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Hilfe gegen die Teuerung: Spanien macht Öffis bis Jahresende gratis!

Die sozialistische Regierung in Spanien macht die Öffis wegen der Teuerung gratis. Fahrgäste können die Züge des staatlichen Eisenbahnunternehmens bis Jahresende kostenlos nutzen. Ausgenommen sind nur Fernreisen und Tickets für Einzelfahrten. Mit der Maßnahme will Spanien vor allem Pendlerinnen und Pendler entlasten.

Ab 1. September können Spanierinnen und Spanier zum Nulltarif mit Öffis fahren. Mehrfahrkarten für Züge des staatlichen Eisenbahnunternehmens „RENFE“ werden völlig kostenlos. Das hat die sozialistische Regierung als Reaktion auf die Teuerung angekündigt.

Die Gratis-Tickets gelten sowohl im Nahverkehr als auch für längere Strecken. Nur Fernreisen und Einzelfahrtickets sind ausgeschlossen. Wer mehrere Fahrten auf einmal „kauft“, kann das ab September in Spanien also kostenlos tun. Damit will die Regierung von Ministerpräsident Pedro Sánchez vor allem Pendlerinnen und Pendler entlasten.

Die Maßnahme soll bis Jahresende gelten.

Spanien macht Öffis gratis und senkt Nahverkehrs-Gebühren um 50%

„Ich weiß, dass die Gehälter die Kosten immer weniger abdecken und dass es schwierig ist, bis zum Ende des Monats mit dem Geld auszukommen“, begründet Ministerpräsident Sánchez die temporäre Umstellung auf die kostenlosen Öffis.

Sánchez ist seit 2018 Ministerpräsident. Seine sozialistische Arbeiterpartei PSOE regiert derzeit in Koalition mit der linken Podemos-Partei. Die Gratis-Tickets für Mehrfahrkarten sind bereits die zweite Entlastung, die die spanische Regierung im Öffentlichen Verkehr umsetzt. Schon zuvor hatte sich Spanien verpflichtet, die Gebühren für den öffentlichen Nahverkehr um 50% zu senken.

„Ich möchte, dass die Menschen in Spanien wissen, dass ich mir der täglichen Schwierigkeiten der meisten Menschen bewusst bin“, sagt Ministerpräsident Sánchez.

Spanien & Portugal deckeln Energiepreise und machen Strom so bis zu 20% billiger

Spanien ist bei der Bekämpfung der Teuerung auch in einem anderen Bereich Vorreiter. Gemeinsam mit Portugal legen die beiden iberischen Staaten als erste europäische Länder einen gesetzlichen Deckel für die Energiepreise fest.

Konkret deckeln die beiden sozialistischen Regierungen in Spanien und Portugal den Preis für jenes Gas, das zur Stromerzeugung eingesetzt wird. Das soll in weiterer Folge auch den Strompreis senken. Spanien und Portugal gehen davon aus, dass private Haushalte durch den staatlichen Preisdeckel 15 bis 20 Prozent weniger für ihren Strom zahlen müssen. Die Maßnahme ist auf ein Jahr befristet und soll einem durchschnittlichen Haushalt insgesamt 660€ bringen.

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