt werden könnte.
Der rote Bezirkspolitiker Böck hat sich dazu entschieden, gemeinsam mit dem Wiener Anwalt Dr. Schöberl eine Klage gegen den Garagenbetreiber Goldbeck einzubringen. Denn 49 demolierte Wägen in einer überwachten Parkgarage sind eindeutig zu viel.
Die NeueZeit hat Dr. Schöberl gefragt: Wie wahrscheinlich ist ein positiver Ausgang der Klage für die betroffenen Autobesitzer? Schöberl rechnet sich gute Chancen für sie aus. Am 30.09.2025 findet der erste und einzige Gerichtstermin in der Causa statt. Es ist zu erwarten, dass das Gericht die Vermutung der Betroffenen bestätigt: Der Garagenbetreiber habe dem wilden Treiben zu lange zugesehen und hätte schneller mit einem wirkungsvollen Sicherheitskonzept agieren müssen.
Ist das passiert? Wir haben direkt bei der Firma Goldbeck nachgefragt. Die Redaktion hätte interessiert: Wie viele Klagen mit ähnlichen Fällen hat der Parkgaragenbetreiber Goldbeck 2025 aus Österreich bereits erhalten – wie viele davon aus Wien? Welchen Ausgang der Gerichtsverhandlung erwartet sich das Unternehmen? Und hat Goldbeck aus Unternehmenssicht schnell genug auf die Anfragen der betroffenen Autobesitzer:innen reagiert?
Für ein kurzes Statement für unsere Recherche war Goldbeck leider nicht bereit und übermittelte nur folgende Antwort über eine Pressesprecherin:
Vielen Dank für Ihre Anfrage. Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, bitten wir Sie um Verständnis, dass wir hierzu keine Auskünfte geben können.
In Folge des Gerichtstermines am 30. September wird diese Frage beantwortet werden. Konstantin Böck und Anwalt Dr. Schöberl erwarten einen positiven Ausgang für die betroffenen Autobesitzer.
Sollte das wirklich so sein, können sich weitere Betroffene direkt bei Dr. Schöberl melden. Er ist bereit, auch weitere Fälle im Zusammenhang mit der Parkgarage gerichtlich zu klären.
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