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Kärnten: Mehr Geld im Ärzte-Praktikum soll beste Medizinstudent:innen ins Land holen

Kärnten zahlt Medizinstudent:innen in Zukunft mehr Aufwandsentschädigung. Damit ist es eines der beiden Top-Bundesländer für angehende Ärztinnen und Ärzte. So will die Landesregierung trotz Ärztemangels genug junge Mediziner:innen ins Land holen.

Kärnten erhöht die Aufwandsentschädigung für Medizinstudent:innen während des Klinisch-Praktischen Jahres (KPJ). Statt 650 Euro erhalten die Student:innen in Zukunft 900 Euro pro Monat – also fast 40 Prozent mehr. Damit ist Kärnten das zweite Bundesland in Österreich, das das Honorar für deutlich erhöht. Für die nächste Generation Ärztinnen und Ärzte ist es damit einer der beiden attraktivsten Standorte. So sichert sich Kärnten qualifizierte Medizinerinnen und Mediziner für die Zukunft.

Kärnten und Steiermark zahlen bestes Honorar

Im Jahr 2022 haben mehr als 300 Medizinstudentinnen und -studenten in den Kärntner Krankenanstalten ihr Klinisch Praktisches Jahr (KPJ) absolviert. Das KPJ dauert 48 Wochen und ist Teil der praktischen Berufsausbildung für Ärztinnen und Ärzte. Die Medizinstudent:innen helfen in dieser Zeit als lernende Teammitglieder in verschiedenen Abteilungen der Lehrkrankenhäuser.

„Nun geht Kärnten einen großen Schritt weiter: Nach der Steiermark sind wir das zweite Bundesland, das das Honorar deutlich erhöht. Und zwar um fast 40 Prozent auf 900 Euro.“ Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner

Für die angehenden Mediziner:innen ist die Praktikumszeit ein Meilenstein in ihrer Ausbildung. Auch für Krankenhäuser ist das KPJ wichtig, weil sie in dieser Zeit den medizinischen Nachwuchs kennen lernen und künftige Ärztinnen und Ärzte anwerben können.

Mehr Ärztinnen und Ärzte für Kärnten

“Nach der Steiermark sind wir das zweite Bundesland, das das Honorar deutlich erhöht. Und zwar um fast 40 Prozent auf 900 Euro”, erklärte die zuständige Gesundheitsreferentin Landeshauptmann Stellvertreterin Beate Prettner. Die Ärztekammer Kärnten begrüße die Erhöhung der Aufwandsentschädigung, betonte ihr Präsident Markus Opriessnig. Sie sei ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung. Die höhere Aufwandsentschädigung sei wichtig für angehende Ärztinnen und Ärzte.

Durch die Erhöhung sichere sich Kärnten auch besonders qualifizierte Jungärztinnen und -ärzte für seine Krankenhäuser, erklärte Christopher Lobenwein von der Ärztekammer Kärnten. Denn die Aufwandsentschädigung im Klinisch Praktischen Jahr sei für Medizinstudent:innen eines der wichtigsten Kriterien für die Entscheidung, wo sie die postgraduelle Ausbildung zur Ärztin oder zum Arzt absolvieren wollen. Lobenwein ist in der Ärztekammer Kärnten für Turnus, Ärzteausbildung und Lehrpraxis verantwortlich.

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