Im Bund war sich die FPÖ zu schade, um mit der ÖVP zu koalieren, in der Steiermark sind die Schwarzen den Blauen genug. Das bezeichnet Max Lercher beim politischen Aschermittwoch 2025 in Kobenz (Bezirk Murtal) als verlogen. Kickl und die FPÖ hätten nur Parteitaktik und nicht das Wohl der Menschen in Österreich im Sinne. Neben Lercher sprachen die stellvertretenden SPÖ-Klubvorsitzenden und Nationalratsabgeordneten Julia Herr und Philip Kucher vor 500 Menschen in der Zechnerhalle.
Humorvoll, „garstig“ und überspitzt – so lässt sich der Politische Aschermittwoch traditionellerweise zusammenfassen. Auch heuer lud SPÖ-Politiker und Vorsitzender der Sozialdemokraten in der Steiermark, Max Lercher, in die Zechnerhalle in Kobenz. Die Politik auf Landes- und Bundesebene dem Format passend humorvoll und überspitzt zu kommentieren – das ist das Ziel des feuchtfröhlichen Polit-Abends mit über 500 Menschen.
Neben ihm sprachen auch Julia Herr sowie Philip Kucher. Alle drei teilten gegen Milliardäre, Trump und jene aus, die von Macht und Moneten nicht genug kriegen können. Aber auch ernste Töne waren zu hören:
Lasst uns ein Land bauen, das der Jugend Zukunft und den Alten Sicherheit gewährt.
Zu den zahlreichen anwesenden SPÖ Bürgermeister:innen sagte Lercher kurz vor der Gemeinderatswahl: „Wir sind stolz auf unsere vielen Bürgermeister:innen, denn während derzeit viele das Gegeneinander organisieren, organisieren sie vor Ort das Miteinander. Die Sozialdemokratie asphaltiert die Straßen zu den Kindergärten, während die ÖVP zur Raiffeisenbank asphaltiert.“
Das Ziel in der Steiermark sei für Lercher und die Anwesenden klar:
Wir wollen wieder jene in den Mittelpunkt stellen, die leisten aber sich nicht alles leisten können.
„Die Generation meiner Eltern hatte noch die Gewissheit, dass sie sich Wohlstand aufbauen können. Dass das öffentliche System ihre Leistung honoriert, wenn sie sich bemühen. Dafür war die Sozialdemokratie verantwortlich und genau dafür müssen wir stehen – so haben wir den Staat zu organisieren. Damit Wohlstand wieder gerecht verteilt wird“, so Lercher.
Die Regierungsverhandlungen im Bund haben für den steirischen SPÖ Chef, aber auch für die Koalitionsverhandler:innen im Bund, Julia Herr und Philip Kucher, gezeigt, dass die FPÖ nicht bereit ist Verantwortung für Österreich zu übernehmen. „Die FPÖ ist die Braut, die sich nicht traut. Man darf Herbert Kickl die Opferrolle nicht mehr glauben, denn selbst als man in der Steiermark die Chance hat mit uns zu regieren, ist man lieber zur ÖVP gelaufen.
Den neuen Stil, den die FPÖ immer predigt, wird es mit ihnen nicht geben, denn Kickl sucht lieber den Ausstieg. Er hätte Bundeskanzler werden können, hat das Budgetloch gesehen und war danach nicht mehr bereit Verantwortung zu übernehmen. Es sei der FPÖ gesagt: Es geht nicht um eure Parteitaktik, sondern um die dringend notwendigen Lösungen für die Österreicherinnen und Österreicher“.
Zum Abschluss seiner Rede versprach Lercher, in der Steiermark Politik ohne Scheuklappen und ohne Parteitaktik zu betreiben: „Wenn wir als Sozialdemokratie unsere Hausaufgaben machen, wenn wir erkennen, wofür wir gebraucht werden, wenn wir bedingungslos für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kämpfen werden wir auch wieder erfolgreich sein.“
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