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Ungleichheit in der Wissenschaft: Wie Frauen 2025 noch immer Hürden überwinden müssen

Bildcredits: Hintergrund:Uni EF, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons // Eliot: GlaxoSmithKline plc, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons // Charpentiere: Bianca Fioretti, Hallbauer & Fioretti, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons // Doudna: Cmichel67, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons // Prolineserver, GFDL 1.2, via Wikimedia Commons // Ghez: BorderlineRebel, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Heute, am 11. Februar, ist der offizielle „Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft”. In der Wissenschaft herrscht auch nach wie vor große Ungleichheit unter den Geschlechtern. Wir von NeueZeit.at nehmen uns heute die Zeit, um den Scheinwerfer auf ein oft unbeleuchtetes Feld zu richten und holen ein paar große Persönlichkeiten aus der Wissenschaft aufs Podest!

Frauen sind in der Wissenschaft nach wie vor stark unterrepräsentiert. Laut AMS sind nur knapp 25 Prozent der Beschäftigten in wissenschaftlichen Berufen Frauen*, was auf verschiedene Ursachen zurückzuführen ist. Diese Faktoren tragen gemeinsam dazu bei, dass Frauen in der Wissenschaft noch immer benachteiligt werden.

Unsichtbare Frauen: Wie das Geschlecht die Karrierechancen in der Wissenschaft beeinflusst

Um herauszufinden, wie groß die Hürden für Frauen in der Wissenschaft sind, haben Forscher:innen zu einem genialen Trick gegriffen. Auf Jobangebote in wissenschaftlichen Berufen haben sie zweimal die gleiche Bewerbung abgeschickt. Der einzige Unterschied? Einmal war die Bewerbung von einer weiblichen Person und einmal von einer männlichen Person. Das Ergebnis: Man akzeptierte Bewerbungen von Männern wesentlich häufiger und stufte sie aufgrund des Geschlechts als kompetenter ein als die von Frauen. Diese Art der Diskriminierung führt zu schlechteren Aufstiegschancen und in weiterer Folge zu weniger Fördermitteln für weiblich geführte Projekte.

Wissenschaftler:innen haben das Problem erkannt und schlagen konkrete Punkte vor, um diese Ungleichheit zu bekämpfen. Auf der einen Seite stehen Maßnahmen die den Anteil der Frauen in der Wissenschaft erhöhen sollen, wie Gleichstellungsrichtlinien und -programme, aber auch geschlechtersensible Einstellungsverfahren. Auf der anderen Seite eine generelle Förderung von Inklusion und Gleichstellung am Arbeitsplatz. Denn nur in einem diversen und inklusiven Arbeitsumfeld können Vorurteile abgebaut werden.

Frauen in der Forschung: Ein Blick auf fünf bahnbrechende Forscherinnen

Zum Abschluss wollen wir uns noch fünf große Wissenschaftlerinnen anschauen, die die Welt, wie wir sie kennen, und die Welt der Wissenschaft grundlegend verändert haben. Diese Liste ist keine Rangliste, sondern nur eine wertungsfreie Aufzählung.

Andrea Ghez

Andrea Ghez Physik (2020) 

Die US-amerikanische Astronomin Ghez bekam 2020, gemeinsam mit dem deutschen Astrophysiker Reinhard Genzel, den Physiknobelpreis für den Nachweis eines „supermassereichen Schwarzen Lochs“ im Zentrum der Milchstraße.

Doudna und Charpentier

 

Emmanuelle Charpentier/Jennifer A. Doudna – Chemie (2020)

Emmanuelle Charpentier, eine französische Mikrobiologin, Genetikerin und Biochemikerin, entwickelt zusammen mit ihrer amerikanischen Kollegin Jennifer Doudna die „CRISPR/Cas9”-Genschere, mit der menschliche Gene gezielt bearbeitet werden können. 2020 verleiht ihnen das Nobelpreiskomitee  beiden den Nobelpreis für Chemie.

Donna Strickland

Donna Strickland – Physik (2018)

Der Kanadierin Donna Strickland wurde 2018, gemeinsam mit Gérard Mourou und Arthur Ashkin, der Physiknobelpreis verliehen für ihre „bahnbrechenden Erfindungen im Bereich der Laserphysik“.

Françoise Barré-Sinoussi

 

Françoise Barré-Sinoussi Medizin (2008) 

Die Virologin Françoise Barré-Sinoussi bekommt 2008 den Nobelpreis für Medizin. Sie und ihr Kollege Luc Montagnier arbeiten federführend an der Erforschung des “HI-Virus” auch bekannt als HIV.

Gertrud Belle Elion

Gertrud Belle Elion (1988)

Für ihre „wegweisenden Entdeckungen wichtiger biochemischer Prinzipien der Arzneimitteltherapie“ erhält die Amerikanerin Gertrud Belle Elion im Jahr 1988 den Nobelpreis für Medizin. Auf Elions Forschung gehen wichtige Medikamente zurück, zum Beispiel gegen AIDS, Leukämie oder Malaria.

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