Am 3. November wählen die USA ihren Präsidenten. Lange Zeit sah es so aus, als könne Donald Trump könne sein Amt verteidigen. Dessen Corona-Politik verhilft Herausforderer Biden nun möglicherweise doch noch zum Sieg bei der US-Wahl 2020. Allerdings: auch 2016 gewann Trump, obwohl weniger Menschen für ihn stimmten, als für Hillary Clinton.
Vor vier Jahren stand die Welt mit weit offenem Mund da. In den frühen Morgenstunden (nach europäischer Zeit) des 9. November 2016 zeichnete sich immer klarer ab, was kurz zuvor noch für unmöglich gehalten wurde: Donald Trump war Wahlsieger und wurde am 20. Jänner 2017 als 45. Präsident der USA vereidigt.
Dabei hatte er insgesamt weniger Stimmen errungen, als seine Rivalin Hillary Clinton. Dass Trump trotzdem Wahlsieger wurde, liegt am System der Präsidentschaftswahlen in den USA. Auch wenn es derzeit nicht danach aussieht: Bei der US-Wahl 2020 könnte das Joe Biden zum Verhängnis werden. Es werden nämlich nicht einfach alle Stimmen bundesweit zusammengezählt, wie wir es aus Österreich kennen. Stattdessen ermittelt jeder Bundesstaat einen Wahlsieger. Die eigentliche Wahl des Präsidenten findet bei der Versammlung der so genannten „Wahlmänner“ aus den gesamten USA statt.
Jeder Bundesstaat stellt eine gewisse Zahl dieser Wahlmänner. Bei der Versammlung der 538 Wahlmänner – dem electoral college – stimmen sie jeweils für die Kandidatin oder den Kandidaten der oder die in ihrem Bundesstaat die Mehrheit der Stimmen erzielt hat. Ausnahme sind Nebraska und Maine. Dort dürfen die Wahlmänner auch aufgeteilt werden. Das war allerdings erst einmal der Fall. Kurz nach der Präsidentschaftswahl treffen sie im electoral college zuzsammen und wählen dann tatsächlich den Präsidenten. Bei der US-Wahl 2020 also Donald Trump oder Joe Biden.
Wieviele Wahlmänner ein Bundesstaat entsendet, hängt davon ab, wie viele Menschen in ihm leben. Es sind jedoch mindestens 3, egal wie wenige Einwohnerinnen und Einwohner. Das könnte auch Auswirkungen US-Wahl 2020 zwischen Donald Trump und Joe Biden haben. Denn in sehr kleinen Bundestaaten müssen daher weniger Menschen einen Präsidentschaftskandidaten wählen, damit er einen Wahlmann erhält. In Wyoming leben beispielsweise nur 580.000 Personen. Sie entscheiden über 3 Wahlmänner. Also jeweils ca. 190.000 Stimmen für einen Wahlmann im electoral college. In Kalifornien leben knapp 40 Millionen Menschen. Sie entscheiden über 53 Wahlmänner. Ein Kandidat benötigt dort ca. 750.000 Wählerstimmen für einen Wahlmann. Das macht auch Prognosen schwierig.
Die Stimme einer Wählerin oder eines Wählers aus Wyoming ist also mehr als dreimal so viel wert, wie die einer oder eines Wahlberechtigten aus Kalifornien. Dieser Umstand dürfte vor der US-Wahl 2020 Joe Biden trotz guter Prognosen Kopfzerbrechen bereiten. Denn er verhalf Donald Trump zum Sieg. Zwar wählten ihn nur 46,09 % der Menschen in den USA – weniger als Hillary Clinton mit 48,18%. Im electoral college reichte das jedoch für eine satte Mehrheit von über 57% der Wahlmänner.
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