Kinder aus einkommensschwachen Familien sollen statt ungesundem Cola und Schokoriegel lieber 6 Äpfel zu Mittag essen. Diesen kuriosen Vorschlag machte die ehemalige Opernball-Organisatorin und ÖVP-Abgeordnete Maria Großbauer im Parlament. Die, von der ÖVP spendierten, 2 € am Tag reichen nicht einmal für ein warmes Mittagessen, kritisieren NEOS und neue SPÖ-Klub-Vizechefin Julia Herr.
Mit zwei Euro am Tag will die ÖVP die Kinderarmut bekämpfen. Für SPÖ und NEOS ist das, erst kürzlich geschnürte, Maßnahmenpaket der schwarz-grünen Bundesregierung eindeutig zu wenig. Um das zu beweisen, zeigte der NEOS-Abgeordneter Yannick Shetty im Parlament, was sich Kinder wirklich um diese zwei Euro leisten können: lediglich einen Schokoriegel und einen Softdrink. Eine warme, nahrhafte Mahlzeit ist das nicht. Auch für die neue SPÖ-Klub-Vizechefin Julia Herr sind die zwei Euro am Tag zu wenig.
Die ehemalige Opernball-Organisatorin Maria Großbauer (ÖVP) hatte wenig Verständnis für die „ungesunde“ Cola- und Schokoriegel-Wahl von Shetty: Völlig realitätsfern konterte die ÖVP-Lady, dass sich „arme Kinder“ doch auch vier bis sechs Äpfel zum Mittagessen kaufen können. „Man kann sich schon selber überlegen, ob man ein Snickers oder einen Apfel kauft oder mitgibt“, so Großbauer.
ÖVP spendiert 2 € pro Tag & glaubt Kinderarmut damit zu besiegen
Jedes fünfte Kind in Österreich ist armutsgefährdet. Wegen der Teuerung müssen viele finanziell schwächere Familien am Ende des Monats jeden Cent zweimal umdrehen. Die schwarz-grüne Bundesregierung hat jetzt ein Maßnahmenpaket zur Inflationsdämpfung präsentiert: Einkommensschwache Familien bekommen bis Ende 2024 eine Ausgleichszulage von 60 Euro pro Kind – also rund zwei Euro am Tag für eineinhalb Jahre. Anspruchsberechtigt sind Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe und Sozialhilfe. Auch Alleinerziehende, die unter 2.000 Euro brutto im Monat verdienen, erhalten die Sonderzahlung.
Doch nicht bei jedem kommt das präsentierte Paket gut an: Während ÖVP, Grüne und FPÖ dem Gesetzesantrag zustimmen, lehnen SPÖ und NEOS diesen ab. „Wir wollen keine Einmalzahlungen mehr“, so SPÖ-Abgeordnete Petra Wimmer. Auch die neue SPÖ-Klub-Vizechefin Julia Herr „findet zwei Euro am Tag zu wenig“, wie sie in der Sendung „Im Zentrum“ mehrfach betont hat.
Großbauers Weg vom roten Teppich am Opernball in das Team von Sebastian Kurz
Statt sich mit der Kritik der Oppositionsparteien auseinanderzusetzen, lobt Großbauer im Parlament die Maßnahmen ihrer Fraktion. Sie verstehe nicht, „wie man etwas Gutes so schlecht reden kann.“ Und schließlich müsse man ja nicht auf Süßigkeiten und Softdrinks zurückgreifen: „1 Kilo Äpfel, Gala, aus Österreich, kostet 2,49 Euro. Das sind 4 bis 6 Äpfel.“
Doch wer ist Maria Großbauer eigentlich, die sich erlaubt solche Tipps fürs „arm sein“ zu erteilen? Wie es ist, als Kind hungernd in die Schule zu müssen und sich dann auch noch ein warmes Mittagessen um zwei Euro zu organisieren, kann Großbauer wohl nicht nachvollziehen: Immerhin kam die 1980 geborene Niederösterreicherin als Tochter des Ex-Philharmonikers Karl Jeitler zur Welt. Im Alter von fünf Jahren bekam sie Block- und Querflöten- Unterricht, gefolgt von Klavier und Saxofon. Es war also keine Überraschung, dass sie im Jahr 2017 als jüngste Frau den Opernball organisieren durfte. Im selben Jahr schaffte sie auch ihren politischen Durchbruch: Der Ex-VP-Bundeskanzler und in Korruptionsskandalen verwickelte Politiker, Sebastian Kurz, holte sich Großbauer in sein Team für die damaligen Nationalratswahlen.
….diese wirklich dumme und „irgendwie halbgebildete“ Frau soll auf „gut oberösterreichisch“ ganz einfach ihre „Pappm halten“ und froh sein, dass sie noch für einige Zeit ein sehr gutes Einkommen auf unsere (Steuerzahlers)
Kosten lukrieren kann. – Ende der Durchsage!