in

Klimaschutz: Tiroler:innen legen 48 % aller Strecken mit Rad oder Öffis zurück

Foto von Alin Andersen auf Unsplash

Die Tirolerinnen und Tiroler sparen täglich mehr als 100.000 Autofahrten ein. Denn sie legen 48 Prozent ihrer Wege zu Fuß, mit dem Rad, oder den Öffis zurück. Das geht aus der Mobilitätsbefragung des Landes hervor. Landesverkehrsrat René Zumtobel will die umweltfreundliche Fortbewegung weiter fördern. Tirol wird deshalb in den nächsten Jahren zahlreiche neue Radwege bekommen. Und die Öffis sollen deutlich öfter fahren.

Jeder Tiroler und jede Tirolerin legt im Schnitt eine Strecke von 9,1 Km pro Tag zurück. Und zwar zu Fuß, mit dem Rad, der Bahn oder den Öffis. Das ist nicht nur gesund, sondern auch gut für das Klima. Hochgerechnet auf die gesamte Tiroler Bevölkerung sind das etwa 25 Millionen Kilometer. Das entspricht dem 630-fachem Erdumfang. Zu diesem Ergebnis kam die Mobilitätserhebung des Landes. Ein Grund zur Hoffnung? 

Klimaschutz: Tiroler:innen bewegen sich vermehrt klimafreundlich fort

Die Menschen in Tirol lassen immer öfters ihr Auto stehen und greifen auf Rad, Bahn oder Öffis zurück. Ganze 48 Prozent aller Strecken werden mit umweltschonenden Fortbewegungsmitteln zurückgelegt. Für Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) stimmt somit „die Richtung“, nur an der „Geschwindigkeit“ müsse man noch arbeiten. Dennoch hätten die in der Vergangenheit gesetzten Maßnahmen „Wirkung gezeigt“. 

So etwa der Ausbau der öffentlichen Verkehrsnetzwerke (VVT). Dadruch hat sich die Zahl der Öffi-Stammkund:innen im Vergleich zu 2015 auf knapp 150.000 verdoppelt. Ähnliches würde der Ausbau des Radnetzwerkes oder Anruf-Sammeltaxis bewirken, ist sich Zumtobel sicher.  

Er sieht vor allem in den Kurz-Strecken weiteres Potenzial, um diesen positiven Trend fortzusetzen. Denn die Menschen legen immer noch viele Kurz-Strecken mit dem Auto zurück. Deswegen brauche es mehr Anreize, die für die Öffis sprechen. Es braucht „Qualität, gute Preise und einen dichten Takt“. Gerade letzteres sei außerhalb der Städte noch verbesserungswürdig. 

Trend: Mehr und mehr Menschen nutzen umweltfreundliche Fortbewegungsmittel

Wie viele Kilometer sind sie gestern mit dem Auto gefahren, wie viele zu Fuß gegangen oder mit dem Rad gefahren? Habe sie ein Auto? Ein E-Bike? Fragen, die 3.152 Tiroler und Tirolerinnen im Rahmen der Mobilitätserhebung beantwortet haben. Die Teilnehmer:innen kamen zu je einem Drittel aus Innsbruck-Stadt, Innsbruck-Land und den restlichen Tiroler Bezirken. 

Die Ergebnisse sind eindeutig und lassen hoffen: Mehr und mehr Menschen nutzen umweltfreundliche Fortbewegungsmittel. Ihre Zahl ist seit 2011 um 5 Prozent gestiegen. Gerade die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ist im Vergleich zu vergangenen Erhebungen stark angestiegen: Heute wird jede 6te Strecke mit den Öffis zurückgelegt. Das sind 15 Prozent mehr als noch vor zwölf Jahren. 

Diese kleine Veränderung führe dazu, dass täglich 100.000 Autofahrten eingespart werden, betont Michael Bader, Planoptimo-Geschäftsführer, gegenüber der Tiroler Tageszeitung

Das Verkehrsplanungsbüro Planoptimo hat die Mobilitätserhebung ausgewertet. Erhoben hat die Daten das Markt- und Meinungsforschungsinstitut IMAD.

Newsletter bestellen

Mit dem Klick auf "Abonnieren" bestätigen Sie die Datenschutzrichtlinien.
Jetzt auch bei Telegram abonnieren!

2 Kommentare

Antworten
  1. In Osttirol merkt man davon nur bei der Buslinie 960X was davon das Die Menschen mit dem Bus fahren! sonst merkt man nichts davon dort wird das Auto noch immer bevorzugt. Und in einen Punkt ist ganz Tirol noch säümig es gibt in ganz Tirol bei E Autobusen es gibt in ganz Tirol noch keinen im Jahr 2023

  2. In Osttirol merkt man davon nur bei der Buslinie 960X was davon das Die Menschen mit dem Bus fahren! sonst merkt man nichts davon dort wird das Auto noch immer bevorzugt. Und in einen Punkt ist ganz Tirol noch säümig es gibt in ganz Tirol bei E Autobusen es gibt in ganz Tirol noch keinen im Jahr 2023.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

21.9kLikes
1.1kFollow us
1.2kFollower
Abonnieren 
Bild: BKA/Florian Schrötter

Am 1. April steigen die Richtwertmieten um 8,6 %. Gleichzeitig startet im Burgenland der Wohnkostendeckel

In Klagenfurt sollte Magistratsdirektor Jost in Pension gehen. Doch Bürgermeister Scheider verlängerte seinen Vertrag im Alleingang. Bild: Werner Faymann, CC BY-SA 2.0/ Johann Jaritz, CC BY-SA 3.0 AT

Klagenfurt als “Selbstbedienungsladen” des Team Kärnten? Der Landesrechnungshof soll prüfen