In Ossiach brodelt es. Die Gemeinde mit FPÖ-Mehrheit, hat in einer Nacht- und Nebelaktion den Tourismusbeirat abgewählt. Vorangegangen war eine jahrelange Diskussion über den freien Seezugang. Die Gemeinde Ossiach ist die einzige Gemeinde am Ossiacher See, die nach wie vor keinen freien Seezugang hat. Für eine frische Abkühlung muss die Bevölkerung wohl auch im kommenden Sommer wieder draufzahlen.
Das Land Kärnten bot finanzielle Unterstützung beim Erwerb und der Pflege der Fläche an. Der Grundbesitzer war bereit, das Stück Land zur Verfügung zu stellen. Am Ende scheiterte es an der FPÖ – die lehnte einen freien Seezugang für die Dorfbewohner und deren Gäste ab. Für SPÖ-Gemeinderätin Sandra Grutschnig im Gespräch mit der NeuenZeit unverständlich.
Weiter teuer: Ossiach ohne freien Seezugang
In einer schnellen Abstimmung hat die FPÖ Ossiach den Tourismusbeirat der Gemeinde abgewählt. Die FPÖ stimmte für den Rauswurf des Gremiums. Aber wie kam es überhaupt dazu? Der Tourismusbeirat Ossiach wurdet gegründet, um die Gemeinde beratend zu unterstützen, aber auch in seiner Kontrollfunktion zu überprüfen. Der parteilose Beirat konnte der Gemeinde bei Tourismus-Angelegenheiten genau auf die Finger schauen. Das dürfte für die FPÖ zu viel geworden sein. Kurzerhand drehte sie den Beirat ab.
Freie Seezugänge? Nicht mit der FPÖ!
Die Abstimmung über den Tourismusbeirat kommt aber nicht bei allen Ossiacherinnen und Ossiachern gut weg. Besonders die Gastronomie-Betreiber im Ort sind empört, erzählt Sandra Grutschnig. Warum das als „Wille des Volkes“ bezeichnet wird, verstehen hier nur wenige. Der Tourismusbeirat, Herr Holzer, galt als engagiert – und viel wichtiger – als parteilos. Außerdem sei so ein Beirat wichtig für den Ort, denn die Gästezahlen sind in den letzten Jahren immer stärker zurückgegangen.
Dass freie Seezugänge kein Ding der Unmöglichkeit sind, zeigen auch Beispiele aus anderen Bundesländern. Am Attersee in Oberösterreich betreibt das Europacamp, einen Zelt- und Campingplatz für Familien – freier Seezugang für die Bevölkerung vor Ort inklusive.
Beim Gesundheitssystem fängt schon der Unterschied,die Dreiklassenmedizin bei den Kassen an. . Es soll ein System geben für alle gleich. Denn so wie es jetzt gehandhabt wird wundert es mich nicht, dass einige Ärzte zum Wahlarzt wechseln. Eine Kasse für alle ohne Unterschiede bei den Leistungen aber auch keinen Unterschied bei den vorgeschriebenen Beiträgen.