Wien

Transparency International: Wien erneut transparenteste Stadt Österreichs

Wien wurde erneut zur transparentesten Stadt Österreichs gekürt. Das ist das Ergebnisse einer Studie der NGO Transparency International. Platz 2 belegt Graz, gefolgt von Linz auf dem dritten Platz. Trotz leichter Verbesserung gibt es in Österreich noch einiges zu tun im Kampf gegen Korruption und für mehr Transparenz.

Wien ist transparenteste Stadt Österreichs

Wien ist die transparenteste Gemeinde in Österreich. Zu diesem Ergebnis kommt die Anti-Korruptions-Organisation „Transparency International“ (TI). Schon bei der letzten Erhebung 2017 war die Stadt Wien auf Platz eins. Die österreichische Hauptstadt erreicht ein Ergebnis von 83 Prozent auf der Transparenz-Skala, der landesweite Durchschnitt liegt bei 38 Prozent. Der zweite Platz geht an Graz und der dritte an Linz. Beide erreichen etwa 77 Prozent.

Transparenz für die Bevölkerung

Grundlage für die Bewertung sind die Informationen, welche die Gemeinden ihren Bürgerinnen und Bürgern im Internet zu Verfügung stellen. Bewertet wird dann anhand zehn verschiedener Kategorien, darunter öffentliche Verwaltung, Finanzen und Personalauswahl. Transparency International prüft alle zwei Jahre nicht Bundes- und Landeshauptstädte wie Wien oder Graz, sondern die 50 einwohnerreichsten Städte des Landes. Für den Bericht von 2019 wurden zum ersten Mal auch die tourismusstarken Gemeinden Österreichs untersucht. Spitzenreiter ist hier Kitzbühel mit 35,89 Prozent. Dahinter folgen Lech am Arlberg (33,33) und Velden am Wörthersee (29,19).

Wien ist die transparenteste Stadt Österreichs. Auf Platz 2 folgt Graz, direkt dahinter Linz.

Leichte Verbesserung für Wien und ganz Österreich

Insgesamt gab es für Österreichs Gemeinden eine leichte Verbesserung im Vergleich zu den Ergebnissen von 2017. Auch Wien konnte seinen Spitzenwert weiter ausbauen. Doch es gibt auch Kritik von der Transparency International-Vorsitzenden Eva Geiblinger:

„Die korruptionsanfälligen Problemfelder des öffentlichen Beschaffungswesens, des Verkaufs öffentlichen Eigentums und der Öffentlich-Privaten-Partnerschaften bleiben weiter bestehen. Österreichische Städte und Gemeinden stellen der Öffentlichkeit unter dem Deckmantel des Datenschutzes und der Amtsverschwiegenheit weiterhin kaum Informationen zur Verfügung.“

Hier geht´s zu weiteren Wien-Geschichten.

NeueZeit Redaktion

Ähnliche Artikel

  • Frauen

Raves in Wien: Die musikalische Renaissance einer Stadt

Ob in verlassenen Industriehallen oder Open-Air-Locations mitten in der Stadt – Raves verwandeln ganz Wien…

3. April 2025
  • Niederösterreich

Niederösterreich: Gesundheitsplan 2040+ ist da, alles Wichtige hier

Der neue Gesundheitsplan 2040+ für Niederösterreich ist da. Das hat der Landtag fast einstimmig beschlossen.…

2. April 2025
  • Österreich

Pflegeregress vor Comeback? Will ÖVP-Bürgermeister wieder ans Privatvermögen? – Kritik wächst

Wer heute ins Pflegeheim muss, muss nicht mehr fürchten, Haus oder Erspartes zu verlieren –…

31. März 2025
  • Kärnten

Gefahr im Netz: Handyführerschein soll Cybermobbing bekämpfen

Ein Navi im Netz - das soll der neue Handführerschein für Kinder und Jugendliche sein.…

28. März 2025
  • Gesellschaft

„Letzte Runde?“ – Wie Österreichs Wirtshauskultur am Leben bleibt!

Österreichs Wirtshauskultur steckt in der Krise: Immer mehr Gemeinden verlieren ihren letzten Treffpunkt, immer mehr…

28. März 2025
  • Fokus Arbeit

Das bringt dir eine Arbeitsstiftung: Vier Jahre unterstützte Jobsuche und Zeit für berufliche Umorientierung

Wenn Unternehmen zusperren, stehen die Arbeiter:innen vor dem Nichts - außer es gibt eine Arbeitsstiftung.…

27. März 2025