Das Burgenland investiert 250 Millionen Euro in den Ausbau des Krankenhauses Eisenstadt. Neben einer Rundum-Modernisierung des ältesten Spitals im Burgenland ist eine neue Station für Psychiatrie geplant. Das Krankenhaus in Oberwart öffnet Anfang Mai für Patient:innen und auch in Güssing gibt es Neuerungen: Stationen für Krebstherapie und Remobilisation sorgen auch im Süden für eine flächendeckende medizinische Versorgung.
Um in Zukunft eine schnelle medizinische Versorgung zu garantieren, steckt die burgenländische Landesregierung mehrere Millionen Euro in eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Dafür baut das Land einerseits neue Krankenhäuser und andererseits die bestehenden aus. Das bisher größte Bauvorhaben in Oberwart soll am 7. Mai für Patientinnen und Patienten öffnen. Das Spital in Güssing hat letzte Woche ein neues Department für Akutgeriatrie und Remobillisation bekommen. Vor allem ältere Patientinnen und Patienten, über 65 Jahre profitieren davon besonders. In das Eisenstädter Krankenhaus investiert die Landesregierung 250 Millionen Euro. Dort wird es auch eine neue Station für Psychiatrie geben.
Für die Burgenländerinnen und Burgenländer die beste medizinische Versorgung bereitstellen
Die Corona Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine gute medizinische Versorgung ist. Doch in vielen Teilen Österreichs ist die Situation bis heute prekär: Die Spitäler sind bis heute, vier Jahre nach der Pandemie, überlastet und das Personal ausgepowert. Stundenlange Wartezeiten und Verschiebungen von wichtigen Operationen stehen nach wie vor zu häufig an der Tagesordnung.
Damit das Burgenland zum medizinischen Spitzenreiter wird, baut es unter Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) die Spitalsversorgung für die Ostregion aus.
Wir haben uns dafür entschieden, eine Offensivstrategie bei der Gesundheit zu fahren und zu investieren – in die Krankenhäuser, aber auch in die höchst professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen, die dort arbeiten, erläutertLH Hans Peter Doskozil
Spitäler im Burgenland: Umbau und neue Abteilungen für Psychiatrie, Onkologie und Akutgeriatrie
In Oberwart ließ das Land ein gänzlich neues Krankenhaus errichten. Im Mai soll es in Betrieb gehenen. Das Burgenland erhält dadurch erstmals eine eigene Abteilung für Onkologie mit einer Palliativstation. Damit reagiert das Land auf die steigenden Fallzahlen in der Krebstherapie. Die Gesamtkosten blieben deutlich unter der vorgegebenen Obergrenze von 235 Millionen Euro, die Gesamthöhe veröffentlicht das Land nach der Schlussrechnung 2024.
In Güssing eröffnete Landeshauptmann Doskozil vorige Woche außerdem das neue Department für Akutgeriatrie und Remobilisation. Auch das Brustgesundheitszentrum wurde erweitert. Seit 2019 hat die Landesregierung rund 12 Millionen Euro in den Standort investiert.
Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt wird in den nächsten zehn Jahren ebenfalls umgebaut. 250 Millionen Euro will das Land in das größte und älteste Spital des Burgenlandes investieren. Baubeginn ist 2026. Bis 2034 soll das Bauprojekt dann fertig sein. Neu ist dabei der Zubau der Psychiatrie-Station: Es soll 30 neue Betten sowie neue Behandlungsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene geben. Auf der Intensivstation im Spital steigt die Bettenanzahl für Erwachsene von 26 auf 34 und für Kinder und Frühgeborene gibt es in Zukunft neun statt bisher sechs Betten.