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Maßnahmen gegen steigende Arbeitslosigkeit in NÖ: Achselzucken reicht nicht 

(c)SPÖ Niederösterreich

Die Arbeitslosigkeit in Niederösterreich steigt – fast 53.000 Menschen sind ohne Beschäftigung, die Zahl der Langzeitarbeitslosen wächst noch deutlicher. Besonders betroffen: Menschen mit geringer Ausbildung. Fast jede und jeder zweite Arbeitslose hat maximal einen Pflichtschulabschluss. Es ist Zeit Maßnahmen zu ergreifen!

Während die schwarz-blaue Koalition das Problem in erster Linie in Richtung Bund schiebt, drängt sich ein Eindruck auf: ein politisches Achselzucken. „Wir können nichts tun“, lautet sinngemäß die Botschaft der zuständigen Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ). Doch diese Haltung ist brandgefährlich. Denn sie legitimiert Untätigkeit und verfestigt Strukturen, die viele Menschen in die Dauerarbeitslosigkeit treiben.

Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit in NÖ

Es gibt aber auch Stimmen, die zumindest Richtungen aufzeigen wollen. SPÖ Niederösterreich Chef Sven Hergovich, der aus seiner Zeit als Landesgeschäftsführer des AMS Niederösterreich das Thema Arbeitslosigkeit kennt, bietet nun der ÖVP-FPÖ-Koalition seine Ideen an. Darunter: Mehr Investitionen in Ausbildungszentren, Stärkung des sozialen Wohnbaus als Jobmotor oder faire Energiepreise für Betriebe. In den Vorschlägen der SPÖ NÖ steckt Potential eine Wende einzuleiten, denn sie verdeutlichen: Es gibt Spielräume – wenn man sie nutzen will.

Beispiele zeigen, dass gezielte Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit Wirkung entfalten können. Die spezialisierten AMS-Schalter für Langzeitarbeitslose haben heuer knapp 2.000 Menschen zurück in Beschäftigung gebracht – ein Zuwachs von rund 20 Prozent. Kleine Erfolge, die auf etwas Größeres verweisen: dass individuelle Betreuung und aktives Eingreifen nicht Illusion, sondern Realität sein können.

Die große Leerstelle liegt in der Landespolitik

Zwischen globalem Fingerzeigen und einzelnen Initiativen klafft ein Raum, der bislang unbesetzt bleibt. Gerade in Niederösterreich wäre es notwendig, diesen Raum zu füllen – nämlich mit einer klaren Strategie, die regionale Arbeitsmarktprobleme nicht nur beschreibt, sondern angreift.

Die derzeitige Entwicklung zeigt: Wer den Arbeitsmarkt bloß kommentiert, verliert ihn. Es braucht den Mut, mehr als nur die Weltlage zu zitieren – und das heißt, Ideen nicht reflexhaft abzutun, sondern ernsthaft zu prüfen.

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