Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wurde über Nacht unfreiwillig zum Star eines Musik-Videos. Das Video „Die türkisen Prinzen – Alles nur geklaut“ sorgt für Gelächter im Netz. Trotz Textzeilen wie „ich bin ein großer Held“ kommt der Kanzler darin aber nicht wirklich gut weg.
Einmal der Star in einem Musikvideo sein – das sorgt bei den meisten Menschen wohl für Freude. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) dürfte es anders gehen. Der Kanzler wurde über Nacht zum Darsteller eines Musikvideos, das gerade im Netz die Runde macht. Trotz Textzeilen wie „ich bin ein großer Held“ kommt Kurz darin aber nicht wirklich gut weg.
Video „Die (türkisen) Prinzen – Alles nur geklaut“ sorgt für Gelächter im Netz
Die Facebook-Seite „SozialKritik“ postete ein Video mit dem Titel „Die (türkisen) Prinzen – Alles nur geklaut“. Darin zu sehen sind originale Video-Ausschnitte aus Österreichs Innenpolitik der letzten Wochen, hinterlegt mit dem Song „Alles nur geklaut“ der Band Die Prinzen. Nur einen Tag später wurde das Video bereits über 2.000 Mal geteilt und von fast 100.000 Usern gesehen. Und die Kurz-Verarsche verbreitet sich weiter rasant im Netz.
Der Songtext „Es ist alles nur geklaut“ passt überraschend gut für so manche Polit-Szene der jüngeren Vergangenheit. So taucht im Video an passender Stelle etwa Ex-Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) auf. Sie musste zurücktreten, nachdem bekannt wurde, dass sie große Teile ihrer Abschlussarbeiten gefälscht hatte.
Die Zeitungs-Schlagzeilen im Video – etwa „Hygiene Austria: Auf 17 chinesische Masken kamen drei `made in Austria´“ – scheinen wie für den Lied-Text gemacht zu sein. Zu Textpassagen wie „Ich werde immer schöner“ sieht man Kanzler Kurz bei Messias-artigen Auftritten vor seiner Gefolgschaft.
„Entschuldigung, das hab ich mir erlaubt“
Den Usern gefällts. Unter dem Video finden sich belustigte Kommentare wie „Als wäre das Lied zu den Bildern geschrieben worden!“. Einige Nutzer stimmt der Internet-Hit auch nachdenklich: „Eigentlich traurig, wie tief Österreich gesunken is…. Video trifft den Nagel am Kopf“.
Der Song endet übrigens mit der Textzeile „Entschuldigung, das hab ich mir erlaubt“. Worte, die Kurz und Co in den letzten Wochen nicht über die Lippen gekommen sind.