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Arnold Schwarzenegger – Vom Muskelberg zum Machtpolitiker

Bildcredits: Arnie jung: Jack O'Quinn, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons // Thal: PaulT (Gunther Tschuch), CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons // LA: Brion VIBBER, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons // Arnie alt:Governo do Estado de São Paulo, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Arnold Schwarzenegger, 1947 im österreichischen Thal (Steiermark) geboren, ist ein Mann, der Grenzen sprengt – ob im Gym, im Kino oder in der Politik. Nach einer beispiellosen Bodybuilding-Karriere, eroberte er als Action-Ikone Hollywood. Doch sein größter Coup folgte abseits der Leinwand: 2003 wurde er zum republikanischen Gouverneur Kaliforniens gewählt – in einem demokratisch geprägten Staat.

Arnold Schwarzeneggers politische Ambitionen überraschten viele, doch er brachte denselben Pragmatismus mit, der ihn im Sport und Business erfolgreich machte. Er gewann siebenmal den Titel Mr. Olympia und fünfmal Mr. Universum. Dannach schaffte er es in dem demokratisch geprägten Staat Kalifornien Gouverneur für die Republikaner zu werden.

Schwarzenegger: „Ich bin kein typischer Republikaner“

Als „Governator“ setzte er vor allem auf Klimaschutz. 2006 unterzeichnete Schwarzenegger das erste US-Gesetz zur Begrenzung von Treibhausgasen. 2011 gründete er die Organisation “R20 regions of climate action”, die weltweit Regierungen dabei unterstützt, in erneuerbare Energien zu investieren. Trotz kritischer Entscheidungen – wie drastische Haushaltskürzungen 2009 – blieb er populär, auch weil er überparteiliche Zusammenarbeit betonte.

„Ich bin kein typischer Republikaner“, sagte er oft.

Von Hollywood zur Ikone des Klimaschutzes

Seine Amtszeit von 2003 bis 2011 war von Krisen geprägt: Waldbrände, Finanznot, gescheiterte Reformversuche. Doch Schwarzenegger kämpfte mit medienwirksamer Entschlossenheit – und einer Portion Hollywood-Charme. Nach der Politik kehrte er nicht nur zum Film zurück, sondern wurde zum globalen Fürsprecher des Klimaschutzes und engagiert sich für demokratische Reformen des Wahlrechts. 2016 grenzte er sich von Donald Trump ab und schrieb auf Instagram, dass er das erste Mal seit seiner Einbürgerung 1983 nicht für den republikanischen Kandidaten stimmen werde.

Sein Vermächtnis? Ein Beweis, dass Quereinsteiger Politik prägen können – vorausgesetzt, sie kombinieren Vision, Hartnäckigkeit und die Fähigkeit, über den eigenen Schatten zu springen. „Failure is not an option (Misserfolg ist keine Option)“, lautet sein Motto. Und so bleibt Schwarzenegger, trotz aller Kontroversen, ein Phänomen: der Bodybuilder, der die Welt eroberte – und dann versuchte, sie ein bisschen besser zu machen.

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