Die ÖVP hat in den letzten 5 Tagen jeden dritten Wähler verloren. Mit 26 % der Stimmen liegen die Türkisen erstmals seit 2017 wieder unter 30 % Zustimmung. Vor den Hausdurchsuchungen bei Kurz und Co sahen Umfragen sie noch bei 37%.
Die ÖVP-Affäre macht sich nun auch in Umfragen bemerkbar. Zum ersten Mal seit vier Jahren liegen die Türkisen unter 30 %. Nur noch 26 % der Österreicherinnen und Österreicher wollten sie letzten Sonntag. Damit schmilzt ihr Vorsprung auf SPÖ und FPÖ
Die SPÖ käme auf 25 %, der Abstand auf die ÖVP ist also auf 1 % gesunken. Auch die FPÖ erholt sich und kann inzwischen wieder auf 21 % der Wählerinnen und Wähler hoffen. Ein möglicher Grund fürs Einlenken der Grünen findet sich auch in der aktuellen Befragung: Sie würden mit nur 11 % deutlich gegenüber der letzten Wahl verlieren – ein Minus von knapp 3 %
Die zweite große Überraschung ist allerdings die impfkritische Partei MFG (Menschen, Freiheit, Grundrechte). In Oberösterreich hat sie es bereits aus dem Stand weg in den Landtag geschafft. Und wenn sie bei Nationalratswahlen antreten würde? Dann könnte sie mit 7 % der Stimmen beim ersten Antritt sicher ins Parlament einziehen.
Die Umfrage ist natürlich eine Momentaufnahme. Außerdem wurde noch Ex-Kanzler Sebastian Kurz als ÖVP-Spitzenkandidat angenommen. Es wird sich zeigen, ob die Wählerinnen und Wähler einfach so hinnehmen, dass mit Alexander Schallenberg das System Kurz an der Macht bleibt. Die Erhebung hat das Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) durchgeführt. Bei 1.000 Befragten liegt die Schwankungsbreite bei 3 %.
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