Der Verein „Together“ greift Betroffenen der Unwetter-Katastrophe in Kärnten mit Spenden, warmen Mahlzeiten und emotionalem Halt unter die Arme. „Wer in Not ist, bekommt alles, was man braucht“, heißt es. Auf Solidarität und Hilfe sind vor allem jene in der Region angewiesen, die durch Erdrutsche und Hochwasser aus ihren Häusern fliehen mussten.
Besonders in schwierigen Zeiten sind Betroffene auf die helfenden Hände ihrer Mitmenschen angewiesen. Und die lässt nach den heftigen Unwettern in Kärnten nicht lange auf sich warten: Der Verein „Together“ unterstützt die Opfer der starken Regenfälle in den betroffenen Regionen mit Sachspenden, einer warmen Mahlzeit und aufbauenden Worten.
„Für uns ist es wichtig, Menschen das Gefühl zu geben, dass sie nicht allein sind und dass es immer einen Weg gibt. Gemeinsam schaffen wir es, mit scheinbar kleinen Handlungen, für viele ganz große Effekte zu erzielen“, sagt die Obfrau des Vereins, Julia Petschnig, im Gespräch mit der NeuenZeit.
Personen, die zurzeit nicht auf ihr Hab und Gut zugreifen können oder gar verloren haben, finden in den „Together Points“ vom Verein „Together“ Unterstützung. Das sind Shops, in denen „gerettete Lebensmittel“ verteilt werden – außerdem sind in den Points auch Second-Hand-Shops integriert. Unwetter-Opfer können dort Lebensmittel, Kleidung, Hausrats- und Kindersachen in Form von Sachspenden abholen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind informiert und geben betroffenen Personen ebenso emotionalen Halt: „Wer in Not ist, bekommt alles, was man braucht.“
Sollte etwas nicht lagernd vorhanden sein, könne man es bestimmt auftreiben, heißt es seitens der Leitung. Im „Eat Together“ in Klagenfurt und Villach können sich Kärntnerinnen und Kärntner warme Mahlzeiten abholen. Auch unsere Nachbarn aus Slowenien, die ebenfalls schwer vom Unwetter betroffen sind, können auf das Angebot vom Verein zurückgreifen.
„Wenn jeder ein bisschen mehr auf seinen Nächsten achtet, wird es für uns alle als Gesellschaft wesentlich leichter und angenehmer“, so Obfrau Petschnig zur NeuenZeit.
Viele Menschen stehen nach den schweren Unwettern in Kroatien, Slowenien und Österreich vor den Trümmern ihrer Existenz – einige mussten sogar ihr Zuhause verlassen. Einsatzkräfte kommen seit Tagen durch ihren „24/7-Einsatz“ an ihre Grenzen. „Bitte bleiben Sie daheim, es herrscht Lebensgefahr“, sagt die Bürgermeisterin der Gemeinde Eisenkappel-Vellach, Elisabeth Lobnik (SPÖ).
Auch für Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) ist oberste Priorität, „dass alle Menschenleben geschützt werden.“ Klar für ihn ist, dass die Landesregierung allein die Kosten nicht mehr stemmen kann. Er fordert die schwarz-grüne Bundesregierung auf, die Katastrophenschutzmittel für Kärnten, die Steiermark und das Südburgenland aufzustocken. Für Kaiser ist es am wichtigsten, dass endlich Politik gemacht werde, die versucht, solche Klimaveränderungen mittel- und langfristig zu verhindern.
Wenn auch du den Verein und die Opfer des Unwetters unterstützen willst, kannst du Sachspenden in den Öffnungszeiten der Together Points abgeben. Mehr Infos findest du hier.
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