Der Wahlburgenländer Andreas Vitásek ist neuer Intendant des Güssinger Kultursommers. Er war der Wunsch-Nachfolger des verstorbenen Kultursommer-Gründers Frank Hoffmann. Vitásek kündigte für die nächsten Jahre eine „Burgenland All Star Gala“ mit Kabarettisten aus dem Burgenland an. Außerdem will er zur Fußball-EM 2024 Public Viewing und Satire kombinieren.
Andreas Vitásek wird neuer Intendant des Kultursommers Güssing. Er folgt dem verstorbenen Gründer Frank Hoffmann nach. Für die nächsten Jahre kündigte er eine „Burgenland Allstar Gala“ mit zahlreichen bekannten Kabarettistinnen und Kabarettisten aus dem Burgenland an. Im Jahr der Fußball-EM in Deutschland soll der Kultursommer Public Viewing und Satire verbinden. Doch Vitásek will auch der Tradition des Güssinger Kultursommers treu bleiben und „satirisches Theater abseits des Mainstreams“ bieten.
Vitásek war Wunsch-Nachfolger Hoffmanns
Im Juni 2022 verstarb der langjährige Intendant des Güssinger Kultursommers Frank Hoffmann im Alter von 83 Jahren. Ab sofort folgt ihm Andreas Vitásek nach. Er war Hoffmanns Wunschkandidat für den Posten. Vitásek begann seine Karriere als Kabarettist. Mittlerweile ist er auch erfolgreicher Schauspieler und Regisseur.
Damit tritt ein „international und national ausgezeichneter“ Publikumsliebling in Hoffmanns Fußstapfen, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Er zeigte sich „sicher, Vitásek wird den Güssinger Kultursommer voller Respekt, Professionalität und Leidenschaft im Sinn Hoffmanns weiterleben und entwickeln.“
Burgenland: Heimat zahlreicher Kabarett-Stars
Derzeit wird das Kulturzentrum (KUZ) Güssing modernisiert. Deshalb will Vitásek die nächsten Jahre als „Übergangsphase“ nutzen. Er werde seine Arbeit als Intendant „mit einem Schwerpunkt Satire und Kabarett beginnen“, der sich „auch langfristig etablieren soll“.
Zahlreiche Kabarettistinnen und Kabarettisten haben ihre Wurzeln im Burgenland und/oder leben zumindest teilweise dort. Vitásek plant deshalb eine „Burgenland All Star-Gala“. Mit dabei sein sollen bekannte Namen wie Lukas Resetarits, Christof Spörk, Thomas Stipsits oder Eva Maria Marold. Sie will Vitásek „gemeinsam, aber auch einzeln, auftreten“ lassen. Zur Fußball-EM plant er, „Kabarett und Fußball“ zusammenzubringen. Der Kultursommer soll „Satire und Public Viewing kombinieren“. Nach Ende der Bauarbeiten im Kulturzentrum werde der Güssinger Kultursommer wieder für „satirisches Theater abseits des Mainstreams“ stehen.
Doskozil: Wahlburgenländer Vitásek ist „der Richtige“
Schon vor der Pandemie hatte Hoffmann Vitásek die Nachfolge als Intendant angeboten. Damals lehnte er noch ab. Der Wahlburgenländer richtete sich gerade ein Haus im Südburgenland her und sah es hauptsächlich als Ort der Erholung. „Doch jetzt, wo ich meinen Lebensmittelpunkt Schritt für Schritt immer mehr hierher verlege, möchte ich dieser wunderbaren Region, die mich so liebevoll aufgenommen hat, natürlich auch etwas zurückgeben.“
Vitásek begegne „dem Burgenland und den Menschen hier mit einer ähnlich aufrichtigen und respektvollen Zuneigung“ wie sein Vorgänger Hoffman, betonte auch Doskozil. Für den Landeshauptmann ein weiteres Indiz, dass er „genau der Richtige für diese Aufgabe ist.“
Kultursommer: Güssing wurde zur Kulturhochburg
2001 hatte der ehemalige Intendant Hoffmann den Güssinger Kultursommer ins Leben gerufen. Seitdem ist er fixer Bestandteil des kulturellen Lebens im Südburgenland. Durch den Güssinger Kultursommer, Musical Güssing und die vielen anderen Veranstaltungen im KUZ Güssing hat sich die südburgenländische Stadt zum Kultur-Hot-Spot entwickelt.
Ab Ende 2023 wird das KUZ Güssing modernisiert. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis 2025 dauern.