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Unternehmen in Kärnten fördert Inklusion: 2/3 der Angestellten sind Menschen mit einer Beeinträchtigung

Credits: Gert Rudolf/ABC Service & Produktion GmbH

Das in den 80er Jahren gegründete Unternehmen „ABC Service & Produktion GmbH“ in Kärnten setzt seit Jahrzehnten auf Integration und Inklusion am Arbeitsmarkt: An drei Standorten arbeiten rund 240 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – 154 davon haben eine Beeinträchtigung, die ihnen das Fuß Fassen am allgemeinen Arbeitsmarkt erschwert. Die Kärntner Landesregierung unterstützt das Unternehmen mit 1,4 Millionen Euro.

Seit Dezember 1980 gibt es das Unternehmen „ABC Service & Produktion GmbH“ in Kärnten. Geschäftsführer Thomas Höbart beschäftigt mittlerweile 154 Arbeiterinnen und Arbeiter, die mit einer Beeinträchtigung leben. Viele können wegen der Art oder der Schwere ihrer Behinderung nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein. Die Kärntner Landesregierung brachte jetzt einen weiteren Förderantrag über 1,4 Millionen Euro für die 154 Vollzeitbeschäftigten ein, um das Unternehmen weiterhin zu unterstützen. Das sind 73.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Unternehmen „ABC“ setzt auf Inklusion am Arbeitsplatz

Unsere Gesellschaft sollte für Menschen mit Beeinträchtigungen so gestaltet sein, dass sie gleichberechtigt am Leben und in der Arbeitswelt teilhaben können. Dafür müssen aber noch viele Barrieren abgebaut und Benachteiligungen aufgehoben werden.

Diese Selbstverständlichkeit der Inklusion am Arbeitsplatz lebt das ABC Unternehmen mit drei Standorten in Kärnten seit Jahrzehnten vor. Als Auftragsfertiger in den Bereichen Zerspanung, Kunststoff, Mechatronik, Montage und Textil sind durchschnittlich 240 Mitarbeiter:innen beschäftigt. 154 davon sind Vollzeitbeschäftigte mit einer Beeinträchtigung.

Credits: Gert Rudolf/ABC Service & Produktion GmbH

1,4 Millionen Euro für Personalkostenzuschuss

Die Kärntner Landesregierung fördert die ABC-Arbeitsplätze heuer mit über 1,4 Millionen Euro aus dem Sozialreferat. Das sind rund 5,5 % und damit 73.000 Euro mehr als im Vorjahr. Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) ist die Integration ein besonderes Anliegen: „Mit der Eingliederung in den Arbeitsmarkt, mit der Übernahme von Aufgaben steigen nicht zuletzt der Selbstwert und die Selbstsicherheit.“

Laut Statistik Austria sind in Österreich 18,4 Prozent der Wohnbevölkerung ab 15 Jahren dauerhaft eingeschränkt. Das sind 1,34 Millionen Österreicherinnen und Österreicher. Nach der UN-Behindertenrechtskonventionen gehören zu den Menschen mit einer Behinderung jene Personen, „die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben“, welche sie an der chancengleichen Teilhabe an der Gesellschaft hindern können.

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