Das Thema Migration beschäftigt uns alle. Es braucht Lösungen und eine offene Debatte, wie wir mit Flucht und Zuzug umgehen. Mit Scheuklappen durchs Leben zu laufen und Probleme zu ignorieren, bringt niemandem etwas. Noch weniger half die Pressekonferenz von Udo Landbauer und Herbert Kickl Ende November in St. Pölten. Der “Rapetown”-Sager Landbauers machte auch ohne Alkomat-Test klar: Dieser Mann ist nicht verkehrstauglich. Denn wenn Politik, statt Probleme anzupacken, nur besoffene Hasstiraden zu bieten hat, braucht sie kein Mensch!
Zu ihrem Auftritt in St. Pölten ist die Mannschaft der FPÖ offenbar direkt aus dem Wirtshaus gekommen, ohne sich vorher den Sonntagsrausch auszuschlafen. Hoffentlich, denn wenn sie nüchtern waren, müsste man an ihrem Geisteszustand zweifeln. Statt Lösungen für Niederösterreich zu präsentieren, redete sich FPÖ-Chef Herbert Kickl in Rage und phantasierte von „Bevölkerungsaustausch“. Udo Landbauer wollte da offensichtlich nicht nachstehen und erfand ein zweites St. Pölten samt Phantasienamen, die ich an dieser Stelle bestimmt nicht wiedergeben werde. Kurz nach dem Tag gegen Gewalt an Frauen erging sich Landbauer in Vergewaltigungs-“Witzen“.
Das ist doch – selbst für FPÖ-Verhältnisse – eigenartig und jenseits von Gut und Böse. Eine normale niederösterreichische Familie kann einen Monat lang vom Geld leben, dass der Vollrausch gekostet haben muss, aus dem diese Aussagen entstanden sind. Egal ob man tags zuvor in irgendeiner Burschenschaft ein Jul-Fest, den Geburtstag von Putins Nichte oder sonst irgendwas gefeiert hat: All das ist bestimmt keine Entschuldigung für den Wahnsinn, den Kickl und Landbauer abgezogen haben.
Es ist nicht so, dass ich von der Kickl-FPÖ Seriosität einfordern würde. Das wäre zu viel verlangt. Aber was auch immer die Blauen treibt: ein Mindestmaß an Nüchternheit bei einer Pressekonferenz muss möglich sein. Denn wenn Politik, statt Probleme anzupacken, nur besoffene Hasstiraden zu bieten hat, braucht sie kein Mensch!
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