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Dorfsterben? Nicht in der Gemeinde Schalchen

(C) Gemeinde Schalchen

Eine neue Volksschule, eine neue Krabbelstube und ein belebtes Dorfleben: Die Gemeinde Schalchen in Oberösterreich ist zwar nicht groß, zeigt aber, wie gute Kommunalpolitik aussehen kann. Sie hat 1.500 Arbeitsplätze bei gerade einmal 4.200 Einwohner:innen. Jetzt nimmt sie 15 Mio. Euro in die Hand für eine neue Volksschule, die 1. Krabbelstube und einen 2. Kindergarten. Leisten kann sie sich das vor allem durch die Kommunalsteuer der über 240 angesiedelten Betriebe.

Rund 4.200 Einwohner hat Schalchen, darauf aber satte 1.500 Arbeitsplätze. Möglich machen es knapp 250 Unternehmen, die sich in der oberösterreichischen Gemeinde niedergelassen haben. Das bringt der Gemeinde neben der Möglichkeit für Arbeit vor allem auch Geld. Jedes Unternehmen muss die sogenannte Kommunalsteuer bezahlen, also eine Abgabe an die Gemeinde.

Kommunalsteuer von Betrieben ermöglicht Schalchen neue Schule

Da Unternehmen von der Infrastruktur wie Straßen oder der Müllabfuhr profitieren, gibt es die Kommunalsteuer. Drei Prozent des Bruttolohns, den die Firma an die Mitarbeiter:innen auszahlt, fallen dafür an. Die Steuer geht vollständig an die Gemeinde und nicht ans Land. Mehr Betriebe bedeuten also auch mehr Geld. Das kann die Gemeinde dann zum Beispiel in den Ausbau von Bildungseinrichtungen oder Straßensanierungen investieren. Genau das hat Schalchen unter Bürgermeister Andreas Stuhlberger (SPÖ) gemacht.

15 Millionen für Bildung und Versorgung für die Kleinsten

Rund 15 Millionen Euro steckt die Gemeinde in eine neue Volksschule, einen zweiten Kindergarten und eine Krabbelstube. Damit die Familien während ihrer Arbeitszeit die Kinder versorgt wissen.

Schaffen kann die Gemeinde das vor allem indem viele Betriebe im Ort ansässig sind und die Gemeindepolitik in engem Kontakt mit ihnen steht. Die finanziellen Probleme, die viele oberösterreichischen Gemeinden plagen, bleibt Schalchen erst einmal erspart. Obwohl selbst in der finanzstarken Gemeinde “der Spielraum sehr eingeschränkt” ist, erklärt uns Bürgermeister Stuhlberger.

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