Foto: BKA/Valentin Brauneis
Kinder aus benachteiligten Familien tun sich beim Lernen heute schwerer als noch vor der Pandemie. Eine neue Studie zeigt: Die Corona-Politik von ÖVP und Grünen hat das Schulsystem in Österreich noch ungerechter gemacht. Damit gehört Österreich zu den Schlusslichtern in Europa. Nur in Ungarn und Bulgarien ist die Bildungsungleichheit größer.
Die Volksschülerinnen und Volksschüler in Österreich können immer schlechter lesen. Das hat erst vor wenigen Wochen eine internationale Vergleichsstudie gezeigt. Kinder aus benachteiligten Familien trifft es besonders. Ihre Lernerfolge haben in den letzten Jahren deutlicher nachgelassen, als die von Kindern aus wohlhabenden Familien. Wer wie viel lernt und später einen besseren, oder schlechteren Job hat: darüber entscheiden in Österreich die Familie und ihr Wohlstand. Das gilt heute noch mehr als vor drei Jahren, bestätigen 84 Prozent der befragten Pädagoginnen und Pädagogen in einer Studie der Uni Wien. Bei der Bildungsungleichheit ist Österreich eines der Schlusslichter in Europa: Nur Bulgarien und Ungarn schneiden schlechter ab.
Schülerinnen und Schüler in Österreich lernen heute schlechter als vor Corona. Besonders schlimm trifft es Kinder aus benachteiligten Familien. 78 Prozent der Lehrerinnen bemerken bei ihnen deutlich weniger schulische Entwicklung als vor der Pandemie. Das zeigt eine Studie der Uni Wien. Sie macht klar: Das Corona-Chaos, das ÖVP und Grüne an den Schulen angerichtet haben, ist noch lange nicht ausgestanden. Im Gegenteil: Die Situation habe sich seit letztem Jahr verschlimmert, warnen die Studienautorinnen.
Dabei war das Schulsystem war schon vor der Pandemie ein Sorgenkind: Die Trennung in Volksschule, Hauptschule und Gymnasium ist nicht mehr zeitgemäß. Gleichzeitig fehlt an allen Ecken und Enden das Personal. Bildungspolitik in Österreich ist Scheitern mit Ansage. Das zeigte erst unlängst Bildungsminister Martin Polaschek: Dass derzeit besonders viele Lehrerinnen und Lehrer das Pensionsalter erreichen, ist seit Jahrzehnten klar und bekannt. Trotzdem erwischte es den zuständigen Minister auf dem falschen Fuß.
Eine internationale Vergleichsstudie belegt die Daten aus Österreich: Für die sogenannte PIRLS-Studie verglichen Forscherinnen und Forscher die Lesefähigkeit von Volksschülerinnen und Volksschülern in 57 Staaten – davon 24 EU-Staaten. Auch dabei zeigte sich: Kinder aus wohlhabenden Familien schnitten besser ab. Nur in Ungarn und Bulgarien war dieser Effekt noch deutlicher als in Österreich.
Die PIRLS-Studie deutet auch darauf hin, dass heimische Volksschülerinnen und Volksschüler in der vierten Klasse 2016 noch besser lesen als heute. Forscherinnen und Forscher weisen allerdings darauf hin, dass die Veränderungen innerhalb der Schwankungsbreite liegen.
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