Vor knapp zwei Jahren trat der ehemalige Wiener Bürgermeister Michael Häupl in den Ruhestand und übergab das Amt an Michael Ludwig. Dennoch gehört er zu Wien wie das Riesenrad und der Stephansdom. Typisch für Michael Häupl sind seine Zitate und Sprüche. Mit diesen hat er in Wien mittlerweile Kult-Status erlangt. Wir haben die besten davon gesammelt.
Am 11. Oktober findet zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit eine Wien-Wahl ohne Michael Häupl statt. Dennoch ist er nach wie vor überzeugter Sozialdemokrat. Im Interview mit ORF-Wien-Chefredakteur Paul Tesarek im Mai 2020 meint er, er glaube, dass die Zeit der Sozialdemokratie jetzt erst kommen werde. „Denn in Zeiten der Not sammelt man sich immer um die Führer. Das ist eine alte Lehrweisheit. Jetzt geht es darum, wirtschaftliche Probleme zu lösen. Jetzt geht es darum, umzugehen mit 600.000 Arbeitslosen bei uns – und das wird sicherlich die Zeit der Sozialdemokratie und ihrer Ideologie sein.“
Seine Überzeugung zur Sozialdemokratie zeigt sich auch in seinen besten Sprüchen und Zitaten:
„Ihr könnt einen von diesen Blödeln wählen, aber ihr müsst wissen, was ihr tut.“
meint Michael Häupl 2008 über die Wiener Opposition.
„Ich bin Bürgermeister, nicht Gott.“
sagte der ehemalige Bürgermeister 2009.
„Wien ist ja nicht in Deppen-Hand.“
nimmt Häupl 2009 die FPÖ-Slogans aufs Korn.
„Man bringe den Spritzwein!“
feierte Häupl den rot-grünen Koalitionspakt, der am 15. November 2010 besiegelt wurde.
“Ich habe mich zu entscheiden gehabt, ob ich mit einem Partner zu leben habe, mit dem ich mich um die eine odere andere Straße streite, oder mit einem Partner, mit dem ich mich täglich um die Bildungspolitik streite.”
sagt Michael Häupl 2010 über die Koalition mit den Grünen statt mit der ÖVP.
„Wenn ich mir anschaue, welche Vorschläge der Herr Strache für Wien macht, kann ich nur sagen: Gott schütze Wien.“
warnt der ehemalige Bürgermeister 2010 vor Strache, damals FPÖ-Spitzenkandidat.
„Die Politiker von morgen werden eher trockene Managertypen. Wir Entertainer sterben aus.“
macht er sich 2012 etwas Sorgen um den politischen Nachwuchs.
„Ein Sozialdemokrat hat zu reden wie ein Sozialdemokrat und nicht wie die Pegida.“
meint Michael Häupl 2015 in Anspielung auf die rechtsextreme Pegida-Gruppe.
„Mei Wien is ned deppert.“
so der Ex-Bürgermeister über das gute Wien-Ergebnis der SPÖ bei den Nationalratswahlen 2017.
Seit August 2020 ist der ehemalige Bürgermeister Präsident der Volkshilfe Wien. Nach seiner schweren Krankheit will er sich mit starker sozialer Stimme wieder in den politischen Diskurs einbringen:
„Wir haben ein zentrales Ziel, das auch mein persönliches Ziel ist: Ungerechtigkeit und Armut, besonders Kinderarmut, entgegenzuwirken. Wir sind für jene in unserer Gesellschaft da, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Jeder Mensch hat das Recht auf ein gutes Leben“.
Vor allem die Corona-Krise hat, laut Michael Häupl, “bestehende soziale Schieflagen aufgezeigt und den akuten Handlungsbedarf beim Kampf gegen Armutsgefährdung und Armut sichtbar gemacht.“
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