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Neuer Schwung für den Sicherheitsausbau der B317

(c) User:My Friend, B317 Hüttenberg-Mühlen, CC BY-SA 3.0

Nach Jahren der Verzögerung soll der lang diskutierte Sicherheitsausbau der B317 zwischen St. Veit Nord und Friesach wieder in Gang kommen. Bund, Land und ASFINAG haben sich auf die Einrichtung einer gemeinsamen Arbeits- und Expertengruppe geeinigt, die die weiteren Planungsschritte koordiniert und Finanzierungsfragen klärt.

Verkehrsminister Peter Hanke (SPÖ) sprach von einem „wichtigen Signal für die Region und für die Menschen, die täglich auf dieser Strecke unterwegs sind“. Mit der neuen Arbeitsgruppe solle eine „tragfähige Perspektive für mehr Verkehrssicherheit“ geschaffen werden.

Hintergrund: Ausbau-Stopp unter Gewessler

Die Diskussion um den Ausbau der B317 zieht sich seit Jahrzehnten. Für zusätzlichen Stillstand sorgte im Jahr 2021 der Ausbaustopp durch die damalige Infrastrukturministerin Leonore Gewessler (Grüne).

„Endlich passiert was, damit bald nichts mehr passiert“

Unter diesem Motto hatte SPÖ-Sicherheitssprecher Günter Leikam in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Dringlichkeit des Projekts hingewiesen. „Nachdem die Kärntner Risikostrecke B317 bei der Vorgänger-Bundesregierung offenkundig kaum eine Rolle spielte, kommt jetzt mit SPÖ-Mobilitätsminister Peter Hanke wieder Schwung in die Angelegenheit“, so der St. Veiter Landtagsabgeordnete.

Geplant ist die Einrichtung einer gemeinsamen Arbeits- und Expertengruppe von Land, Bund und ASFINAG, um den Planungsprozess neu zu starten und konkrete Maßnahmen vorzubereiten. „Der weitere Sicherheitsausbau der B317 muss jedenfalls mit Vollgas statt im Schneckentempo in Angriff genommen werden. Diese Strecke ist für Pendlerinnen und Pendler, aber auch für die Wirtschaft aufgrund des Güterverkehrs essenziell“, betont Leikam.

Sicherheit darf keine Frage der Kosten sein

Der SPÖ-Landtagsabgeordnete verweist auf den einstimmig beschlossenen Dringlichkeitsantrag des Kärntner Landtags: „Klar ist: Ein Sicherheitsausbau kostet. Aber kein Sicherheitsausbau kostet Menschenleben. Und diesen Preis haben schon zu viele Kärntnerinnen und Kärntner gezahlt.“

Nachdem bei der S37 bereits Fortschritte sichtbar sind, sei auch die Wiederaufnahme der Planungen für die B317 „eine höchst erfreuliche Nachricht für unser gesamtes Bundesland“, so Leikam abschließend.

Breite Zustimmung

Neben der SPÖ begrüßen auch andere Parteien und die Wirtschaftskammer Kärnten die Wiederaufnahme der Planungen. Kritik kommt dagegen von den Grünen. Wann der Sicherheitsausbau der B317 tatsächlich starten kann, ist noch offen. Zunächst wird der Ausbau der S37 zwischen Maria Saal und St. Veit-Süd umgesetzt – Baustart ist 2027.

Eine Straße, zwei Namen: S37 und B317
Rund 50 Kilometer lang verbindet die Straße Klagenfurt mit der steirischen Grenze. Von Klagenfurt bis St. Veit-Nord heißt sie S37. Sie ist seit 2007 Schnellstraße und vignettenpflichtig, wird laufend ausgebaut. Ab St. Veit-Nord trägt die Straße den Namen B317 (Friesacher Straße) und führt rund 37 Kilometer weiter bis zur Grenze, wo sie in die S36 (Murtal-Schnellstraße) übergeht.

 

 

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