Oberösterreich

Europe First statt Made in China – 100 Millionen Euro Förderung für Oberösterreich

Steuergerechtigkeit, Klimaschutz, bessere Löhne und eine gesicherte Medikamentenversorgung in Europa. Unter dem Motto “Europe First statt Made in China” stellt die SPÖ Oberösterreich ihren Plan für die EU vor. Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Evelyn Regner, möchte den Standort Europa stärken und so Jobs für die Zukunft schaffen.

Am 9. Juni 2024 findet die Europawahl statt und die Parteien sind im Wahlkampffieber. Auch die SPÖ – die stellte jüngst ihre Pläne vor, was man in der nächsten Periode erreichen möchte. Der Fokus ist eindeutig: Verbesserung von Arbeitsbedingungen in Österreich und der EU. Wie das gelingen kann? Durch den Ausbau der heimischen Produktion – etwa von Medikamenten und Kleidung. Ganz nach dem Motto: “Europe First statt Made in China“!

100 Millionen Euro Förderung für Bürger:innen und Unternehmen in Oberösterreich

Über 100 Millionen Euro an Förderungen stellt die EU in der neuen Periode allein in Oberösterreich zur Verfügung. Vor allem lokale Unternehmen möchte die Union damit unterstützen, um den Wirtschaftsstandort zu stärken. Aber auch Förderungen, um den ländlichen Raumes zu stärken, soll es von der Europäische Union geben. Das Land Oberösterreich könnte die Mittel dann zum Beispiel nutzen, um Leerstand zu bekämpfen oder die digitale Infrastruktur auszubauen.

“Gemeinden und ländliche Regionen dürfen nicht ausgehungert werden. Fördergelder der Europäischen Union müssen entsprechend effektiv eingesetzt werden.”

Meint Europaabgeordneter Hannes Heide (SPÖ), der außerdem kritisiert, dass es nicht ersichtlich ist, wie genau und vor allem wie effektiv die Fördergelder derzeit eingesetzt werden.

Mehr Medikamente aus EU-Produktion

Ein weiteres Thema, das den Sozialdemokraten am Herzen liegt ist der Gesundheitsbereich. China produziert 32 Prozent aller Arzneimittel weltweit. Auch die EU ist auf diese Medikamente angewiesen. Bei erneuerbaren Energien ist die Abhängigkeit sogar noch größer, 85 Prozent aller Solarpanels kommen aus chinesischer Produktion. Die EU-Abgeordnete Evelyn Regner will das ändern und fordert, mehr Produktionsstätten wieder nach Europa zu verlegen.

Länder sollen zum Beispiel heimische Firmen bei Ausschreibungen bevorzugen. Die EU soll außerdem Ausbildungen von Fachkräften fördern und so sicherstellen, dass man unabhängig von anderen Ländern grünen Strom produzieren kann. Auch in der Textilindustrie sieht der Plan vor, die heimische Produktion weiter auszubauen.

Erik Mehrle

Erik hat mit 16 mit Poetry Slams begonnen und so seine Liebe für's Schreiben entdeckt. Durch ein Praktikum ist er zur NeuenZeit gekommen - um zu bleiben. Neben seiner Arbeit als Redakteur hilft er uns bei jedem technischen Problem und managed im Hintergrund alles, damit unser Redaktionsalltag rund läuft. Wenn er nicht in der Redaktion ist, spielt er leidenschaftlich Schach und Poker, liebt Filme schauen und versucht sich im Programmieren - gerade lernt er die Programmiersprache Python.

Ähnliche Artikel

  • Burgenland

Wider dem Wirtshaussterben: Gemeinde Zagersdorf (BGLD) eröffnet 2025 ihr eigenes Gasthaus

Immer mehr Gemeinden müssen ohne Dorfwirtshaus auskommen. Im burgenländischen Zagersdorf will man sich damit nicht…

10. Januar 2025
  • Oberösterreich

Verkehrte Welt: Energie AG macht 400 Mio. Euro Gewinn, Oberösterreicher:innen zahlen ab 2025 höhere Netzkosten

Der oberösterreichische Energieversorger Energie AG hat im Geschäftsjahr 2023/24 knapp 400 Millionen Euro Gewinn gemacht.…

3. Januar 2025
  • Kärnten

Volksbefragung in Kärnten: Wenn FPÖ Windräder-Verbot durchboxt, steigen Strompreise weiter

Ob beim Rauchen, bei den Corona-Maßnahmen oder beim Gendern - die FPÖ ist für ihre…

3. Januar 2025
  • Interview

Ronald Rabitsch: „Wir müssen im System sparen, nicht bei den Menschen“

Günstiges Wohnen, beste Bildung und Einsparungen im Bürokratie-System - der Vizebürgermeister von Klagenfurt Ronald Rabitsch…

20. Dezember 2024
  • Niederösterreich

471,7 Millionen Euro Gewinn: EVN auf Rekordkurs trotz steigender Stromnetzkosten

Die EVN präsentiert erneut eine enorme Jahresbilanz für 2024 von 471,7 Millionen Euro Gewinn. Gleichzeitig…

17. Dezember 2024
  • Gesellschaft

Augustin-Redaktion bei F13-Aktionstag: Der öffentliche Raum gehört uns allen!

Der öffentliche Raum gehört uns allen! Vor allem jenen, die kein eigenes Dach über dem…

13. Dezember 2024