Rund 64.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher pflegen ihre Angehörigen zu Hause. Um ihnen ein paar Tage Abstand vom anstrengenden Pflege-Alltag zu ermöglichen, gibt´s vom Land jetzt einen Urlaubsbonus bis zu 225 Euro. Auch Plätze in der Kurzzeitpflege werden erstmals gefördert.
Die Pflege eines Familienmitglieds ist für Angehörige ein Full-Time-Job und kostet viel Zeit, Geduld und Energie. Erstmals gibt es deshalb in Oberösterreich jetzt einen Urlaubszuschuss für pflegende Angehörige. Beantragt werden kann der Urlaubsbonus ab Pflegestufe 3. Die Auszeit vom anstrengenden Alltag wird mit bis zu 225 Euro unterstützt.
„Es ist mir bewusst, welche enorme Leistung pflegende Angehörige täglich erbringen“, sagt Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ), die das Projekt initiiert hat.
„Eine Auszeit, Urlaub oder ein paar Tage fernab des Alltags können pflegenden Angehörigen helfen, an das eigene Wohl zu denken und neue Kraft zu schöpfen.“
Rund 64.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher pflegen ihre Angehörigen. Ein paar Tage Abstand vom Pflege-Alltag können wichtig sein – genau dabei soll der neue Urlaubsbonus helfen. Urlaub in Österreich wird einkommensabhängig mit bis zu 175 Euro, Urlaub in Oberösterreich mit bis zu 225 Euro unterstützt.
„Das Projekt soll Wertschätzung und Anerkennung für diese wertvolle Leistung zum Ausdruck bringen“, sagt Landesrätin Gerstorfer. „Daneben leistet die Aktion auch einen Beitrag zur Stärkung der durch die Covid19-Pandemie schwer getroffenen Tourismusbranche in Oberösterreich.“
Der Urlaubszuschuss kann mit einem Formular beim Land Oberösterreich beantragt werden. Anspruchsberechtigt sind alle, die Angehörige ab Pflegestufe 3 zu Hause pflegen. Gefördert werden Urlaube, die mit mindestens einer Übernachtung bis spätestens 31.12.2021 in Österreich verbracht werden. Der Antrag für den Zuschuss kann bis spätestens sechs Monate nach dem Urlaub eingereicht werden.
Neue Unterstützung gibt es auch bei der sogenannten Kurzzeitpflege, der vorübergehenden Betreuung in Alten- und Pflegeheimen. Bisher mussten die Betroffenen ihren Pflegeplatz zur Gänze selbst zahlen. Seit Jänner 2021 fördert das Sozialressort jeden Tag in Kurzzeitpflege mit bis zu 30 Euro.
Daneben stehen in Oberösterreich auch 725 Tagesbetreuungsplätze zur Verfügung, bei denen Menschen tage- oder auch nur stundenweise betreut werden. Das soll pflegende Angehörige entlasten. Informieren können sich Betroffene über all diese Angebote in den 68 Sozialberatungsstellen des Landes oder über die neue Pflegehotline 051 775 775.
Die neuen Projekte sollen pflegenden Familienmitgliedern konkret helfen. Landesrätin Gerstorfer: „Betreuende Angehörige verdienen nicht nur Anerkennung, sondern brauchen vor allem beste Unterstützung.“
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