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Trotz Pandemie & Teuerung: Ratingagentur Moody´s stuft Kärntens Kreditwürdigkeit hinauf

Bild: Zugeschnitten von flickr.com/Wolfgang (CC BY-ND 2.0, Link: https://www.flickr.com/photos/pixelpoint/)

Die internationale Ratingagentur Moody´s stuft Kärntens Kreditwürdigkeit eine Stufe hinauf: Von „Aa3“ auf „Aa2“. Trotz Pandemie habe das Land den Schuldenaufbau gering gehalten, der Ausblick sei stabil. Die positive Bewertung kommt genau zum richtigen Zeitpunkt: Kärnten kann in Hilfen gegen die Teuerung investieren.

Die Hinaufstufung von Kärntens Kreditwürdigkeit von Aa3 auf Aa2 könnte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen. Durch die Teuerungswelle ist es gerade jetzt besonders wichtig, mit dem Landesbudget richtig hauszuhalten. „Die wichtigste Herausforderung des heurigen und wohl auch des kommenden Jahres ist es, die Teuerungswelle abzudämpfen und jene Menschen, die davon am stärksten betroffen sind, zu unterstützen. Darüber hinaus setzen wir unsere Ausgabenschwerpunkte ganz klar in den Zukunftsbereichen Bildung, Gesundheit und Nachhaltigkeit. Jeder hier eingesetzte Euro zahlt auf das Konto unserer Kinder und Enkel ein“, so Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser.

Ratings und Ratingagenturen kurz erklärt

Was ist ein Rating?

Ein Rating ordnet Unternehmen, Produkte oder Personen nach Nützlichkeit, Qualität, Erfolg oder Notwendigkeit. Im Finanzwesen bedeutet dies, dass die Bonität eines „Wirtschaftssubjekts“ (Unternehmen oder Staat) oder eines Finanzinstruments eingestuft wird.

Bonität

Bedeutet in der deutschen Sprache die Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmenden und den Willen, seinen Zahlungsverpflichtungen immer stets im Rahmen einer Frist nachzukommen.

Ratingagenturen

Die Einstufung erfolgt durch eine Ratingagentur oder ein Kreditinstitut und wird von eben diesen in Rating-Scores klassifiziert. Moody´s, hat Kärnten höher eingestuft und ist eine internationale Ratingagentur.

2015: Abstufung von Kärntens Kreditwürdigkeit

Im Jahr 2015 stufte die Ratingagentur Moody´s das Kärntens Kreditwürdigkeit um vier Stufen hinab: Von „A2“ auf „Baa3“. Der Grund dafür war damals die von der Finanzmarktaufsicht (kurz FMA) in Auftrag gegebene Abwicklung für die ehemalige Hypo Alpe Adria, jetzt Heta. Kärntens Jahresbudget lag damals bei 2,2 Mrd. Euro, die Haftungen für die Heta-Papiere betrugen allerdings rund 10 Mrd. Euro. Deshalb stufte die Ratingagentur den Ausblick des Landes damals als „negativ“ ein.

Landeshauptmann Peter Kaiser zeigt sich erfreut über die gute Kreditwürdigkeit von Kärnten
Bild: LPD Kärnten/Bauer

Jetzt, knapp 7 Jahre nach der Abstufung, kann Kärnten durch die Finanzpolitik von Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin Gaby Schaunig einen Erfolg feiern: Die Ratingagentur Moody´s stuft Kärntens Kreditwürdigkeit wieder nach oben.

Die Begründung der Agentur: „Die Finanzpolitik des Landes ist umsichtig, sehr transparent und gut vorhersehbar.“ Der Landesvoranschlag für 2022 sieht Einnahmen von 2,58 Mrd. Euro und Ausgaben von 2,93 Mrd. Euro vor.

Landeshauptmann Peter Kaiser sieht die Hinaufstufung von Kärntens Kreditwürdigkeit als Bestätigung, „dass Kärntens Weg zur risikolosen, rechtssicheren Befreiung von Hypo/HETA-Haftungen richtig war.

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