Arbeitnehmer:innen und Pensionist:innen haben in den letzten zwei Jahren durch die Teuerung mehr als 10 Milliarden Euro verloren. Gleichzeitig scheffelten Banken und Energieversorger fast 8 Milliarden Euro. Während die Kaufkraft der Einen immer schwächer wird, machen die anderen mit der Teuerungs-Krise auch noch Gewinne.
In Österreich ist seit über zwei Jahren fast alles teurer, als in anderen Ländern der Eurozone. Wohnen, Lebensmittel oder Heizen: Dafür mussten die Österreicherinnen und Österreicher tief in die Tasche greifen. Minus 10,4 Milliarden Euro hat die Bevölkerung laut eines Berichts des Momentum Instituts in den letzten beiden Jahren verloren. Auf der anderen Seite stehen die Gewinner der Krise: Banken und Energiekonzerne haben trotz Inflation ein Plus von 7,8 Milliarden Euro gemacht.
Die meisten Menschen mussten bei ihren Ausgaben zurückschrauben. Banken und Energiekonzerne haben 2022 und 2023 hingegen ein gutes Geschäft gemacht. Bei ihnen sammelten sich 7,8 Milliarden Euro mehr an Kaufkraft an als im Durchschnitt der vier Jahre davor. Bei dieser Summe ist die Inflation schon berücksichtigt.
Energiekonzerne haben mit den hohen Preisen für Strom und Gas Profite gemacht. Die Banken haben mit hohen Kreditzinsen bei gleichzeitig niedrigen Sparzinsen für ihre Kundinnen und Kunden fette Gewinne geschrieben. Gleichzeitig haben sie Bankomaten in Ortschaften abbauen lassen, alles mit der Begründung „es sei nicht mehr rentabel“.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO rechnet bei Lebensmittel und Getränken mit einem erneuten Anstieg von 5,25 Prozent im Laufe des Jahres. Und das obwohl die Österreicherinnen und Österreicher jetzt schon im Schnitt 44 Prozent mehr als noch 2021 ausgeben müssen. Löhne und Pensionen sind nicht oder erst mit langer Verzögerung nachgezogen. Das brachte den Beschäftigten in den Jahren 2022 und 2023 insgesamt ein sattes Minus von 10,4 Milliarden Euro. Eine Arbeitnehmer:in hat so rund 1.400 Euro verloren, eine Pensionistin fast 1.800 Euro
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