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Außenminister will „Taliban an ihren Taten messen“. Twitter: „Was macht Schallenberg eigentlich beruflich?“

Bild: Andy Wenzel

Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) war gestern in der ZIB 2 zu Gast. Es ging um die Situation in Afghanistan. Was Schallenberg über die Taliban sagte, überzeugte scheinbar nicht alle Twitter-User.

Seit Tagen versuchen die westlichen Staaten mit Hochdruck ihre Staatsbürger sicher aus Afghanistan zu holen. Viele haben Krisenteams vor Ort im Einsatz. Österreich geht die Sache deutlich entspannter an: Ein Team unterstützt vom benachbarten Usbekistan aus telefonisch. Für Außenminister Schallenberg ist das ausreichend. Damit konnte er nicht alle überzeugen.

Außerdem warf Schallenbergs Hinweis, man warne bereits seit Jahren, wie gefährlich es in Afghanistan sei, gleich mehrere Fragen auf.

Die „Taliban an ihren Taten messen“

An diesem Punkt hatte sich der Außenminister aber gerade erst warm gelaufen. Denn wenig später ließ er aufhorchen: man müsse die „Taliban an ihren Taten messen.“

Das brachte ihm nicht nur Input ein…

… einige User stellten sich auch ganz grundsätzliche Fragen:

https://twitter.com/jeamy_lee/status/1430636592616591366

Außerdem ist die ÖVP mit dieser Strategie ja schon in letzter Zeit nicht immer nur gut gefahren.

Soforthilfe-Schmäh

Schallenberg erklärte auch erneut, Österreich (also: die ÖVP) wolle „vor Ort helfen“. Dafür habe man immerhin 18 Millionen Soforthilfe locker gemacht. Dass beispielsweise Deutschland über 500 Millionen Euro investiert, ließ Schallenberg nicht gelten.

Wie es mit der „Hilfe vor Ort“ Schallenbergs in Wirklichkeit ausschaut erklärte ein Twitter-User anhand eines Praxisbeispiels.

Doch für Schallenberg und die Bundesregierung geht die Rechnung leider auf:

Schallenberg stört „Abwertende Tonalität“

Wer nun glaubt, der Außenminister sei ein eiskalter Kurz-Jünger, tut ihm unrecht. Denn kurz darauf zeigte sich Schallenberg von seiner sensiblen Seite: die „abwertende Tonalität“ in der die ÖVP kritisiert wird, „stört“ ihn nämlich.

Darauf folgte gleich der nächste emotionale Tiefschlag: Das Mitleid im Netz hielt sich in Grenzen.

 

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