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Milliardenumsätze bei EVN: 162 Mio. Euro Dividende sorgen für Debatte um Energiepreise

https-:commons.wikimedia.org:wiki:File-Suedstadt_me_evn.jpg), „Suedstadt me evn“, https-:creativecommons.org:licenses:by-sa:3.0:legalcode.png

Die EVN hat im Geschäftsjahr 2024/25 erneut ein hohes Ergebnis erzielt. Zwar ging der Gewinn gegenüber dem Vorjahr leicht zurück, insgesamt bleibt der Landesenergieversorger jedoch auf einem sehr hohen Ertragsniveau. Aus Sicht der Opposition zeigt das, dass weiterhin Spielraum für Entlastungen bei Energiepreisen besteht.

Die EVN hat im Geschäftsjahr 2024/25 ein Konzernergebnis von 436,7 Millionen Euro erzielt. Zwar liegt der Gewinn um 7,4 Prozent unter dem Vorjahr, insgesamt bleibt das Ergebnis aber auf sehr hohem Niveau. Gleichzeitig hält der Konzern an seiner Dividendenpolitik fest.

Aus Sicht der SPÖ stehen diese Ergebnisse in engem Zusammenhang mit den Energiepreisen der vergangenen Jahre. Kontroll-Landesrat und SPÖ-Vorsitzender Sven Hergovich betont, dass die Gewinne letztlich von Haushalten und Betrieben über ihre Strom- und Gasrechnungen finanziert worden seien:

Dass die EVN fast 437 Millionen Euro Gewinn schreibt und gleichzeitig 162 Millionen Euro an Dividenden ausschüttet, zeigt das eigentliche Problem: Die Preise waren und sind zu hoch.

162 Mio. Euro sollen an Aktionär:innen gehen

Während der Gesamtgewinn leicht zurückging, lief das Kerngeschäft der EVN deutlich besser. Der Gewinn aus dem laufenden Betrieb stieg um rund 19 Prozent.

Der Vorstand will eine Dividende von 0,90 Euro je Aktie ausschütten. Insgesamt sollen rund 162 Millionen Euro an Aktionärinnen und Aktionäre fließen. Für die kommenden Jahre seien Erhöhungen geplant. Unverständlich für SPÖ-Vorsitzenden Sven Hergovich:

Wenn das operative Ergebnis um fast 20 Prozent zulegt, dann kann niemand ernsthaft erklären, warum Entlastungen für Kundinnen und Kunden nicht möglich sein sollen. Stattdessen wird das Geld an Aktionäre verteilt.

Forderung nach Umdenken

Angesichts der anhaltenden Teuerung fordert die SPÖ ein Umdenken bei der Ausrichtung des landeseigenen Energieversorgers. Andere Landesenergieversorger wie die Tiroler TIWAG würden zeigen, dass niedrigere Preise möglich seien. Die EVN müsse ihren finanziellen Spielraum stärker für leistbare Energiepreise nutzen statt weiterhin hohe Dividenden auszuschütten.

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