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Kein Bier vor Vier: Österreichs Bier-Brauer streiken für 24 Stunden

Die Bier-Brauer rufen zum Streik// Bild: Pixaby (CC0)

Österreichs Bier-Brauer rufen zum Streik auf! Nachdem die Arbeitgeber auch in der sechsten Runde der Lohnverhandlungen nur sieben Prozent mehr Lohn geboten haben, reicht es den Beschäftigten. Denn die Teuerung liegt derzeit bei über 10 Prozent. Die Gewerkschaft fordert daher ein verbessertes Angebot. Vorerst ist der Streik auf 24 Stunden befristet, er kann allerdings jederzeit verlängert werden, so die Gewerkschaft.

Bisher gab es sechs Kollektivvertragsrunden in der Brauindustrie – und bisher sind alle gescheitert. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA forderten ursprünglich elf Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten. Die Arbeitgeber boten jedoch lediglich einen Fixbetrag von 100€ für alle Lohngruppen und eine Einmalzahlung von 300€. Das entspräche einer Lohnerhöhung von gerade mal sieben Prozent. Zum Vergleich: Die Inflation liegt aktuell bei 10,6 Prozent.

Bier-Streik kann jederzeit verlängert werden

Nachdem die Arbeitgeber auch in der sechsten Verhandlungsrunde ihr Angebot nicht nachbesserten, holten sich die Verhandler der Arbeitnehmerseite vom ÖGB die Streikfreigabe. Seit Sonntag 22:00 Uhr wird in den Bier-Brauereien Österreichs für vorerst 24 Stunden gestreikt. Die Vertreter der GPA teilten in einer Aussendung jedoch mit: „Dieser Streik kann, wenn nötig, jederzeit verlängert werden“.

Forderung nach elf Prozent mehr Lohn bleibt aufrecht

Empörend sei, laut Gewerkschaft, dass die Arbeitgeberseite den nächsten Verhandlungstermin erst für 21. Dezember vorgeschlagen hat. Dies sei eine Verzögerungstaktik, die auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werde. Die Forderung nach elf Prozent mehr Lohn hält die Gewerkschaft jedenfalls aufrecht. „Die Arbeitgeberseite muss sich bewegen und endlich ein Angebot vorlegen, das keinen Reallohnverlust bedeutet“.

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