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Der Sommer neigt sich dem Ende zu und mit ihm auch das Baden im türkis glitzernden Wasser des Attersees. Das werde ich spätestens im kalten und grauen Winter sehr vermissen. Machen wir noch einmal eine gedankliche Rundreise um den Attersee, bevor der Sommer 2023 zu Ende geht und die Sonne in den türkisen Fluten versinkt.
Zu Beginn ist zu sagen, dass man als gebürtiger Oberösterreicher eine gewisse Voreingenommenheit nicht abstreiten kann. Wenn man wie ich in OÖ aufgewachsen ist, kommt man am Attersee – sowohl Oberösterreichs als auch Österreichs größtem See (Neusiedlersee und Bodensee liegen nur zum Teil in Österreich) nicht vorbei. Wie kaum ein anderes Gewässer streckt sich der – auch Kammersee genannte – Alpenrandsee in Oberösterreichs südlichem Gebiet aus und sticht mit seiner türkisen Wasserfarbe weit ins Land hinein.
So finden sich entlang des Sees, der sich als einer der wenigen Seen im Salzkammergut zur Gänze umrunden lässt, lediglich kleinere Orte. Großhotels und „Bettenburgen“ sucht man zum Glück vergeblich. Als größter Ort schließt die Gemeinde „Seewalchen“ mit fast 6000 Einwohner:innen den Attersee nach Norden hin ab. Bereits der bekannte österreichische Komponist Gustav Mahler genoss gerne die Sommer im etwas südlicher gelegenen Ort Steinbach und ließ hierzu ein winziges „Komponierhäuschen“ erbauen. Das steht bis heute am Seeufer. Ebenso vom See inspirieren ließ sich der bekannte Maler Gustav Klimt, der einige seiner Werke während Sommeraufenthalten am See anfertigte.
Die Farbe des Attersees bleibt nach einer Reise in glänzender Erinnerung. Aber warum strahlt gerade der Attersee in dieser kräftigen Farbe? Die Ursache ist eine „biogene Entkalkung“. Die Färbung rührt daher im Sommer durch Kalkabscheidung von Mikroorganismen im See her. Bei hohen Temperaturen können sich auch milchige Schlieren bilden.
Segeln, Surfen, (Ab-)Tauchen: Am Attersee ist für alle etwas dabei. Der berüchtigte „Rosenwind“ sorgt die meisten Tage für gute Bedingungen, um auch mit dem Surfbrett oder dem Segelboot über die sanften Wellen zu gleiten. Wer See und Berge aber lieber von unten sehen möchte (richtig gelesen!), dem stehen die Unterwasserwelten des Attersee mit einem der zahlreichen Tauchplätze offen.
Strandbad oder Öffentlicher Badeplatz. Wer, wie ich, es lieber ruhiger angeht, der findet Bademöglichkeiten in einem der fünf Strandbäder rund um den See oder auf den öffentlichen Badeplätzen des Landes OÖ. Auch der Attersee blieb von einer starken Verbauung der Ufer nicht verschont und so gibt es leider auch hier nur mehr wenige öffentlich zugängliche Plätze.
Mit ÖBB oder Lokalbahn zum Seeparadies. Wer klimaschonend anreisen möchte, kann die Reise entweder von Attnang-Puchheim über die kurze Bahnstrecke nach Kammer-Schörfling (Im Volksmund auch „Kammerer Hansl“ genannt) antreten, oder von Vöcklamarkt mit der schmalspurigen „Attergaubahn“ direkt in das Ortszentrum der Gemeinde Attersee am Attersee fahren. Schlössschen auf kleiner Insel. Ein besonderes Juwel ist das Schloss „Litzlberg“, dass auf der einzigen Insel des Attersees etwas versteckt zwischen Bäumen steht.
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