Teilzeit-Debatte: Felix arbeitet 24 Stunden in der Woche als persönliche Assistenz für Menschen mit Beeinträchtigungen. Als Zweitjob ist er selbstständiger PR-Texter. In den meisten Wochen arbeitet er weniger als 40 Stunden und ist glücklich damit.
50-oder 60-Stunden-Wochen, Großraumbüros und unzählige Anrufe nach Feierabend: So eine Zukunftsperspektive hat sich Felix (Name von der Redaktion geändert) nie vorstellen können. Und das obwohl er zwei Studien abgeschlossen hat. Schon während seiner Unizeit erkennt er: im Hamsterrad der heutigen Arbeitswelt möchte er nicht mitlaufen.
Zeit ist gleich Wohlstand
Neben seinen Studien beginnt er als PR-Texter. Danach bleibt er dabei und sucht sich zusätzlich noch einen “körperlichen” Job, der mit Menschen zu tun hat. Für die verkopfte und stressige Arbeitswelt und 50+ Wochenstunden in einem Großraumbüro sei der Mensch nicht geschaffen, ist er überzeugt. Jetzt arbeitet er 24 Stunden als persönliche Assistenz für Menschen, die ihren Alltag nicht gänzlich ohne Hilfe schaffen würden.

Was manche als “finanziellen Abstieg” abstempeln würden, macht Felix glücklich. Von der Teilzeit-Debatte der ÖVP hält er wenig. Jeder sollte selbst wählen dürfen, wie viele Stunden einem gut tun. Ein Job für die Ewigkeit sei sein derzeitiger Job zwar nicht, aber solange er jung ist, “taugt” ihm die körperliche Arbeit und dass er Menschen helfen kann.
Teilzeit bietet mehr Raum für kreative Entfaltung
In seiner selbstständigen Tätigkeit als PR-Texter merkt er, wie gut ihm der Ausgleich zwischen seinem körperlichen und seinem eher “denklastigen” Job tut.
“Ich arbeite 3 Tage die Woche als persönliche Assistenz, wenn ich mich dann vor meinen Schreibtisch setze und Texte abtippe, bin ich viel kreativer, als wenn ich jeden Tag „Schreibtitschtäter“ wäre.”

„Die Arbeitswelt ist heute anders als noch in den 80er-Jahren„, sagt Felix. Firmen verlangen mehr Effizienz bei gleichzeitig weniger Pausen. Digitale Kommunikation (Mails, Social Media, Handys) machen uns ständig erreichbar. Dass 40 Stunden heute etwas anderes bedeuten als noch vor 30 – 40 Jahren gehe laut ihm in der Teilzeit-Debatte vor allem auf konservativer Seite unter. Ist das ein Ruf nach einer Arbeitszeitverkürzung für alle, fragen wir? Felix: „Warum nicht?“
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Faszinierend, wie Felix seine Teilzeit als Chance zur Entfaltung sieht! Die Arbeitgeber müssen wirklich mehr Flexibilität bieten, statt stur an 40 Stunden festzuhalten. Ein good news Artikel, der zeigt, dass unterschiedliche Arbeitsmodelle funktionieren.
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